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1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teppich, aber jetzt muß es wohl wieder einmal so sein, daß der Fehdehandschuh die Entscheidung bringt."
    „Coryam wird kommen", teilte Vartys mit. „Gaahrl und ich warten."
    Ein kleines Ortungsecho löste sich aus einem der drei Elfahder-Schiffe und nahm Kurs auf die LASHAT. Cher’ub nutzte die Gesprächspause, um Path über das zu informieren, was sie versäumt hatte.
    Ich sah mich unauffällig um.
    Es gab hier zwei Ausgänge, und beide waren mit Stahlplatten und zusätzlichen Energieschirmen gesichert. Die Kontroll- und Steuerelemente dieser Absicherungsmaßnahmen lagen aber offen da. Viel Scharfsinn gehörte für einen erfahrenen Techniker, wie ich es nun einmal war, nicht dazu, diese Schutzsysteme zu durchschauen. Es würde mir nicht schwer fallen, Cher’ubs Behausung zu entfliehen.
    Mein einziges Problem bestand in einer simplen Frage. Würde ich die Zeit, die ich brauchte, um Laymonen zu packen, überstehen? Überleben?
    Ich mußte mich ja aus der Nähe der geliebten Cher’ub entfernen. Und allein dieses Entfernen würde meinen Herzschlag erlöschen.
    Egal! Ich mußte es tun.
    Das strahlende Licht und der funkelnde Stern des ganzen Universums war Cher’ub.
     
    8.
     
    Ich wartete die nächsten Ereignisse auf der LASHAT ab. Ak’abahr hatte sich reichlich beruhigt, aber Path bekam mit den Einrichtungen ihres SERUNS noch immer keinen Kontakt zu Tekener. Fast schien es mir, als würden sich die hyperenergetischen Stürme direkt auf die Gorim-Station von Shaddinn konzentrieren.
    Mich juckte das nicht, denn ich wußte längst, daß Shaddinn nicht den schmerzenreichen Tod sterben bedeutete. Shaddinn bedeutete: die einzige wahre Liebe des ganzen Lebens finden.
    Aber wen interessierte das? Keinen! Mich natürlich ausgenommen.
    Der Elfahder Coryam stolzierte stolz in seiner Igelrüstung in dem Virenschiff herum, bevor er sich direkt an Ronald Tekener wandte. Der Smiler blieb gelassen. Er besaß sogar die Frechheit, den Elfahder zu einem Drink einzuladen!
    Coryam ging auf dieses Ansinnen mit keinem Wort ein.
    „Das Permit!" Er streckte verlangend seine gepanzerte Hand aus.
    Tekener hielt dem Gepanzerten den Handschuh unter seine unsichtbare Nase. Der guckte mit den funkelnden grünen Augen hinter seinem Harnisch, aber er reagierte zunächst nicht.
    Coryam nahm das Permit in die Hand, drehte es hin und her, aber er sagte immer noch nichts.
    „Anziehen!" bellte der Elfahder.
    „Du meinst wohl, bitte überstreifen", konterte der Smiler. Ich sah das kurze, das wirklich sehr kurze Flakkern in seinen Augen, das Unsicherheit verriet, und ich hoffte, daß Coryam es nicht gewahr wurde.
    Jedenfalls sagte der Gepanzerte nichts.
    Ronald Tekener schob den Handschuh des Ewigen Kriegers über sein Handgelenk.
    Dann hielt er die bewehrte Hand hoch, aber das alles wirkte nicht wie eine drohende Geste.
    In der Zentrale der LASHAT war es so leise, daß selbst das Schnuppergeräusch des Distelfroschs aufgefallen wäre. Aber Plump war ja hier bei mir.
    Was dann geschah, war so stark, daß ich sogar für ein paar Sekunden meine Geliebte vergaß.
    Coryam wurde immer kleiner. Er sank förmlich in sich zusammen. Seine eherne Rüstung knisterte laut.
    Der Elfahdar fiel auf die Knie! Er stammelte ein paar sehr unverständliche Worte, bis der Smiler ihn in die Höhe zog.
    „Verzeih uns", flehte er. „Du Panish Panisha, du Lehrer der Lehrer. Vergib Gaahrl, Vartys und mir, weil wir dich und die Deinen so hart angegriffen haben. Aber unser Herr, der Krieger Ijarkor, wie du es ganz richtig wußtest, hat uns den Befehl gegeben, kein fremdes Raumschiff in das System der Asche der Zukunft zu lassen und vor allem kein Gorim-Schiff. Gaahrl, Vartys und ich mußten deine LASHAT für ein solches Raumschiff halten. Nun habe ich dich mit dem Permit erlebt. Ich weiß, daß nur ganz überragenden, hochrangigen und wirklich starken Wesen ein Permit verliehen wird. Du mußt Verdienste besitzen, Ronald Tekener, denen gegenüber meine Taten wie Schandtaten wirken.
    Panish Panisha, auch im Namen Gaahrls und Vartys' bitte ich dich um Vergebung."
    Ich las dem Smiler aus dem Gesicht ab, was er jetzt dachte. Von Path wußte ich ja, daß eine mysteriöse Figur namens Stalker Tek, Roi Danton von der LOVELY BOSCYK und Reginald Bull vom Virenschiff EXPLORER ein solches Permit übergeben hatte. Und aus mir selbst heraus erinnerte ich mich nur zu gut daran, daß dieser Handschuh des Kriegers auch auf mich seine Wirkung nicht verfehlte.
    Tekener war wirklich

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