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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschwin digkeit an einer goldfarbenen Wolke kosmischen Staubes entlang. Über und unter ihr explodierte ständig und lautlos ein Meer von Farben, die sich auf den Oberflächen von zu Dia manten verdichteten schwarzen Zwergsternen spiegelten. „Psionische Linien!" rief jemand verzückt. „Wir fliegen mit Überlichtgeschwindigkeit an psionischen Linien entlang - wie die Virenschiffe!"
    Si'it begriff.
    Die erste Phase der „Aktion Gruppengeist" war erfolgreich verlaufen. Zwar hatte sich alles etwas anders abgespielt als erwartet. Die Bewußtseine der Beteiligten hatten sich nicht zu einer Art Überbewußtsein vereinigt, sondern lediglich bei der Aufgabe zusammengewirkt, die im Paratau gebundene Energie zur Entladung zu bringen und die BASIS dadurch in jenes dimensional übergeordente Kontinuum zu versetzen, in dem sich die Virenschiffe entlang der psionischen Feldlinien bewegten.
    Der Blue blickte auf seine linke Hand. Der ursprünglich kirschgroße Parataütropfen war auf die Größe einer Erbse geschrumpft. Ungefähr die Hälfte seiner Psimaterie war also in psionische Energie umgesetzt worden, die sich verbraucht hatte.
    Hoffentlich reichte die verbliebene Psimaterie aus, um auch die zweite Phase erfolgreich ablaufen zu lassen!
    Si'it bemerkte die Blicke, die sich auf ihn richteten, und erkannte erschrocken, daß die Konzentration auf das Ziel nachließ. „Weitermachen!" zwitscherte er aufgebracht. „Mit aller Kraft auf EDEN II konzentrieren! Nicht lokkerlassen - oder die blauen Kreaturen der Heimtücke sollen euch holen!"
    Ein Stöhnen schallte durch die Hauptzentrale der BASIS. Aber Si'it war nicht sicher, daß es von Menschen oder anderen Intelligenzen der gleichen Evolutionsstüfe ausgestoßen worden war. Ihm kam es eher vor, als hätte das Fernraumschiff ge stöhnt.
    Er schloß alle vier Augen ganz fest und konzentrierte sich diesmal auf die richtige Phase.
    Sphärenmusik ertönte.
    Der Blue hatte das Gefühl, in der Sphärenmusik zu versinken und in ihr aufzugehen. Er schrak nicht da vor zurück, sondern wünschte sich nur, es bewußt und unter Beteiligung aller Sinne miterleben zu dür fen.
    Unter einem inneren Zwang öffneten sich seine Augen.
    Auf dem Panorama-Bildschirm sah er, daß sich die BASIS immer noch entlang einer psionischen Feld linie bewegte. Aber diesmal rotierten ringsum Milchstraßensysteme mit rasender Geschwindigkeit, während violett schillernde Black Holes dazwischen gleich Orchideen erblühten und verwelkend in sich zusammensanken. 'Es war ein wundervoller und ein furchterregender Anblick.
    Am liebsten wäre Si'it weit fort ge wesen. Doch er verlor nicht die Nerven, sondern verstärkte seine geistige Konzentration trotz der geöffneten Augen noch.
    Abermals ging ein Stöhnen durch das Schiff. „Durchhalten!" mahnte Si'it. „Ich spüre es: EDEN II ist nahe!"
    Von allen Seiten schössen peitschende grünliche Lichtbahnen auf die BASIS zu, vereinigten sich mit der Feldlinie, durch die sie mit möglicherweise vielmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit das dimensional übergeordnete Kontinuum durchpflügte - und verschmolzen mit ihr.
    Und mit der BASIS.
    Sie wurden eins mit der BASIS -und die BASIS wurde eins mit ihnen. Aber das alles währte nur einen Lid schlag lang, dann befand sich das Fernraumschiff in einem unendlichen silbrigen Lichtozean.
    Und vor ihm tauchte gleich einer immer mehr verstärkten Projektion die planetare Halbkugel von EDEN II auf.
     
    7.
     
    Donner rollte durch die Kristallsphäre, in der Giffi Marauder und Iruna von Bass-Thet darauf warteten, von der Woge psionischer Energien, die der Guru gemeinsam mit den Vironauten der zwanzig Virenschiffe aufgestaut hatte, mitgenommen zu werden.
    Nach EDEN II.
    Der Nomade und die Sarlengort hielten sic han den Händen - und vor ihren Augen schwebte das Psi-Ei. Das Farbenspiel ndimensionaler Energien auf seiner Oberfläche hatte sich während der letzten Minuten immer mehr intensiviert. Es verwirrte die Sinne.
    Aber manche Gedanken wurden von ihm geklärt.
    Erinnerungsfetzen geisterten durch Giffis Bewußtsein und formten sich hin und wieder zu flüchtigen Visionen.
    Er sah sich neben Atlan, Jen Salik und Tengri Lethos durch die Vagendakrone flüchten, hinter sich den Geschützdonner der ungestüm angreifenden grauen Heere und vor sich das Zentrum des Vagendas, aus dem die letzten Reste von Vitalenergie in einer Art Geysir zur Lichtebene hinauf schössen.
    Die Vision erlosch.
    Giffi Marauder erschauderte, als er sich gleich

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