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127 - Corona, die Rebellin der Hölle

127 - Corona, die Rebellin der Hölle

Titel: 127 - Corona, die Rebellin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aber gegen so viele Männer war das nicht lange möglich. Sie bekamen die Rebellin hart in den Griff und warfen sie auf den Boden. Jeder wollte der erste sein.
    Ladusa konnte dabei nicht Zusehen. Sie kroch zitternd zurück, und als sie sich erhob und umdrehte, blickte sie in das breit grinsende Gesicht eines kräftigen Mannes.
    Es hatte sich für ihn gelohnt, hier oben nach dem Rechten zu sehen.
    Ladusa griff zum Dolch. Mit dem Mut der Verzweiflung warf -sie sich dem Kerl entgegen und versuchte ihn mit dem Dolch tödlich zu treffen. Er wich gedankenschnell aus, bemühte sich nicht, ihr den Dolch wegzunehmen, sondern streckte sie mit einem Faustschlag nieder.
    Ladusa wußte nicht, wie ihr geschah. Schwer benommen lag sie auf dem Boden. Sie wußte nicht, ob sie den Dolch noch in der Hand hielt. Ihre Finger waren gefühllos geworden, und sie sah den Kerl durch einen dichten Tränenschleier, Er hob sie hoch. Halb ohnmächtig lag sie gleich darauf auf seiner Schulter, und er trug sie zum Lager hinunter -eine Beute, mit der er sich sehen lassen konnte!
    ***
    Gors Kopfhaut spannte sich, als er sah, was der schönen Rebellin bevorstand. Er wollte das auf keinen Fall zulassen. Aber wie sollte er gegen so viele Feinde bestehen?
    Coronas Schreie gingen ihm durch Mark und Bein, Ihm war plötzlich alles egal. Er wollte nur Corona beistehen, dachte nicht mehr an die Folgen.
    Er schnellte hoch, als hätte der Boden ihn ausgespuckt. Die Feinde bemerkten ihn nicht sofort. Sie waren zu sehr mit Corona beschäftigt. Gor wollte sich mit einem markerschütternden Kampfschrei bemerkbar machen, da sah er, wie ein Mann Ladusa auf der Schulter ins Lager trug.
    Das brachte ihn aus dem Konzept.
    Und er wurde entdeckt!
    Einige Männer ließen von Corona ab und stürmten dem Hünen mit gezogenen Schwertern entgegen. Er stellte sich, kämpfte mit wilder Wut und wuchtigen Schlägen.
    Auch den Dolch setzte er ein. Stechend und schlagend versuchte er an Corona heranzukommen. Anfangs kam er gut vorwärts, aber dann drängten sie ihn zurück, und es wurden immer mehr, die sich ihm entgegenwarfen.
    Bald waren es so viele, daß er nicht mehr wußte, gegen wen er sich zuerst wehren sollte. Ein Mann krallte seine Finger in die Haarfülle der Rebellin und schleifte sie zu einem Feuer, neben dem Ladusa lag. Es war Gor unmöglich, sich freizukämpfen und den Mädchen beizustehen.
    Er hätte selbst Hilfe gebraucht.
    Die Feinde entwaffneten ihn nach einem erbitterten Kampf und hielten ihn fest. Vor dem Hünen bildete sich eine Gasse, und Cyrus erschien.
    Er hatte Gor in der Festung des schwarzen Traumdämons gesehen und wußte, wen er vor sich hatte. Seine Augen verengten sich. »Du lebst also noch?« fragte er scharf.
    »Es genügt eben nicht, mich einmal zu töten!« erwiderte Gor spöttisch.
    »Du hattest Glück, man hielt dich für tot, Das passiert nicht noch einmal. Diesmal werden wir gründlicher sein!«
    »Was ist hier los? Wen habt ihr gefangen?« wollte hinter Cyrus der Statthalter des Bösen wissen.
    »Es ist Gor, Erhabener. Er wollte Corona beistehen,«
    »Ich dachte, niemand hätte unseren Angriff überlebt«, sagte Yetan ungehalten. Er stieß seinen Stellvertreter zur Seite und trat vor den Hünen mit den Silberhaaren, Sie starrten einander haßerfüllt in die Augen.
    »Tatsächlich«, sagte der Statthalter des Bösen. »Es ist Gor, Wie viele außer dir haben noch überlebt?« wollte er wissen.
    »Nur noch Coronas Dienerin Ladusa«, antwortete Gor wahrheitsgetreu.
    Yetan bleckte die Zähne. »Und da besitzt du den Wahnwitz, uns zu folgen? Du allein? Mit einem Mädchen! Wofür hältst du dich, daß du denkst, es mit allen meinen Männern aufnehmen zu können? Dein Verhalten hat mit Mut nichts zu tun. Du bist schlichtweg verrückt!«
    Gor forderte den Statthalter des Bösen auf, mit ihm um die Mädchen zu kämpfen, doch Yetan zog verächtlich die Mundwinkel nach unten.
    »An ejnem wie dir mache ich mir die Finger nicht schmutzig«, erwiderte Yetan, »Ich kämpfe mit keinem Mann, der keinen Verstand hat. Du hattest deinen Kampf bereits. Nun hast du nur noch eines zu erwarten: den Tod, aber nicht einmal den gebe ich dir, sondern mein Stellvertreter wird das erledigen. Es wäre eine unverdiente Ehre für dich, wenn ich dich töten würde… Nimm ihm das Leben, Cyrus.«
    Der Statthalter des Bösen zog sich in sein Zelt zurück.
    Er wollte Gors Ableben nicht mit seiner Anwesenheit auszeichnen.
    Cyrus steckte sein Schwert weg und zog den Dolch. »Du hast

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