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1271 - Finale in der Tiefe

Titel: 1271 - Finale in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hob die Hand zu einer Geste der Beschwichtigung. „Es besteht kein Grund zur Aufregung", sagte er. „Die Ameise zieht sich zurück." Er wandte sich an Perry Rhodan. „Dich, Freund, werde ich bald wiedersehen. Ich warne dich vor der Tiefe. Unterschätze ihre Gefahren nicht." Im nächsten Augenblick befand er sich außerhalb der Kuppel, Diesmal war Rhodan sicher, daß keine Strukturöffnung geschaffen worden war. Der geheimnisvolle Kasten, das Tabernakel von Holt, hatte den Hathor durch das Hindernis hindurch teleportiert.
    Tengri Lethos trieb langsam davon. Er wandte sich nicht mehr um. Nach wenigen Sekunde hatte ihn die Finsternis verschluckt Eine Zeitlang herrschte beklommenes Schweigen Vishna war zu ihrem Sitz zurückgekehrt. Schließlich wandte sich Taurec mit einem entschlossenen Ruck den Kontrollen der Pyramide zu. „Es wird Zeit, daß. wir aufbrechen sagte er.
     
    *
     
    Aus der Nähe war die Grube wie ein dünner Nebel, der sich vergeblich bemühte, die Lichtpunkte der Bruchstücke des Tiefenlands zu verhüllen. Der Nebel war nicht materiell. Er war ein optischer Effekt, aus der energetischen Struktur des Eingangs zur Tiefe herrührte.
    Vor wenigen Minuten war die SYZZEL in unmittelbarer Nähe Grube materialisiert. Perry Rhodan nahm sich Zeit die Funktionen SERUNS zu überprüfen. Der Mikrosyn blendete die Checkliste auf die Helmscheibe. Rhodans Anordnungen kamen mechanisch. Er hing seinen Gedanken nach. Der Auftritt, der sich soeben abgespielt hatte, machte ihm zu schaffe Er verstand Tengri Lethos Beschwerde. Die Vorstellung, daß Kosmokraten bedenkenlos Billion denkender Wesen hatten opfern wollen, nur um den Frostrubin rechtzeitig wieder an seinen angestammten Standort zurückzuführen, erschütterte die Seele. Lethos hatte richtig geurteilt, als er in Vishnas Reaktion das Aufbegehren der Betroffenen sah. Vishna wußte, daß die Vorwürfe berechtigt waren. Starrer Hochmut, der nur ein Produkt des Transformsyndroms sein konnte hinderte sie daran, sich zu der Verfehlung der Kosmokraten zu bekennen, und machte sie statt dessen aufsässig und überheblich. Ihr Verhalten war unangemessen, und sie wußte das. Sie blickte starr vor sich hin, und seit Lethos sich entfernt hatte war kein Wort mehr aus ihrem Mund gekommen. Die Kompromißlosigkeit des Hathors teilte Rhodan jedoch nicht. Es gab in der Tat einen anderen Standpunkt, eine zweite Perspektive, aus der die Entwicklung im Tiefenland sich betrachten ließ. Für die Kosmokraten war die Tiefe Sperrgebiet. Ihre Macht reichte nicht über die Grenze des Tiefenbereichs hinaus. Sie wußten nicht, wie die Verhältnisse im Tiefenland waren. Sie hatten nur eine verschwommene Ahnung von dem Unheil, das die Vorbereitungen für die Rückkehr des Frostrubins anrichteten. Die Kosmokraten - macht- und hilflos? Wurden sie dadurch etwas menschlicher? Keineswegs, entschied. Perry Rhodan. Sie blieben nach wie vor die unvorstellbare Macht jenseits der Materiequellen. Weder ihr Versagen in der Tiefe noch der Umstand, daß zwei von ihnen sich in Menschengestalt durch die Gefilde der Niederung bewegten, rückte sie den Menschen näher. Sie mochten ihre Schwächen haben, aber was sie verkörperten, würde sich für alle Zeiten dem Begriffsvermögen sterblicher Wesen entziehen. Auch dem jener Sterblichen, dachte er spöttisch, denen durch einen Kunstgriff die relative Unsterblichkeit verliehen war. „Bist du fertig?" fragte Taurec. Es schwang keinerlei Ungeduld in seiner Stimme mit. Wenn die Auseinandersetzung mit Tengri Lethos überhaupt einen Eindruck auf ihn hinterlassen hatte, so wußte er das zu verbergen. „Fertig bis auf eine Frage", antwortete Perry Rhodan über die Außensprechanlage. „Ich werde in die Tiefe geschickt, damit ich die Feinjustierung des Kosmogens vornehme, zu dem der Frostrubin zurückkehrt. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie ich dabei vorzugehen habe. Ich bin für jeden Hinweis dankbar."
    „Wir haben schon darüber gesprochen", antwortete Taurec. „Eine bewußte Handlung deinerseits ist nicht erforderlich. Du dringst zum Berg der Schöpfung vor.
    Bis du ihn er reichst, hat der Frostrubin sich dort etabliert. Die Feinjustierung wird durch die Mentalenergie bewirkt, die du während der Aktivierung der Chronofossilien in dir aufgenommen hast. Den größten Teil der Mentalenergie wirst du abstrahlen, ohne daß dir dies bewußt wird."
    „Du hast weiter nichts zu tun", fügte Vishna hinzu, „als den Berg der Schöpfung zu erreichen und dich zu

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