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1268 - Die Tiermeister von Nagath

Titel: 1268 - Die Tiermeister von Nagath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeichen. Das Mädchen blieb wachsam für den Fall daß Kagham sofort Reißaus, nehmen würde.
    Der Nagather streckte sich. Über das plötzliche Verschwinden des Gefängnisses schien er sich nicht zu wundern.
    „Es kann natürlich auch sein", gab er zu, „daß wir versagt haben und daß der Kriegsgott uns nicht mehr wohlgesinnt ist. Deshalb hat er euch Versager geschickt. Nur wüßte ich nicht, welchen Fehler wir begangen haben sollten. Wir haben den Tempel des Kriegsgotts verehrt, wir haben den Kampf gesucht."
    „Wie intelligent bist du, Kagham?" fragte Tekener.
    „Eine unsinnige Frage", meinte Kagham abweisend.
    Jennifer Thyron kam hinzu. „Laß mich das machen", bat sie ihren Mann.
    Gemeinsam bauten Tek und Jenny das Bild für Kagham auf, das sie aus den bisherigen Erkenntnissen gewonnen hatten. Sie sprachen von der Manipulation, die sie vermuteten, als von einer Tatsache. Sie zeigten auf, wie sinnlos der Kampf war, der nur dem Ziel einer fremden Macht diente und der die Nagather in den Untergang führen würde. Kagham hörte aufmerksam zu. Er stöhnte auf, als Jennifer ihm vorschlug, sich mit Oghol auszusöhnen und so einen ersten Bund zwischen den künstlich entfremdeten Völkern zu schaffen.
    Jokas behauptete später, daß Kagham an einigen Ideen Gefallen gefunden hatte, obwohl er am Ende des Gesprächs sehr kühl reagierte.
    „Ich gehe jetzt", sagte er entschieden. „Wenn ihr wirklich so sonderbare Ziele habt, wie ihr vorgebt, dann werdet ihr mich auch gehen lassen. Erst wenn ich allein bin, kann ich über das Gehörte nachdenken. Ich werde Oghol eine Nachricht zukommen lassen. Bis zu diesem Tag soll Frieden zwischen unseren Stämmen herrschen."
    Für Tek und Jenny erübrigte sich damit eine Antwort. Sie ließen Kagham ziehen.
     
    *
     
    Fünfundzwanzigster Tag: Die Entdeckung des Tempels, von dem Kagham gesprochen hatte, und der ganz offensichtlich mit jenem zentralen Stützpunkt identisch war, von dem Longasc nach dem Studium der seltsamen Zeichnungen gesprochen hatte, war eine kleine Sensation. Diese Anlage war komplett und bestens gepflegt. Es gab einen zentralen Kern, um den herum die Parasitär-Nagather das errichtet hatten, was sie den Tempel nannten. Letzterer bestand aus kunstvoll aufgetürmten Baumstämmen, die eine große Halle mit vielen Spitztürmchen bildeten.
    „Diese Elfahder scheinen eine Schlüsselstellung einzunehmen", meinte Jennifer Thyron, die sich aus den vielen kleinen Hinweisen der letzten Wochen ein immer genaueres Bild zusammensetzte. „Diese Station erweckt in mir den Eindruck, daß sie einem Elfahder, vielleicht sogar diesem Volcayr, als Stützpunkt in der Stunde Xdient."
    „In welcher Stunde X?" fragte Tek.
    „Die Nagather wurden bereits einmal manipuliert", erklärte die Terranerin. „Das kann nur ein Auftakt gewesen sein. Die Station hier beweist doch, daß Kalmer noch etwas mit den Intelligenzen dieser Welt plant. Ich stelle mir vor, daß eines nahen oder fernen Tages hier ein Elfahder als Gesandter des Kriegers sitzt und die Nagather direkt beobachtet und lenkt."
    „Es mag so sein", entgegnete Tekener. „Aber jetzt will ich sehen, was dieser Stützpunkt zu bieten hat. Ich nehme Longasc und Path mit. Und noch etwas."
    Er holte das Permit hervor, das ihm Stalker gegeben hatte. „Wenn hier alles intakt und nur halb deaktiviert ist, kann sich diese angebliche Freikarte bewähren."
    Sie durchquerten die Vorhalle des Tempels. Der Eingang der eigentlichen Station öffnete sich. Ein Roboter starrte die fremden Besucher äug glühenden Augen an. Tekener wies schweigend den fingerlosen Handschuh vor.
    „Auch der Fehdehandschuh des Kriegers erlaubt dir nicht, diesen Ort zu betreten", erklärte die Maschine. „Die Zeit ist noch nicht reif, denn außer dem Elfahder fehlen Nagath noch andere wesentliche Dinge. Wenn du aber einen Wunsch hast, dann äußere ihn."
    Ronald Tekener war zu überrascht, um sofort zu reagieren. Longasc schaltete schneller.
    Er zählte eine ganze Reihe von technischen Instrumenten auf, wobei er - wie der Stationsroboter - Sothalk als Sprache benutzte. Als er fertig war, wandte er sich auf Interkosmo an Tekener: „Das sind die Dinge, die wir für die Reparatur der LASHAT und der CANTLERY benötigen."
    Keine halbe Stunde später waren sie im Besitz der notwendigen Ersatzteile. Die Roboter stellten sogar eine Antigrav-Plattform zur Verfügung, die trotz des Hypersturms funktionierte. Das Tor zum Stützpunkt schloß sich

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