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1262 - Schule der Helden

Titel: 1262 - Schule der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr."
    „Aha." Sheela hatte einen Kloß in der Kehle; sie räusperte sich. „Und von welcher Art war er? Ich meine, was war er am Höhepunkt seiner Existenz, bevor die Devolution eingesetzt hat?"
    „Der Herr der Elemente", sagte Deighton. „Ein Chaotarch, und als solcher mit einer Superintelligenz zu vergleichen, mit einer negativen natürlich. Kannst du jetzt verstehen, warum wir ihn bekämpft haben? Er war es, der den Dekalog der Elemente geschickt hat."
    Sheela hörte fassungslos zu, als ihr Deighton die Zusammenhänge erklärte, wie es zur Devolution durch Gesil und die porleytische Drei-Komponentenwaffe kam.
    „Du mußt mir glauben, daß wir keine Möglichkeit hatten, die Devolution aufzuhalten", endete Deighton. „Der Herr der Elemente hat geglaubt, daß durch die Vernichtung des Devolators seine Rückentwicklung zu stoppen gewesen wäre. Aber das war nicht der Fall, wie uns die Porleyter versicherten. Ihm war einfach nicht zu helfen."
    „Okay, ich glaube es", sagte Sheela dumpf.
    Deighton wußte offenbar nichts mehr zu sagen, und so fragte er: „Hast du wirklich so sehr an ihm gehangen!"
    „Ja, ich habe ihn geliebt", sagte Sheela. Und wie als Nachruf fügte sie hinzu: „Und egal, was man jetzt über mich denkt, ich bin der Überzeugung, daß der Mann, den ich geliebt habe, es verdient hat, geliebt zu werden. Ob er irgendwann einmal ein Chaotarch gewesen ist oder nicht, das hatte zu unserer Zeit keine Bedeutung mehr."
    „Ja, so ist es bestimmt", versicherte Deighton. „Es tut mir leid, Sheela, daß alles so gekommen ist."
    Sie hatte darauf nichts mehr zu sagen und beendete das Gespräch.
     
     
    EPILOG
     
    Perry Rhodan war bis zuletzt an den V’Aupertir gefesselt, selbst als er zu den Anfängen des Lebens zurückgekehrt und nicht mehr als eine Urzelle war. Und danach kam das Nichts.
    Rhodan bereitete sich auf sein Ende vor. Da er keine Verbindung zu seinem Körper hatte, mußte er befürchten, mit Llyn'Vough ins Verderben zu gehen.
    Aber es kam anders.
    Als die Urzelle des V’Aupertir endgültig verging, wurde Rhodan von dem universellen Psi-Netz angezogen. Er war dieses Netz aus psionischen Kraftfeldlinien! Sein Geist erstreckte sich scheinbar über dieses gesamte unendliche Gebilde ohne Anfang und Ende, und in diesem Zustand begriff er die komplizierte Struktur der psionischen Felder wie TRIICLE-9, die in ihrer Gesamtheit den Moralischen Kode bildeten.
    Er löste alle Geheimnisse des Moralischen Kode, und die Antwort auf die dritte ultimate Frage - Wer hat DAS GESETZ initiiert und was bewirkt es? - war für ihn zum Greifen nahe.
    Aber je mehr sich sein Geist wieder zusammenballte, desto nebuloser wurden seine Wahrnehmungen, und der Moralische Kode wurde wiederum zu einem abstrakten Begriff.
    Von diesem Augenblick an war Rhodan sicher, daß er wieder in seinen Körper zurückkehren würde. Aber das dauerte... Rhodan hatte das Gefühl, daß Ewigkeiten verstrichen, während er als blanker Geist entlang der psionischen Kraftfeldlinien seinem Körper zustrebte, der irgendwo im Bereich von EDEN II verankert war.
    Da entdeckte er plötzlich eine Art Sternschnuppe vor sich. Sie blitzte auf und verging.
    Gleich darauf blitzte es wieder auf und dann noch einmal, und dann kam es zu einem wahren Trommelfeuer von Sternschnuppen. Es wurden dieser Leuchtkörper immer mehr, und nun vergingen sie auch nicht mehr, sondern hatten Bestand.
    Ein ganzer Schwarm solcher psionischer Partikel hatte sich gebildet. Es mußten Tausende und Abertausende sein. Der Schwarm eilte Rhodan voraus, verlangsamte dann aber seine Geschwindigkeit und kam ihm so näher. Und dann kam es zum Kontakt.
    Rhodan verspürte eine Art geistigen Klaps, und er erkannte, daß dieser Partikel-Schwarm eine Intelligenz wie er war - eine Wesenheit, auf die geistige Komponente reduziert.
    Wer bist du? dachte Rhodan.
    Gedanken kennen keine Verständigungsbarriere, und so wunderte es Rhodan nicht, als er eine deutliche, verständliche Antwort bekam.
    Du kennst mich. Wir sind alte Bekannte. Erkennst du mich denn nicht, Perry?
    Rhodan fragte sich, ob der oder die andere ihn ebenfalls als Sternschnuppenschwarm sah und woraus er auf seine Identität schließen konnte.
    Gib dich mir zu erkennen.
    Die Zeit ist noch nicht reif. Aber sie wird kommen. Kehre in deine vertraute Welt zurück und vollende, was du begonnen hast. Es muß sein. Danach werde ich mich wieder melden, und dann werde ich dich fragen, ob du zu uns kommen willst. Ich glaube sogar, daß du

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