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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die schattenhaft angedeutete Existenz eines lunagroßen Planeten, der von seiner Sonne annähernd so weit entfernt war wie Neptun von SoL Er deutete mit der Hand darauf. „Dort muß es sein", fügte er etwas ruhiger hinzu. „Mann, das ist ein wahrer Geistesriese!"
    „Also doch eine einzelne Intelligenz", stellte Sandra Bougeaklis fest. „Die ermittelten Quellen von Hyperfunkimpulsen haben soeben die Zahl tausend überschritten", warf die Hauptpositronik ein. „Unsere Ortung ermittelt laufend weitere Quellen."
    „Ich schlage vor, daß wir den Planeten anfunken", sagte Deneide. „Gucky sprach von einem Geistesriesen. Genau das aber sollte der Weise von Fornax sein."
    Perry Rhodan nickte und deutete auf die Folie mit den Passagesymbolen, die noch immer auf der Eingabeplatte der Hamiller-Tube lag. „Schick ihm das hinüber, Hamil- ler!" sagte er. „Wenn es sich um den WvF handelt, wird er zumindest wissen, was wir ihm zuf unken."
    „Das wird nicht mehr nötig sein, Sir", entgegnete die Positronik. „Der Weise von Fornax hat soeben von sich aus Kontakt zu mir aufgenommen."
    „Welcher Sprache bedient er sich?" fragte Miztel.
    Taurec lächelte süffisant. „Ich grüße euch!" sagte eine sono re, leicht amüsiert klingende Stimme auf Interkosmo. „Entschuldigt, daß ich eure Hauptpositronik als Translator benutzte, aber es ist der einfachste Weg der Verständigung zwischen so verschiedenen Intelligenzen."
    Rhodan faßte sich als erster wieder - wenn man einmal von den beiden Kosmokraten absah, die so etwas erwartet zu haben schienen und deswegen nicht überrascht gewesen waren. „Es ist in Ordnung", erwiderte er. „Du bist also der Nocturnenstock, der als Weiser von Fornax bezeichnet wird."
    „Diesen Namen prägten die ersten Beauftragten der Kosmokraten", erklärte der Nocturne. „Nicht die Porleyter?" fragte Waringer scharf. „Beantworte die Frage nicht, bitte!" sagte Laf sater. „Ich hatte es nie vor", erklärte der Weise von Fornax. „Er fragte nicht, wer wir sind und was wir wollen", warf Les Zeron ein und wandte sich dabei an Rhodan. „Weißt du, was das bedeutet, Perry?"
    „Natürlich", antwortete Rhodan gelassen. „Er hat sich das Wissen der Hamiller-Tube angeeignet."
    „Das ist Datenraub!" entrüstete sich Leo Dürk. „Was hättest du an seiner Stelle ge tan!" hielt Rhodan dem Waffenmeister entgegen. „Du bist pragmatisch veranlagt", stellte der Nocturne fest. „Das wird unsere Verständigung erleichtern. Ihr seid also zu mir gekommen, um etwas über den Weg nach EDEN II zu erfahren."
    „Das ist richtig", sagte Rhodan. „Aber es ist nicht alles. Wenn wir schon einmal hier sind und die großartige Gelegenheit haben, mehr über das vielleicht älteste Intelligenzwesen der Mächtigkeitsballung von ES zu erfahren, möchten wir sie natür lich auch nutzen."
    „Du denkst also, daß er wirklich ein einziges Wesen ist, Perry?" fragte Sandra. „Ich nehme ihn so, wie er sich gibt", erklärte Rhodan. .Ausgezeichnet!" rief der Weise. „Du bist mir sympathisch, Perry Rhodan! Übrigens, ich bin ein Wesen, aber dieses Gesamtwesen besteht aus fast siebenhunderttausend Einzelstöcken, von denen jeder in gewisser Hinsicht selbständig zu denken vermag, wenn ich es für richtig halte. Das gibt mir die Möglichkeit, alle Aspekte von Problemen von verschiedenen Seiten gründlich zu durchdenken und die Ergebnisse auszudiskutieren, bis das optimale Ergebnis gefunden ist."
    „Also doch Selbstgespräche", meinte Tschubai.
    Gedämpftes Lachen ertönte. Es klang ähnlich wie das Lachen von ES, hatte aber nichts von dessen makabren Untertönen an sich. „Man könnte es so nennen", räumte der Weise anschließend ein. „Ihr Terraner habt einen erfrischenden Wesenszug an euch. Es ist schade, daß ich selten solche Besucher bekomme."
    „Wie alt bist du?" mischte sich Gucky ein und entblößte seinen Nagezahn. „Uralt, wenn ich bedenke, daß du am Stock gehst."
    Diesmal schienen die Feldlaut sprecher der Hamiller-Tube bersten zu wollen, so schallend lachte der Weise von Fornax. „Wer war das?" erkundigte er sich danach. „Kein Terraner jedenfalls", erklärte der Mausbiber selbstbewußt. „Höchstens ein Beute-Terraner", warf Tschubai leise ein. „Es fragt sich, wer hier wen erbeutet hat", gab Gucky zurück. „Ich bin Gucky, ein Ilt. Deine Frage ist damit beantwortet, Weiser der Nacht, aber meine nicht."
    „Ich bin mindestens vierzehn Millionen Terrajahre alt", erklärte der Nocturne. „Jedenfalls kann

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