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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschleudert, als sie dem Fahrtwind ausgesetzt war, doch die positronisch gesteuerte Automatik fing es augenblicklich wieder ab.
    Doran Meinster lenkte den Gleiter zu einer Insel hinüber. Mirandola entdeckte eine Höhle in der Steilküste der Insel und machte ihn darauf aufmerksam. Er nickte nur und raste mit der Maschine hinein. Unwillkürlich schrie Mirandola Cainz auf, die vorn neben ihm saß, denn die Höhle war nur wenige Meter tief. Wiederum griff die Positronik ein. Sie verhinderte den unvermeidlich erscheinenden Zusammenprall mit den Felsen und neutralisierte gleichzeitig den negativen Beschleunigungseffekt für die vier Hanse-Spezialisten. Doran Meinster drehte sich um und blickte hinaus.
    Das Virenschiff war längst verschwunden. Jetzt flogen mit hoher Geschwindigkeit mehrere cloreonische Raumschiffe vorbei. Irgendwo war ein Explosivgeschoß.detoniert.
    Schwarze Rauchwolken trieben über das Wasser heran.
    „Scheint so, daß wir sie abgeschüttelt haben", sagte der Ökologe. Er schwebte in seinem SERUN aus dem Gleiter zum HÖhlenausgang hinüber. Dann gab er den anderen mit einer Geste zu verstehen, daß alles ruhig war.
    Er verließ die Höhle und schwebte im Schutz der Felsen an der Steilküste entlang bis hoch zu einem vorspringenden Felssockel, von dem aus er ein weites Seegebiet und einige Inseln Überblicken konnte.
    Agid Vendor kam zu ihm. Sie entdeckte ein Raumschiff, das sich langsam zwischen zwei Inseln hervorschob und sich ihnen näherte. Eilig kehrten die beiden in die Höhle zurück. Von hier aus beobachteten sie das Raumschiff, und sie schalteten alle Geräte aus, die von diesem geortet werden konnten. Damit gaben sie jedoch gleichzeitig ihre Abwehr auf, so daß sie einem möglichen Beschüß so gut wie nichts mehr entgegensetzen konnten.
    Doch die Cloreonen orteten sie nicht. Langsam flog das Raumschiff vorbei und entfernte sich in Richtung Süden.
    Mirandola Cainz pfiff leise durch die Zähne. Sie steuerte den Gleiter aus der Höhle.
     
    *
     
    „Die können machen, was sie wollen", sagte sie. „Uns erwischen sie nicht. Dazu müßten sie früher aufstehen."
    Doran Meinster lachte. Er stieß Agid Vendor freundschaftlich an.
    „Wir haben sie tatsächlich abgehängt."
    Er half Agid Vendor in den Gleiter.
    „Ob Volcayr uns beobachtet?"
    fragte die Wirtschaftsexpertin.
    „Der hat was anderes zu tun", erwiderte Doran Meinster, während er ihr folgte und nun ebenfalls in den Gleiter stieg. Er schloß die Tür und schaltete die Klimaanlage ein, so daß die von außen angesaugte Luft gefiltert wurde. Danach konnten die vier Hanse-Spezialisten die Raumhelme öffnen. Sie waren nicht mehr darauf angewiesen, sich über Funk zu verständigen und brauchten daher nicht mehr zu fürchten, daß sie abgehört wurden.
    „Du meinst, der beobachtet, wie die Kolonial-Cloreonen und die Organ-Cloreonen langsam, aber sicher in den Krieg gezwungen werden?" fragte Mirandola Cainz, während sie den Gleiter scharf beschleunigte. '„Genau das", bestätigte der Ökologe. „Es spricht einiges dafür, daß es so ist."
    Mirandola lachte.
    „Sehr begeistert wird er nicht sein", vermutete sie. „Was die Cloreonen uns bisher gezeigt haben, war nicht gerade überwältigend."
    „Ich bin froh, daß es so war", gestand Agid Vendor. „Es hätte uns an den Kragen gehen können."
    „Alles halb so schlimm", behauptete Meinster.
    „Abgesehen von der Atommine", schränkte Colophon Bytargeau ein.
    „Die hätte uns beinahe erledigt."
    „Eben - beinahe nur", lachte der Ökologe.
    „Mir reichte es", seufzte Mirandola Cainz. „Ich glaube, ich habe noch nie soviel Angst ausgestanden wie in den paar Minuten, als Doran versuchte, das Ding zu entschärfen. Er hätte..."
    Sie erbleichte.
    „Was ist los, Mirandola?" fragte Agid Vendor.
    „Eine... eine...", stammelte die Lebensgefährtin Bytargeaus.
    Doran Meinster fuhr herum und blickte zum Heckfenster hinaus.'Etwa zehn Meter hinter ihnen schwebte ein eiförmiger Gegenstand. Er war etwa einen Meter lang und einen halben Meter dick. An seiner Vorderseite befanden sich einige cloreonische Schriftzeichen.
    „Was ist das?" rief Agid Vendor erschrocken.
    „Eine Bombe", stöhnte Mirandola Cainz. „Bestimmt Es ist eine Bombe."
    Sie riß den Gleiter herum und lenkte ihn scharf nach Norden.
    „Das Ding folgt uns", sagte Colophon Bytargeau mit belegter Stimme, als der eiförmige Gegenstand den gleichen Kurs einschlug und in gleicher Entfernung hinter dem Gleiter blieb.
    Mirandola

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