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127 - Corona, die Rebellin der Hölle

127 - Corona, die Rebellin der Hölle

Titel: 127 - Corona, die Rebellin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schützen«, erwiderte die schöne Rebellin. »Mit meinem Körper kannst du dann anstellen, was du willst.«
    »Auch mir stehen magische Kräfte zur Verfügung«, sagte Yetan. »Sie sind stärker als jene, die sich in deinem Diadem befinden.«
    Corona lächelte frostig. »Nun, dann hast, du ja nichts zu befürchten.«
    »Das sowieso nicht«, gab der Statthalter des Bösen zurück und holte das goldene Diadem. Er setzte es der Rebellin auf, und sie spürte geheimnisvolle Kräfte in ihren Kopf strömen.
    Ein Wechselspiel von Geist und Magie setzte ein. Prickelnde Kälte durchlief den atemberaubenden Körper des spärlich bekleideten Mädchens.
    Corona schloß die Augen und konzentrierte sich auf die rote Höllenträne, die sich in der Mitte ihrer Stirn befand. Yetan hatte recht. Besonders stark war das Diadem nicht.
    Nur manchmal vermochte ihm das Mädchen durch angestrengte Konzentration einen stärkeren magischen Impuls zu entlocken. Sie hoffte, daß sie jetzt einen solchen Impuls provozieren konnte.
    Ein solcher Schlag hätte den Statthalter des Bösen zwar nicht getötet, aber ihm wenigstens für kurze Zeit das Bewußtsein geraubt. Diese Gelegenheit hätte Corona dann wahrgenommen, um ihm mit seinem eigenen Dolch die Kehle durchzuschneiden.
    Nervös baute sie in sich ein Kraftfeld auf, das so stark wie nie zuvor war.
    »Bist du bereit?« fragte Yetan mit belegter Stimme.
    »Ja«, antwortete sie und öffnete die Augen.
    Er streckte ihr seine dreifingrigen Hände entgegen. »Komm her!« Sie gehorchte und aktivierte die magische Kraft des roten Steins. Flammendes Licht erhellte das Zelt und färbte Yetans Augen rot. Er stöhnte auf und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.
    Er fluchte, krümmte sich unter Schmerzen, verstärkte seinen magischen Schutz und verwandelte sich. Sein Schädel nahm eine echsenähnliche Form an, und seine Zähne wurden größer und länger.
    Coronas Attacke war präzise auf den Mann abgestimmt gewesen. Das Tier tra f sie damit nicht mehr voll.
    Yetan schlug zurück - mit Magie und mit der Faust. Bewußtlos brach die Rebellin zusammen, und Yetan tat, was er mit ihr vorgehabt hatte.
    ***
    Ihr Körper war ein einziger Quell des Schmerzes, als sie zu sich kam. Das Diadem befand sich nicht mehr auf ihrem Kopf, und Corona begriff, daß Yetan ihr Schreckliches angetan hatte.
    Er hatte sich zurückverwandelt. »Ich habe dich gewarnt«, knurrte er. »Doch du dachtest, mich überlisten zu können.« Er packte sie mit seinen harten Händen und riß sie hoch. In ihren Gliedern befand sich ein glühendes Ziehen, und sie hatte plötzlich Angst vor Yetans Strafe.
    »Ich hätte Lust, dich zu töten«, sagte Yetan hart. »Doch das wäre eine zu milde Strafe für dich. Sterben wirst du durch Asmodis’ Hand. Zuvor aber wirst du in dieser Nacht schon tausend Tode sterben. Du wirst dich selbst verfluchen, weil du so dumm warst, mich anzugreifen!«
    Corona stürzte sich auf Yetans Dolch. Sie wollte die Waffe an sich reißen und sich damit das Leben nehmen, aber das ließ der Statthalter des Bösen nicht zu.
    »So leicht darfst du es dir nicht machen!« höhnte er, nachdem er ihr den Dolch mühelos entwunden hatte. »Du wirst deine Tat sühnen!«
    »Ich hasse dich!« fauchte die Rebellin. »Ich bedaure zutiefst, daß es mir nicht gelang, dich zu vernichten.«
    »Du wirst dir noch wünschen, es nie versucht zu haben.«
    »Ich würde es wieder tun!« schrie die Rebellin leidenschaftlich. »Immer wieder.«
    »Willst du hören, welche Strafe ich mir für dich ausgedacht habe?« fragte Yetan. »Wie du weißt, begehren dich alle meine Männer. Nun dürfen sie dich haben!«
    ***
    Gor und Ladusa beobachteten, wie Cyrus die Rebellin aus dem Käfig holte und in Yetans Zelt brachte.
    »Noch besser«, raunte der Hüne. »Hör zu, Ladusa, du bleibst hier liegen und rührst dich nicht. Ich versuche in das Zelt zu gelangen und den Statthalter des Bösen zu töten. Sollte dir Gefahr drohen, springst du auf deine Höllenhyäne und ergreifst die Flucht. Tu mir den Gefallen und laß dich nicht erwischen. Sonst ist Corona frei, und du bist gefangen.«
    Gor sagte ihr, in welche Richtung sie reiten solle, falls es brenzlig werden sollte.
    »Wir stoßen dann später zu dir«, bemerkte der Hüne.
    Er schien davon überzeugt zu sein, die Rebellin bei sich zu haben, wenn er aus dem Lager zurückkehrte.
    »Wir haben ein Reittier zuwenig«, sagte Ladusa.
    »Kein Problem«, erwiderte Gor. »Ich werde für Corona eines beschaffen.«
    Ladusa

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