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1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anzusehen, daß er den Wert dieses Geschenks nun erst erkannte.
    Mir war klar - und dem Vironautenchef sicher auch -, daß dadurch die ganze Angelegenheit noch mysteriöser wurde.
    „Ich habe den Fehdehandschuh von Stalker", sprach der Smiler zu dem weiterhin unterwürfigen Coryam.
    „Stalker", echote der. „Der Name sagt mir nichts."
    „Stalker ist der Sotho", antwortete Ronald Tekener.
    „Der was?" Coryams Igelrüstung begann zu vibrieren.
    „Der Sotho", wiederholte der Chef der LASHAT. „Er nennt sich Sotho Tal-Ker."
    Ich wünschte mir, daß Cher’ub auch einmal so zusammenbrechen würde, wie es der Elfahder jetzt tat. Hah! Ich würde alles daran setzen, damit es so kommen würde. Auch Shabaren brauchten Nachwuchs! Es war meine Pflicht, sie zu lieben, denn ohne die Liebe wäre ich nicht entstanden.
    „Der Sotho!" Coryam wankte. „Ich lausche deinen Worten mit großem Staunen, denn es ist für mich, für Gaahrl, für Vartys, unvorstellbar, diesen Namen noch einmal zu hören."
    „Mir ist er sehr geläufig", sagte Tekener in einem Tonfall, als ob er über einen defekten Getränkeautomaten sprach.
    „Sotho", erklärte Coryam bereitwillig, „das steht für den Inbegriff des Ewigen Kriegers schlechthin. Sotho, das ist die Ewige Wiedergeburt des Einzigen Helden. Sotho, das ist die Legende, die Wahrheit wurde und immer bleiben wird. Sotho, das ist der, der einmal geboren wurde, um uns Träume zu geben, die wir außerhalb des Schlafes vollziehen.
    Sotho ist aber kein Traum. Sotho ist ein Traum und doch mehr als ein Traum."
    Mich berührten diese Worte tief, obwohl ich schon Ähnliches gehört hatte.
    Wahrscheinlich war die Grenze zwischen Gerüchten, Irrlehren und der nie erkennbaren Wahrheit doch viel näher, als es ein kleiner Raumfledderer je annehmen konnte.
    „Da komm' ich nicht mit", sagte ich laut, obwohl es nur meine ganz persönlichen Gedanken betraf.
    „Mit dem Traum kommt die Legende", brabbelte der Distelfrosch und rollte sich behutsam von Cher’ubs Bett herab auf den Boden.
    „Ich bin zum ersten Mal in Siom Som", wiederholte der Smiler. „Du, Coryam, kannst mir und meinen Gefolgsleuten sicher mehr sagen. Sprich!"
    Der Elfahder wirkte verunsichert. Er war es wohl auch. Seine Worte kamen sehr langsam: „Was willst du wissen, Panish Panisha Tekener?"
    „Welche Bedeutung hat die Gorim-Station auf Shaddinn?"
    „Ich weiß es nicht. Die Ewigen Krieger, auch unser Krieger Ijarkor, kämpfen gegen diese Bastionen des Übels. Betreten habe ich Shaddinn nie. Und auch Gaahrl und Vartys nicht.
    Wir schützen den Raum gegenüber neuen Gorims. Das ist unsere Aufgabe. Mehr nicht.
    Shaddinn war das persönliche Schlachtfeld Ijarkors. Er allein hat die Gorim-Station zerstört. Es gebührt keinem Diener eines Ewigen Kriegers, eine derart bedeutende Handlung selbst zu vollziehen. Ijarkor hat Tücken, Fallen und Hindernisse hinterlassen, damit die Gorims nie kommen können, um ihre Frevelstation neu zu aktivieren. Und er hat Gaahrl, Vartys und mich hinterlassen, um das Eindringen anderer Gorims zu verhindern.
    Shaddinn ist den schmerzenreichen Tod gestorben."
    „Das hört sich an", meinte Tekener nachdenklich, „als wäre die Station auf Shaddinn kein lohnendes Ziel."
    „Das ist sie bestimmt nicht", unterstrich der Elfahder. „Und obendrein ist es sehr gefährlich, sich an diesen Ort zu begeben. Der Krieger Ijarkor hat dort Kampf maschinen hinterlassen und zahlreiche Fallen aufgebaut.
    Es branden immer wieder Kämpfe auf. Das deutet darauf hin, daß die Gorims in irgendeiner Form dort auch noch am Werk sind. Vielleicht handelt es sich aber nur um die nicht zerstörten Einrichtungen der, Station. Ein gutes Dutzend Shabaren sind dennoch gelandet. Wir haben nur anfangs eingegriffen, bis wir merkten, daß Shaddinn sie auch ohne unser Zutun tötet. Ich rate dir ganz entschieden davon ab, die Station zu besuchen."
    „Wenn dort Kampfmaschinen des Kriegers sind", wehrte der Smiler die Bedenken Coryams ab, „dann werden sie sich mir beim Anblick des Permits unterstellen."
    „Vielleicht", antwortete der Gepanzerte.
    Vartys schaltete sich aus der Ferne in das Gespräch.
    „Wir sollten dem Panish Panisha sagen, daß Wesen seiner Art vor kurzem in Siom Som aufgetaucht sind."
    „Stimmt", bestätigte Coryam.
    Ronald Tekener sprang wie elektrisiert auf. „Darüber muß ich alles wissen!"
    „Ich weiß nur, daß diese Gorims auf dem Planeten Mardakaan sind, um im Spiel des Lebens auf ihre Eignung als Gefolgsleute des

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