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1262 - Schule der Helden

Titel: 1262 - Schule der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Konsul aus."
    „Auch Terra achtet die Hornexer", versicherte Deithton. „Und die Aktion war nicht gegen sie gerichtet."
    „Gegen wen dann?" fragte Sheela.
    „Das ist Geheimsache", sagte Deighton seufzend. „Beim Stand der Dinge ist es mir unmöglich, darüber zu reden. Aber vielleicht akzeptiert der Konsul von Cptn. Hornex meine Entschuldigung, wenn ich sage, daß diese Aktion etwas mit dem Dekalog der Elemente zu tun hat."
    „Es gibt keinen Dekalog mehr", sagte Sheela unerbittlich. „Der Konsul kann deine Geheimhaltungspflicht akzeptieren, nicht aber solch billige Ausreden."
    Deighton seufzte wieder; Rhodan konnte sich vorstellen, daß er sich weiß Gott wohin wünschte, nur weit weg von dieser aufdringlichen Frau.
    „Es ist so, wie ich sage", beharrte Deighton. „Es gibt auf Terra noch verschiedene Auswirkungen, die auf die früheren Aktivitäten des Dekalogs zurückzuführen sind. Wir haben auf Terra einen Feind zu bekämpfen!" Er atmete tief durch. „So, das reicht. Jetzt muß ich mich... kümmern ..."
    Er verschluckte die letzten Worte und floh geradezu in Richtung einer Gruppe von Unithern. Rhodan empfand maßlose Enttäuschung darüber, daß er Gal nicht zurückhalten und ihm nicht zu verstehen geben konnte, daß er den gesuchten Feind vor sich hatte.
    Was für ein Gefühl es war, als Gal Llyn'Vough in die Augen gesehen hatte und Rhodan den Blick fast „körperlich" zu spüren vermeinte!
    „Gib es auf, Perry", sagte Llyn'Voughs innere Stimme. „Du hast keine Chance, mich zu verraten. Meine Tarnung ist perfekt. Es macht Spaß, deine Freunde zu narren. Und ich freue mich schon auf die Eröffnung von Stalkers Upanishad-Schule. Dieses Ereignis lasse ich mir nicht entgehen." An Sheela gewandt, sagte er laut: „Du warst prächtig, Shee. Mit deinem Auftritt hast du den Hornexern einigen Respekt verschafft."
    Sheela Rogard lächelte höflich. Aber in ihre Augen kam ein seltsamer Ausdruck, als er sie „Shee" nannte. Sie wurde dadurch nur noch mehr verunsichert. Und sie kam an diesem Abend nicht mehr ins Gleichgewicht. Als sie bald darauf den Wunsch äußerte, sich zurückziehen zu dürfen, schloß sich Llyn'Vough ihr an und begleitete sie nach Hause.
    „Ich danke dir, Shee, daß du nicht über meine Krankheit gesprochen hast", sagte er zum Abschied.
    Sie sah ihn aus großen Augen an, und ihr verzweifelter Blick war eine einzige große Frage. Aber Llyn'Vough gab ihr keine Antwort darauf. Er wußte, daß diese Terranerin Wachs in seinen Händen war.
     
    *
     
    Llyn'Voughs Introspektionen vermittelten Perry Rhodan ein atemberaubendes Sittengemälde eines ethisch und moralisch hochstehenden Volkes. Daß Llyn'Vough diese Eigenschaften im Zug der Devolution nicht übernahm, lag daran, daß er immer die Identität des Herrn der Elemente behielt.
    Llyn'Vough wußte, was mit ihm geschehen war und weiterhin geschah - und er wußte, was er wollte.
    Er mußte die Devolution um jeden Preis stoppen!
    Manchmal vertiefte er sich so sehr in die Selbstbetrachtung, daß er die Umwelt vergaß.
    Er achtete aber stets darauf, daß er ungestört war, wenn ihn die Erinnerung, dieses Ur-Bewußtsein, übermannte. Manchmal setzte er seine Gedächtnisbilder aber auch ein, um Rhodan abzulenken und auszuschalten.
    Rhodan erlebte die Blütezeit der V’Aupertir mit. Sie lag bereits viele Millionen Jahre in der Vergangenheit, und dennoch waren die V’Aupertir dieser Ära den Terranern in allen Belangen weit überlegen. Egal ob es die Wissenschaft, die Technik oder die Kultur betraf.
    Die V’Aupertir des Zeitalters der Wissenschaft waren den Terranern um Jahrtausende voraus.
    Das Zeitalter der Eroberer lag schon lange zurück, und die Heimatgalaxie war völlig erschlossen, als sie sich aufmachten, ihre Macht auch auf die Nachbargalaxien zu erstrecken.
    Und das war der auffälligste Unterschied zur Expansionspolitik der Terraner: Während die Terraner, kaum, daß sie die ersten Schritte in die Milchstraße getan hatten, schon die Grenzen zu Andromeda und Magellan und selbst zu anderen Mächtigkeitsballungen stürmten, festigten die V’Aupertir erst ihre Position in der Heimatgalaxie. Natürlich gab es auch bei den V’Aupertir vereinzelte intergalaktische Expansionsbestrebungen, aber sie waren die Ausnahme... Später traf man die Nachkommen der ersten außergalaktischen Kolonisten in vielen Sterneninseln an, und sie waren es, die das Feld für die Eroberungsfeldzüge ihres Volksstammes bereiteten.
    Die wenigen und schwachen

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