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1254 - Der Satans-Kutscher

1254 - Der Satans-Kutscher

Titel: 1254 - Der Satans-Kutscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Umgebung zu erhellen.
    Janes Ziel stand fest. Sie würde so weitermachen wie sie es sich vorgenommen hatte. Versuchen, die Tür zu öffnen und mit den beiden jungen Männern reden.
    Sie hatten Jane genau beobachtet und pressten ihre Gesichter jetzt gegen die Scheibe.
    Jane sah sie als bleiche Flecken, die zudem in die Breite gedrückt worden waren, weil sie Kontakt mit der Scheibe bekommen hatten. Sie sah die weit geöffneten Augen, sie las die Angst darin. Und so etwas wie eine Warnung, nicht näher heranzukommen, doch darum kümmerte sich Jane Collins nicht.
    Sie winkte ihnen beruhigend zu, als sie stehen blieb. Da von dem Kutscher noch nichts zu sehen war und er sich auch weiterhin nicht blicken ließ, konnte sie sich um die zwei Gefangenen kümmern. Es gab auch von außen einen Griff oder so etwas wie eine Klinke, womit sie die Tür öffnen konnte.
    Jane versuchte es und gab es wieder auf. Die Klinke war nur zur Zierde angebracht worden. Sie besaß keinen Halt, sondern kippte einfach nach unten. Es hätte Jane nicht gewundert, wenn sie plötzlich abgefallen wäre.
    Von außen ließ sich die Tür auf normale Art und Weise nicht öffnen. Da mussten schon andere Mittel angewandt werden.
    Hinter der Scheibe bewegten sich die Gefangenen. Sie hoben ihre Hände vor die Gesichter und sahen aus wie Menschen, die etwas Schreckliches gesehen hatten.
    Jane konnte sich im ersten Moment keinen Reim darauf machen, bis sie sah, dass die Hände an ihr vorbei zeigten und auf etwas hinter ihrem Rücken wiesen.
    Sie drehte sich um.
    Eine halbe Drehung schaffte sie noch, dann traf sie der Hieb am Kopf.
    Die Detektivin spürte noch einen rasenden Schmerz, dann funkten plötzlich Sterne auf, und sie glaubte, wegzuschwimmen.
    Der Schlag hatte sie nach vorn getrieben. Sie fiel gegen die Kutsche und prallte mit der Stirn an das Holz. Das merkte sie nicht mehr. Der Schlag hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
    Der verdammte Kutscher!, dachte sie noch. Dann brach sie bewusstlos zusammen…
    ***
    Etwas blies über ihr Gesicht!
    Jane Collins nahm es wahr, konnte es allerdings nicht einordnen. Es war ein warmer Wind, der sie streifte, und sie hatte noch immer den Eindruck, einen Traum zu erleben.
    Allmählich nahm ihr Gehirn die Tätigkeit wieder auf. Sie schaffte es sogar, wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Als Erstes kam ihr in den Sinn, dass sie tatsächlich noch am Leben war und sich nicht im Jenseits befand.
    Aber die Stiche und Schmerzen in ihrem Kopf waren schlimm. Es schienen unzählige Bohrer an den verschiedensten Stellen angesetzt worden zu sein, die sich von allen Seiten in ihr Gehirn hineindrückten.
    Dann erwischte sie wieder der Wind. Er fuhr nach wie vor über ihr Gesicht hinweg, und er war auch dabei, ihr eine Botschaft zu übermitteln, denn sie hörte das seltsame Flüstern, das in ihre Ohren hineindrang.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass sie nicht tot ist.«
    »Hast du, Tim. Aber das weiß man nie.«
    »Er tötet doch nicht.«
    »Was denn?«
    »Er holt sich seine Passagiere, und dann werden wir mit ihm in die Hölle fahren.«
    »Scheiße, die gibt es doch nicht.«
    »Für ihn und für uns schon. Und jetzt auch für sie. Kann sein, dass wir komplett sind.«
    »Kennst du sie?«
    »Nein, die ist auch nicht von hier.«
    Gezischte Flüche drangen an Janes Ohren. Sie hörte den Namen Russell Urban und konnte damit nichts anfangen.
    Jane hatte sich zwar nicht an die Schmerzen in ihrem Kopf gewöhnt, aber sie fand sich damit ab, dass sie sie nicht mit dem eigenen Willen zurückdrängen konnte. Hinzu kam, dass ihr Bewusstsein immer mehr aus den Tiefen der Finsternis in die Höhe stieg und sie die Augen öffnete, um sich wieder zurechtzufinden.
    Sie sah nichts!
    Nur Schatten. Sehr dunkle Schatten, die nach einer Weile aufweichten, sodass sich erste Konturen hervorschälten, die ein bestimmtes Aussehen besaßen.
    Es waren Gesichter. Fremde Gesichter. Junge Gesichter. In die Dunkelheit eingebettet und nur von sehr schwachen Lichtreflexen gestreift.
    »He, sie ist wieder wach.«
    Einer lachte. »Wäre besser gewesen, wenn sie bewusstlos geblieben wäre. Aus dieser Scheiße kommt sie aus eigener Kraft nicht raus. Sie hat den Alten auch unterschätzt.«
    Jane fühlte sich wieder so weit fit, dass sie in der Lage war, etwas zu sagen. Sie versuchte noch, sich die Kehle frei zu räuspern, und es war fast lächerlich, als sie die schlichte Frage stellte, die auch jeder andere in ihrer Lage gesagt hätte.
    »Wo bin ich?«
    »He, du bist bei

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