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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einen Raum, der das Herz der Festung zu sein schien. Dort erwartete sie ein uralt wirkender Mann. Plötzlich drehte sich sein Kopf, und er zeigte sein knöchernes Hauptgesicht.. Aus seinen dunklen Augenhöhlen starrte er Olivaro durchdringend an.
    „Du bist es!" sagte er nur. „Ich bin glücklich, daß du dich meiner erinnerst, obwohl ich ahne, daß ich eigentlich keinen Grund habe, mich über diese Begegnung zu freuen."
    „Wir wollen zum
Berg der Berge,
Gezo", sagte Olivaro. „Ich verlange, daß du uns deine Mittel zur Verfügung stellst, damit wir unser Ziel auch sicher erreichen."
    „Ich weiß, wohin es dich zieht, Varo", sagte Gezo. „Ich war schließlich dein Lehrer und kenne dich besser als alle anderen. Ja, ich weiß mehr über dich als du selbst."
    „Das interessiert niemanden", unterbrach Olivaro den alten Januskopf.
    „Doch", schaltete sich Dorian ein. „Ich bin sehr daran interessiert, mehr über dein Verhältnis zu Gezo zu erfahren, Olivaro."
    „Nein, nein. Es stimmt gar nicht, daß er der oli-Varo ist", berichtigte der Alte. „Er ist Varo - einfach Varo. Kein Abtrünniger. Ich weiß es schließlich am besten."
    „Sei still, Gezo!" rief Olivaro erregt. „Was du sagen willst, ist nicht für fremde Ohren bestimmt." „Hast du deine Mission erfüllt, Varo?" sprach der Alte unbeirrt weite r.
    „Ja."
    „Wird die Psycho-Plage nun bald ein Ende nehmen? Wird Malkuth wieder wie einst?"
    „Still, habe ich gesagt!" herrschte Olivaro den Alten an und packte ihn an der Schulter.
    Gezo drehte sein Knochengesicht auf den Rücken und zeigte sein runzeliges Scheingesicht, das er Dorian zuwandte.
    „Ich gehörte zu jenen, die Varo zur Erde schickten, als die Psycho-Plage plötzlich überhand nahm", erklärte er.
    Als Olivaro den Druck an seinen Schultern verstärkte, stöhnte er auf, sprach jedoch weiter.
    „Aber zum Gegensatz von den anderen war ich über seine wahre Mission unterrichtet. Aahhh!" Olivaros Hände umschlossen plötzlich den Hals des alten Januskopfes. Lillom und Dorian sprangen Olivaro gleichzeitig an und versuchten mit vereinten Kräften, ihn von Gezo zu trennen. Als es ihnen schließlich gelang und Olivaro den Griff lockerte, war es bereits zu spät. Den Körper des alten Januskopfes durchlief ein Zittern. Dann löste sich sein Kopf vom Rumpf und fiel neben dem Körper zu Boden.
    Ein Schrei erklang.
    Dorian erkannte sofort die Kinderstimme.
    Ruhig, Rose! dachte er. Schließe die Augen und deinen Geist!
    Aber begriff er, daß der Schrei gar nicht geistiger Natur war, sondern durch diesen Raum hallte. Dorian war vor Schreck wie gelähmt, als er plötzlich im Hintergrund ein Mädchen auftauchen sah. Es trug ein rotes Kleidchen, das am Halsausschnitt und an den Puffärmeln mit weißen Spitzen besetzt war.
    Coco eilte hin und schloß sie in die Arme.
    „Rose!" entfuhr es ihr.
    Lillom packte Dorian an den Schultern.
    „Olivaro ist verschwunden", redete er auf den Dämonenkiller ein. „Er hat Gezo nur getötet, damit er uns sein Geheimnis nicht verraten kann. Und jetzt wird Olivaro alle anderen Beweismittel vernichten."
    Dorian schüttelte seinen Psycho ab.
    „Sieh dir das Mädchen an!" verlangte Dorian. „Kannst du mir sagen, ob sie ein Psycho ist?"
    Lillom spuckte abfällig aus. „Sie mag sein, was sie will - aber ein Psycho ganz bestimmt nicht", sagte er.
    Dorian schloß die Augen. Was hatte er angerichtet? Wenn das Mädchen vor ihm kein Psycho war, dann mußte es sich um die echte Rosemarie Wagner handeln.
    Er hörte sie weinerlich sagen: „Ich will nicht mehr träumen. Ich möchte aufwachen, Dorian, hilf jetzt du mir!"
    Als Dorian wieder die Augen öffnete, sah er Lillom verstehend grinsen.
    „Schau, schau!" sagte er selbstgefällig und deutete über die Schulter auf das Mädchen, das sich schutzsuchend an Coco preßte. „Wenn dieses Gör dein leibhaftiges Medium Rose ist, dann muß ihr Psycho sich an ihrem Platz befinden. Eine äußerst interessante Konstellation."
    Dorian hieb seinem Psycho die Faust ins Gesicht und verspürte einen Schmerz, als hätte er sich selbst geschlagen.
    Olivaro tauchte wieder auf. Er hielt in einer Hand seltsam anzusehende, nicht zu identifizierende Gegenstände.
    „Wir müssen fort von hier. Der gesamte Komplex wird bald in sich zusammenfallen."
    Coco hatte Rose auf den Arm genommen, die sich an ihrer Schulter ausweinte.
    „Wir werden alles tun, damit du bald aus deinem Alptraum erwachen kannst", tröstete sie Coco. Dorian begegnete Cocos Blick; es

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