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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich mit der Hand über den blauen Überzug an seinem Arm.
    „Ich wünschte, ich wüßte, wie ich dieses Zeug wieder loswerde", sagte er. „Wir dürfen es auf keinen Fall mit ins Schiff nehmen. Wer weiß, was es da darin anrichtet."
    „Da ist ein Gleiter", rief Mirandola Cainz. Sie zeigte zu dem geheimnisvollen Berg hinüber. „Nein, es sind zwei."
    Aus einer Schlucht stiegen zwei Gleiter empor. Es waren dunkle Maschinen, die sich kaum vom Hintergrund der pflanzenüberwucherten Felsen abhoben. Auffallend war jedoch, daß zwischen ihnen ein langestreckter, in ein helles Material gehüllter Gegenstand schwebte. Mit ihm zusammen verschwanden die beiden Gleiter dicht unter dem Gipfel in einer Felsspalte.
    „Ein Raumschiff", schrie Colophon Bytargeau. „Geht in Deckung. Es sieht ganz so aus, als wollte es angreifen."
    Er zeigte nach Norden. Von dort her näherte sich ein dunkler Körper.
    „Ein Schiff der Kolonisten", erkannte Agid Vendor. „Seht euch Vor.
    Die meinen es ernst" Kaum waren sie hinter einige steil aufragende Felsen geglitten, als das Raumschiff auch schon heran war.
    Es flog mit hoher Geschwindigkeit über die Insel hinweg. Aus seiner Unterseite schössen gleißend helle Energiestrahlen hervor. Sie schlugen auf dem Berggipfel ein, an dem die beiden Gleiter gerade untergetaucht waren, und losten dort heftige Explosionen aus. Die Hanse-Spezialisten sahen, wie Trümmerstücke von großen Antennenanlagen durch die Luft wirbelten, dann war das Raumschiff auch schon vorbei, und es wurde wieder still.
    „Begreift ihr das?" fragte Mirandola Cainz.
    „Vielleicht hat die Letzte Schlacht bereits begonnen", entgegnete Colophon Bytargeau.
    „Es sieht fast so aus", stöhnte Doran Meinster. „Verdammt, und wir stecken mitten drin. Los-, kommt Zu dem Berg dort Wenn da oben Antennen sind, dann gibt es vielleicht auch einen Zugang zu Anlagen, die im Berg versteckt sind. Vielleicht verbirgt sieh dort, was uns auf dieser Insel festhält."
    Sie lösten sich aus der Deckung und flogen zu dem Berggipfel hinüber, auf dem die glühenden Trümmer der Antennen lagen. Als sie sich ihm näherten, erkannten sie, daß die Anlage beträchtliche Ausmaße gehabt hatte. Entsprechend groß mußten die dazugehörenden Einrichtungen sein.
    „Da ist ein Cloreone", rief Doran Meinster plötzlich. Er beschleunigte, erreichte die Gestalt jedoch nicht mehr, die unversehens zwischen den Trümmern aufgetaucht war und nun wieder zwischen den Felsen verschwand. Eine Metalltür schlug vor seiner Nase zu.
    „Was jetzt?" fragte Bytargeau.
    „Warten wir ab, bis sie die Tür wieder öffnen?"
    „Das können wir uns nicht leisten", stellte Meinster fest „Die Letzte Schlacht kann längst vorbei sein, bevor die auf den Gedanken kommen, einen Blick nach draußen zu werfen.
    Und dann ist auf dieser Welt nichts mehr übrig, was sich anzusehen lohnt" Also brechen wir die Tür auf, stellte der Extremwelt-Architekt fest.
    „Genau das." Doran Meinster justierte seinen Kombistrahler auf Desintegratorstrahl und schnitt die Tür dann auf. Sekunden später kippte sie nach innen weg und schlug laut dröhnend auf einen metallenen Boden. Ein breiter Gang führte schräg in die Tiefe.
    „Jetzt wäre mir aber doch lieber, wenn wir noch Schutzschirme hätten", sagte Agid Vendor. „Wenn die Cloreonen auf uns schießen, helfen uns die SERUNS nicht viel."
    Sie schwebten in den Gang hinein, der von weiß leuchtenden Deckenelementen erhellt wurde. Er war etwa zwanzig Meter hoch und vierzig Meter breit Nach etwa dreißig Metern endete er an einem senkrecht in die Tiefe führenden Schacht, der einen Durchmesser yon etwa fünfzig Metern hatte.
    „Es geht verdammt tief runter", sagte Agid Vendor. „Ich kann nicht erkennen, wo das Ende ist."
    „Ich auch nicht", erwiderte Doran Meinster. „Wir werden es wissen, wenn wir unten sind."
    Er glitt über die Kante des Schachtes hinaus und steuerte seinen SE-RUN in die Tiefe. Die anderen folgten ihm. Nachdem sie etwa zweihundert Meter abgesunken waren, konnten sie erkennen, daß sie sich dem Ende des Schachtes näherten.
    Unter ihnen standen zwei Gleiter. In diesem Moment öffneten sich Klappen an den Schachtwänden, und bevor einer von ihnen überhaupt begriff, was geschah, wurden sie von Paralysestrahlen erfaßt und gelähmt.
    Wenig später erreichten sie den Grund des Schachtes. Zugleich erschienen mehrere Cloreonen. Sie trugen türkisf arbene Kutten, die bis auf den Boden herabreichten. Breite Riemen umspannten ihre

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