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1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK

Titel: 1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie vernahm die schweren Schritte des Androiden, die sich rasch entfernten und dann verstummten.
    Die Wyngerin setzte sich in Bewegung. Jo lehnte es ab, unterstützt zu werden. Irgendwie war er in seinem Gebaren Edym Varuson ähnlich.
    Demeter lächelte leicht. Sie verstand die Taktik des Androiden. Er, imitierte den Meisterschüler in gewisser Weise und gab diesem damit eine Nuß zu knacken, bei der Varuson zumindest Zeit benötigte. Zeit, in der der Androide handeln konnte.
    Sie bog in einen Seitenstollen ab, und nach kurzer Zeit traf sie erneut auf die Spuren Polynaises.
    „Jo!" brüllte sie aus Leibeskräften. „Du mußt deine Spuren verwischen!"
    Ein Rumpeln in Richtung des Ausgangs war die Antwort. Und von oben vernahm sie eine flüsternde Stimme: „Danke, Demeter. Daran haben wir nicht gedacht. Aber jetzt verschwinde! Edym Varuson ist soeben angekommen!"
    Er ist endgültig verrückt, dachte Dantons Frau. Er spricht von sich schon in der Mehrzahl.
    Eine halbe Stunde nach Demeters Weggang verließ der Meisterschüler sein Kleinraumschiff. Er trug noch immer seine gelbe Kombination mit der weißen Schärpe. Seine Bewegungen wirkten eckig und entschlossen, und er murmelte dumpf vor sich hin, wohl wissend, daß die Richtmikrofone des Virenschiffs jedes seiner Worte empfangen konnten. Er verließ den Raumhafen zu Fuß und in derselben Richtung, in der zuvor Jo und Demeter gegangen waren.
    „Er kümmert sich nicht um uns, Roi", sagte das Virenschiff. „Und er benimmt sich eigenartig. Er verhält sich aggressiv. Seht ihr das Loch, das er in den Bodenbelag am Rand des Hafens geschlagen hat? Ohne Zuhilfenahme von Waffen?"
    „Mir wird schlecht", sagte Danton. „Wir schleusen aus!"
    Er nickte dem neben ihm sitzenden Rubiner zu, und Alabrista trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust.
    „Warum Jo?" knurrte er. „Warum überläßt man eine solche Aufgabe nicht mir?"
    „Wenn, dann ist Jo der richtige Mann für diesen Kampf", gab Danton zu. „Wenn der Meisterschüler auch nur einen Bruchteil der KÖrperbeherrschung besitzt, die ich an Stalker erlebt habe, dann ist er in der
     
    *
     
    Lage, jeden Vironauten außer Gefecht zu setzen, wenn dieser nicht gerade mit einer Transformkanone auf ihn schießt. Nein, Jo hat diesen Kampf provoziert, und es wird sich herausstellen, wer siegt."
    „Jo darf nicht unterliegen", sagte das Virenschiff. „Er weiß als einziger, wo sich Cornelius Tantal aufhält. Roi, muß ich dir extra sagen, was der Verlust des Mentors für mich bedeutet?
    Während des psionischen Fluges sind wir so etwas wie geistige Brüder. Wir tauschen einen Teil unserer Empfindungen aus. Jo muß Chip aus dem Schiff gebracht haben. Er hält sich nicht in mir auf!"
    Das Zwei-Mann-Beiboot hatte die LOVELY BOSCYK verlassen und nahm Fahrt auf. Es stieg bis in eine Höhe von einhundert Metern auf und strebte dann nach Westen, immer hinter dem Meisterschüler her, der sich rücksichtslos einen Weg durch die Wildnis bahnte. Varuson hatte jede Rücksichtnahme vergessen, er war ein Kraftpaket voll finsterer Absichten. Und doch war es für ihn normal, was er tat. Er war in seiner Ehre gekränkt und verlangte Genugtuung.
    Roi dachte an sein eigenes historisch zu nennendes Degenduell mit Atlan zurück. Er schüttelte sich vor Ekel. Aber er konnte dem noch jungen Ckatoner nicht übelnehmen, daß dieser nicht die geistige und moralische Reife eines Unsterblichen besaß.
    „Jo", murmelte er. „Ich drücke dir die Daumen."
    Jo Polynaise 5. Log Roi Danton hatte soeben das Geschäft seines Lebens gemacht. Er hatte einem Ckatoner einen uralten, terranischen Röhrenfernseher angedreht und von diesem einen ckatonischen Allzweckstab erhalten. Es handelte sich um einen goldenen Stab mit mehreren winzigen Erhebungen darauf. Der Stab war in der Lage, Energien verschiedenster Art und jeglicher Bündelung auszusenden. Man konnte damit Brot schneiden, Eis schmelzen, Eindringlinge lahmen, eine Schneise in den Dschungel brennen und sogar einen Angreifer töten. Es gab nichts, wozu der Stab nicht verwendet werden konnte. Bestieg man einen der öffentlichen Wagen oder Luftgleiter des Planeten Hardcoventry, diente er als Impulsgeber und Steuerknüppel.
    Roi kam nicht dazu, das Ding auszuprobieren. Er wurde von Demeter über den Armbandkom angerufen und kehrte so schnell wie möglich zu den Beibooten zurück. Sie lagen und schwebten am Rand eines ausgedehnten Raumhafenareals.
    Ckatonische Polizei erwartete den Terraner. In ihrer

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