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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Lebenserfahrung entwickelt.
    Keine Frage, daß der Alte aus Roses Traum das triebhafte Es für die Psychos verantwortlich machte. Aber woher hatte Rose solche Gedanken?
    „Und auf einmal stößt er mich auf ein finsteres Loch zu. Ich falle hinein, kann mich nicht bewegen. Der alte Mann sagt, daß ich mich nicht zu fürchten brauchte. Er wolle mich nur verstecken, denn er würde Besuch bekommen. Aber ich fürchte mich. Ich habe solche Angst. Ich möchte aufwachen. Mama, hilf mir aufzuwachen! Verscheuche diesen furchtbaren Traum!"
    Rosemarie verstummte. Ihren Körper durchlief ein Zittern, dann begann sie wieder um sich zu schlagen und mit den Beinen zu strampeln.
    Der Psychologe ging ins Schlafzimmer, um ihre Mutter zu holen.
    Aber Margot war eingeschlafen.

    „Verdammt!" fluchte Lillom. „Wie sollen wir diese Festung knacken? Aus diesem gläsernen Irrgarten finden wir nie wieder raus, Dorian, du mußt die Wehranlagen mit dem Ys-Spiegel umpusten." ,.Dann lassen wir es lieber", meinte Dorian.
    „Aber ich will mir den Kopf des Einsiedlers holen!" rief Lillom fast trotzig. „Es wäre sträflicher Leichtsinn, an dieser Festung einfach vorüberzugehen."
    „Wir schaffen es auch ohne den Ys-Spiegel", sagte Olivaro da. „Es gibt einen Weg, die Abwehranlagen zu umgehen."
    „Woher weißt du das, Olivaro?" fragte Lillom. Dorians Psycho betrachtete den Januskopf mißtrauisch. „Oder willst du uns in eine Falle locken?"
    „Dich jederzeit, Psycho", erwiderte Olivaro, „aber Coco und Dorian sind meine Freunde."
    Lillom lachte hämisch.
    „Besonders Coco was? Glaubst du, ich weiß nicht, daß du scharf auf sie bist? Und ich kenne auch Dorians Gedanken zu diesem Punkt." Er wandte sich dem Dämonenkiller zu und sagte abfällig:
    „Laß dir deswegen keine grauen Haare wachsen, Dorian! Janusköpfe sind keine richtigen Männer." Weder Dorian noch Olivaro gingen auf diese Bemerkung ein; sie waren Lilloms dauernde Sticheleien inzwischen gewöhnt.
    „Was sollen wir tun, Olivaro?" fragte Dorian.
    „Folgt mir!"
    Der Januskopf ging voraus. Er schien es nicht der Mühe wert zu finden, unbemerkt zu bleiben, denn er benutzte keine Deckung, als er sich dem gläsernen Labyrinth im Tal näherte.
    „Gezo hat unser Kommen längst schon bemerkt", erklärte Olivaro ohne Aufforderung. „Er erwartet uns."
    „Du kennst den Einsiedler'" fragte Lillom.
    „Ja, von früher", antwortete Olivaro. „Ich bin mit den Gegebenheiten vertraut. Gezo kann uns nichts mehr anhaben. Er wird sich auch gar nicht verteidigen wollen, denn er muß schon längst mit dem Leben abgeschlossen haben. Vielleicht lebt er auch gar nicht mehr."
    Olivaro betrat zielstrebig das gläserne Labyrinth. Die anderen folgten ihm. Dorian hielt den Griff des Ys-Spiegels umkrampft. Olivaros Selbstsicherheit bereitete ihm Unbehagen.
    „Was hattest du mit Gezo zu schaffen?" wollte Dorian wissen.
    Olivaro gab keine Antwort. Er war in eine Sackgasse des Irrgartens geraten, streckte die Arme aus und berührte das durchsichtige Hindernis mit den Fingerspitzen. Die glasartige Wand bekam Sprünge, wurde milchig und undurchsichtig und fiel schließlich in sich zusammen. Der Weg war frei. Olivaro verfuhr mit den anderen Hindernissen auf die gleiche Art, bis sie schließlich das Hauptgebäude erreicht hatten, das wie der Alptraum eines Architekten wirkte. Beim Anblick des ineinander verschachtelten Bauwerks befürchtete Dorian, daß sie in einen weiteren Irrgarten geraten würden. Doch er irrte sich. Sie kamen in eine große Halle, von der einige schnurgerade Gänge abzweigten. Schächte führten in die Höhle. Überall standen Käfige mit fremdartigen Geschöpfen herum. Sie fauchten, brüllten und heulten los. Die Ungeheuer zerrten an den Gitterstäben, als wollten sie sich auf die ungebetenen Eindringlinge stürzen.
    Olivaro ging unbeirrt weiter.
    „Wer ist dieser Gezo?" fragte Dorian wieder.
    „Ein uralter Januskopf', antwortete Olivaro einsilbig. Er blieb stehen und sah Dorian ernst an. „Es wäre besser, ihr würdet hier warten."
    „Und warum?" wollte Coco wissen, die ebenfalls gegen Olivaro Stellung bezogen hatte.
    Olivaro hob die Schultern. „Wenn ihr meint, dann begleitet ihr mich eben."
    Die Angelegenheit wurde immer mysteriöser. Dorian beobachtete Olivaro genau. Er war mit den magischen Gegebenheiten sehr vertraut. Immer wieder blieb er stehen, um mit den Händen Zeichen in die Luft zusetzen oder seltsam klingende Beschwörungsformeln aufzusagen.
    Endlich erreichten sie

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