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1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich. Dabei konnte ich auch nichts ändern. Außer... Laymonen! Aber darüber durfte ich jetzt nicht sprechen.
    Ob Cher’ub wohl mit mir ein Kind zeugen würde? Ich würde es dann Cantlery nennen.
    Oder vielleicht Plump? Nein, das würde zu Verwechslungen führen. Dann eher Path oder Pathythia. Aber niemals Falco!
    In der Zentrale der LASHAT herrschte Aufregung. Die war verständlich, denn über Nagath war man in einer ähnlichen Situation gescheitert. Falco verfluchte einen gewissen Raumfledderer und Lügenbaron namens Longasc.
    Andere Vironauten pflichteten ihm bei. Dieser Raumfledderer sei an allem schuld, so hieß es, denn er habe Tekener einen Floh ins Ohr gesetzt.
    Das war alles Unsinn. Sie sollten lieber dosiert den Gravo-Antrieb einsetzen, dann könnten sie störungsfrei auf Shaddinn landen, uns aufnehmen und Laymonen... nein! Den mußte ich selbst erledigen! Liebe verlangt nach Opfern! (Cher’ub sah auch von der Seite her wunderbar aus).
    Die LASHAT behielt ihren ursprünglichen Kurs mit gleicher Geschwindigkeit bei. Sie würde an Shaddinn vorbeifliegen und in etwa achtzehn Stunden auf den Weißen Zwerg Ak’abahr treffen. Es gehörte nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, was das bedeutete. Aber Cher’ub war wichtiger. Oder doch nicht?
    Schuldete ich den Vironauten Dank? Es war wohl eher umgekehrt.
    Wer hatte denn auf Nagath die LASHAT repariert? Ich doch!
    „Neue Echos." Cher’ub deutete mit ihrer zarten Hand auf einen der aktivierten Bildschirme. „Es sind drei. Wenn das bloß nicht die..."
    Nun wurde auch ich neugierig. Ich richtete meine Eiserne Jungfrau, die bei der herzlichen Begrüßung durch die Verehrte etwas ramponiert worden war, wieder in die richtige Position und trat näher an das Pult.
    „Es sind die Elfahder!" Cher’ub ballte ihre Schmusehändchen. „Nun sieht es bös aus für deine Leute, kleine Path."
    Die drei Angreifer gingen kompromißlos vor. Schon aus großer Entfernung eröffneten sie das Feuer auf das Virenschiff. Ich bekam mit, daß dessen Defensivschirme noch funktionierten, aber an eine Gegenwehr oder an ein Ausweichmanöver war nicht zu denken.
    Die drei Kugelketten der Elfahder rasten heran.
    „Nein!" schrie Path wild auf.
    Laymonen würde noch wilder schreien, wenn ich ihm den Garaus machte!
    Das Mädchen krümmte sich, und plötzlich stand über uns eine grelle Schrift im Raum.
    Die Buchstaben standen noch kreuz und quer, aber Path hatte zu ihren Fähigkeiten wenigstens zu einem Teil den Weg zurück gefunden.
    Sie konzentrierte sich mit aller Kraft. Die Sommersprossen in ihrem Gesicht wurden zu glühenden Punkten. Cher’ub zuckte erschrocken zurück.
    „Laß sie, Liebste!" rief ich ihr zu.
    Die LASHAT war kaum noch zu erkennen, denn vielfarbige Energieschwaden hüllten sie ein. Dennoch war das Bild aus der Zentrale ziemlich klar. Die Gorims, die diese Station gebaut hatten, mußten über eine sagenhafte Technik verfügt haben.
    Noch sagenhafter aber war Cher’ub, denn sie hatte es verstanden, sich diese Kommunikationstechnik nutzbar zu machen.
    Pathythias Buchstaben verschwanden und erschienen im gleichen Augenblick auf dem Bildschirm in der Zentrale der LASHAT. Es gab erstaunte Ausrufe, während sich die Zeichen formten.
    GEDROSSELTEN GRAVO-ANTRIEB BENUTZEN, las ich. Und dann zu meinem Erstaunen: TIPP VON LONGASC.
    Sich selbst hatte Path mit keinem Wort erwähnt! Das gab mir zu denken. Vielleicht handelte ich in meiner Gier nach Weib und Beute doch zu unüberlegt?
    Die Mitteilung des Mädchens bewirkte wahre Wunder, denn sogar Vi erwachte wieder aus ihrer Lähmung. Die LASHAT flog gezielte Manöver, um dem Feuer der Elfahder auszuweichen. Sie wurde wieder klarer erkennbar. Ich atmete auf, als ich sah, daß sie noch unversehrt war. Die Abwehrschirme hatten die ersten Schläge gut überwunden.
    Cher’ub tat noch mehr. Sie blendete ein Bild der Elfahder ein. Woher sie das hatte, konnte ich nicht erkennen, aber die Reaktionen des Wesens in seinem Igelpanzer waren eindeutig. Das Bild mußte von einem der drei angreifenden Schiffe stammen. Es war live.
    Der Gepanzerte fluchte auf die Gorims und setzte seine Attacken fort.
    Path sank unter ihrer geistigen Kraftanstrengung plötzlich zusammen. Bevor ich eingreifen konnte, fing Cher’ub sie auf und trug sie zu Plump, der still auf ihrem Bett lag und zu keinem Kommentar fähig war.
    „Die da draußen", wandte sich meine Auserkorene an mich, „sind auch deine Freunde?"
    „Ja, ja", beeilte ich mich mit der

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