Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zögern. Reginald Bull verhielt seine Schritte für einen kürzen Moment, ging dann aper ebenfalls weiter. Er bückte zum wolkenverhangenen Himmel hinauf. Tiefschwarze Wolken zogen von Süden her auf.
    Über ein schräg in die Tiefe führendes Antigravband ging es in den Bunker, An Robotern und schwerbewaffneten/ Antikörper
     
    *
     
    Cloreonen vorbei kam der Terraner schließlich in einen großen Raum, in dem drei Cloreonen vom' Gehirnzellen-Typ vor einer Wandkarte an einem Arbeitstisch saß^n. Ihre Körper waren verkümmert, die Köpfe dagegen auf etwa das Sechsfache des Normalen angewachsen. Sie waren nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft zu bewegen, und mußten von Cloreonen des Organzellen-Typs gestützt werden.
    Sichtlich irritiert blickten die drei Cloreonen, die zusammen das Bewußtsein bildeten, den „Ewigen Krieger" an.
    „Ich bin hier, um mich euch als Feldherr anzubieten", erklärte Reginald Bull, wobei er die linke Hand mit dem metallenen Handschuh fordernd in die Höhe streckte. Für ihn als „Ewigen Krieger" war dieses Angebot selbstverständlich. Die drei Cloreonen Ge Droonenen, Ge Har> dinin und Ge Vullnenen, sowie der Offizier vom Antikörper-Typ aber waren entsetzt.
    Fassungslos blickten sie den Mann an, den sie aufgrund seiner jüngsten Handlungsweise als ihren gefährlichsten Feind ansehen mußten.
    Nach allen Informationen, die ihnen vorlagen, war er dafür verantwortlich, daß sich ihre strategische Lage drastisch verschlechtert hatte.
    Er war derjenige, der entgegen seinen ursprünglichen Beteuerungen dafür gesorgt hatte, daß die Letzte Schlacht nicht mehr abzuwenden war. Und ausgerechnet er bot sich derjenigen Partei als Feldherr an, die er zuvor als Oberbefehlshaber der feindlichen Partei in die Enge getrieben hatte.
     
    *
     
    An Bord der Vironautenschiffe nahm das Leben seinen normalen Fortgang. Henriett Jimdrix, die blonde Frau mit dem lebhaften Temperament, kam in einen Raum, in dem Jenny Groma, die rothaarige Chris Wayman und einige Männer sich die Zeit mit einem positronischen Holorama-Spiel vertrieben, bei dem mit Hilfe der Computergrafik jeder seine eigenen Figuren schaffen und diese in die turbulente Handlung schicken konnte. Das Gelächter der Männer und Frauen verriet, daß es dabei recht lustig zuging.
    Henriett blieb am Eingangsschott stehen. Sie sah, daß Jenny Groma eine Figur geschaffen hatte, die Doran Meinster verblüffend ähnlich war. Äußerst spärlich bekleidet watschelte diese Figur durch das Geschehen und verhielt sich dabei so komisch, daß die anderen Mitspieler sich kaum vor Lachen halten konnten.
    „He, Heririett", schrie Jenny.
    „Komm her. Keine hat den Bully so gut drauf wie du. Wir könnten noch eine total ausgeflippte Figur in unserem Spiel gebrauchen."
    „Ja, los, Henriett", rief einer der Männer. „Komm schon. Eine Bully-Figur wäre ideal für uns."
    Henriett Jimdrix versuchte das holographische Bild zu enträtseln, das sich ihr bot, aber es gelang ihr nicht. Die verschiedenen Figuren bildeten zusammen mit einem Segelschiff, einem Roboter und mehreren Kamelen ein chaotisches Durcheinander. Sie konnte sich auch nicht erklären, was eine Bully-Figur darin sollte.
    „Also ausgef lippt ist Bully nun gerade nicht", sagte sie. „Aber da wir gerade von ihm reden, ich habe eine Nachricht für euch. Jeremdrow hat einige Funksprüche der Cloreonen abgehört."
    „Muß das jetzt sein?" maulte Chris Wayman. „Du versaust uns die ganze Stimmung."
    Henriett Jimdrix strich sich eine Locke aus der Stirn.
    „Ja, ich weiß nicht", erwiderte sie unsicher. „Es sieht so aus, als ob Bully einen fürchterlichen Krieg auf Eremit entfesselt"
    „Ach, tut er das?" gluckste Jenny Groma. '„Ja, wirklich", betonte Henriett Jimdrix. „Es - geht um die Letzte Schlacht."
    „Letzte Schlacht ist gut", kicherte Chris Wayman. „Wenn es die letzte Schlacht ist, hört der Unsinn mit dem Krieg wohl endlich auf."
    Die anderen lachten.
    „Meint ihr nicht, daß wir etwas tun müßten?" fragte Henriett „Wir?" Jenny Groma lachte.
    „Ja - wir."
    „Mensch, Henriett, flippst du aus?
    Wir haben doch nicht als Vironauten die Erde verlassen, um uns an so etwas Verrücktem wie Krieg zu beteiligen. Wenn die Cloreonen da unten so blöd sind, sich gegenseitig die Köpfe von deri Schultern zu schießen, dann sollen sie das ruhig tun. Ich jedenfalls denke nicht daran, bei einem Krieg mitzumischen."
    „Komm, Henriett, setz dich endlich zu uns", forderte Chris Wayman sie auf.

Weitere Kostenlose Bücher