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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er sie hätte identifizieren können. Aber er ahnte, daß es die Stimmen von Frauen und Männern waren, die ihm etwas bedeutet hatten und die schon längst nicht mehr im Sinn der ge wöhnlichen körperlichen Existenz lebten.
    Als die normale Beleuchtung wie der aufflammte, zuckte Rhodan im ersten Moment zusammen. Dann hörte er die vertrauten Bordgeräusche wieder, die er vor dem Aus bruch des Psisturms aus Gewöhnung nicht mehr wahrgenommen hatte. Der Signalgeber der Transportkapsel piepste. Das Gerät war demnach wieder einsatzbereit.
    Perry Rhodan schloß aus alledem, daß die BASIS sich wieder in einer Überlichtphase befand. Das hatte er nämlich noch angeordnet, bevor er zu seiner Frau aufgebrochen war.
    Langsam kehrte er zur Transportkapsel zurück. Aber er stieg noch nicht ein, sondern aktivierte sein Armband-Funkgerät, das immer noch auf die Frequenz von Gesils Gerät justiert war.
    Wenige Sekunden später wurde die Bildscheibe hell - und zeigte Gesils Gesicht.
    Rhodan atmete auf, als er sah, daß seine Frau gesund aussah und ihm zulächelte. „Ist alles wieder in Ordnung?" erkundigte er sich. „Was soll nicht in Ordnung gewesen sein?" fragte seine Frau zurück. „Das fragst du mich?" erwiderte Rhodan ungehalten. „Du hast doch ganz komisches Zeug geredet, nicht ich." Er lächelte verlegen, als ihm bewußt wurde, daß der rücksichtslos war. „Entschuldige, Schatz!" sagte er leise. „Aber ich habe mir Sorgen ge macht. Du hast geplappert und gelacht wie ein Neugeborenes."
    Gesil lachte hell. „Du großer Junge! Darüber hast du dir Sorgen gemacht? Ich hatte doch nur ein bißchen geübt.
    Schließlich werde ich in absehbarer Zeit ein Baby um mich haben. Übrigens, so weit her ist es mit deinen Erinnerungen an die zurückliegenden Vaterschaften nicht. Sonst wüßtest du, daß ein Neugeborenes weder plappern noch laut lachen kann."
    „Es ist eben lange her", meinte Rhodan. „Du hast dich also wirklich nur über mich lustig gemacht?"
    „Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, Liebling", erklärte Gesü.
    Dem Terraner lag eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, aber er hielt sie zurück, weil er sich sagte, daß Frauen währ end der Schwangerschaft unberechenbar waren.
    Er seufzte. „Hauptsache, es hat dir Spaß gemacht", erwiderte er. „Geht es dir auch wirklich gut?"
    „Selbstverständlich, antwortete Gesil. „Du mußt mich jetzt nicht besuchen. In der Zentrale wirst du dringender benötigt. Wer weiß, ob die BASIS nicht vom Regen in die Traufe gerät, wenn sie abermals in den Normalraum zurückfällt."
    „Mal den Teufel nicht an die Wand", gab Rhodan zurück. „Aber du hast recht. Ich kehre in die Zentrale zurück. Falls du mich brauchst, dann ruf mich aber, ja?"
    „Selbstverständlich, Liebling", erwiderte Gesil. „Also, dann bis später!" sagte Rho dan und unterbrach die Verbindung.
    Er stieg in die Transportkapsel, schaltete auf „Rücktransport" und führte noch ein kurzes Telekomgespräch mit Herth ten Var, bevor er wieder in der Zentrale ankam. Dabei legte er dem Ära ans Herz, auch außerplanmäßig nach seiner Frau zu sehen.
    Als er die Zentrale betrat, saßen alle Frauen und Männer auf ihren Plätzen. Lafsater-Koro-Soth und Qumran-Fayed-Pogh standen auf dem Podest mit den Kommandopulten. Waringer, Tschubai und Lloyd saßen ganz in der Nähe. Nur der Ilt war nirgends zu sehen.
    Waylon Javier winkte Rhodan zu. „Taurec und Vishna haben sich ge meldet", berichtete er. „Sie haben die SYZZEL, in einen Hangar gebracht, damit die beiden Schiffe nicht zufällig getrennt würden, wie Taurec erklärte."
    „Es ist gut", erwiderte Rhodan. „Wir wollen hoffen, daß wir nicht wieder in einer Mülldeponie der Nocturnen landen."
    „Mülldeponie?" echote Qumran verständnislos. „Er meinte die Tauregion", erläuterte Lafsater seinem Artgenossen. „Ich kenne Perrys Humor besser als du, deshalb weiß ich meist, was er meint, wenn er etwas anderes sagt." Rhodan lächelte. „Wo steckt eigentlich Gucky?" erkundigte er sich. „Keine Ahnung", sagte Lloyd. „Er ist vor ein paar Minuten teleportiert. Aber er muß sich abschirmen. Ich empfange keine Gedankenimpulse von ihm."
    „Hoffentlich ist ihm nichts zuge stoßen", äußerte Rhodan. „Nein, Sir", antwortete jemand, der an seiner antiquierten Anrede unschwer als die Hamiller-Tube identifiziert werden konnte. „Ah!" rief Rhodan. „Siehst du ihn? Was macht er gerade?" .Aber, Sir!" erwiderte die Bordpositronik vorwurfsvoll. „Übrigens

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