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1275 - Die Gorim-Station

Titel: 1275 - Die Gorim-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antwort. „Ohne sie hätte ich dich nicht gefunden."
    Das Kampfgeschehen verlagerte sich allmählich von Shaddin fort, denn Tekener ließ die LASHAT stets solche Ausweichmanöver fliegen, die das Virenschiff weiter aus dem Einflußbereich Ak’abahrs brachten. Damit normalisierten sich die hyperenergetischen Verhältnisse. Die Elfahder setzten aber ohne Zögern nach.
    „Ich hab' einen Kanal", rief Cher’ub aufgeregt. „Toll!"
    „Kanal voll." Endlich rührte sich Plump wieder. Seine diesmal kaum verständlichen Worte klangen wie ein heiseres Bellen.
    „Ich verstehe nicht ganz", sagte ich und drängelte mich an die Seite der herrlichen Person.
    „Das spricht nicht für dich, Longasc." Sie schob mich zur Seite und betätigte weitere Einstellungen an dem Pult. „Diese LASHAT funkt die Elfahder an. Dieser Tekener-Gorim muß ähnlich verrückt sein wie Laymonen."
    „Verrückter Leiermond-Tekener", knirschte der Distelfrosch.
    „Laß hören!" bat ich.
    Es knisterte bedenklich, aber zusammen mit dem Bild aus der Zentrale wurde deutlich, was der Vironautenchef beabsichtigte.
    „Ronald Tekener von der LASHAT", hörte ich, und ich sah den Narbigen dabei sprechen. „Ich rufe die drei Elfahderschiffe. Ihr greift einen Legitimierten an, denn ich bin im Besitz eines persönlichen Permits. Ich verlange, daß sofort das Feuer eingestellt wird.
    Andernfalls gebe ich meine passive Haltung auf und schieße zurück."
    Er bluffte sogar noch! Allerdings mußte ich zugeben, daß er wirklich einen Fehdehandschuh der Ewigen Krieger besaß. Ich hatte dieses unheimliche Ding ja gesehen, als ich mit Closcurt in Streit geraten war.
    „Hier spricht der Elfahder Coryam", kam die Antwort selbstbewußt. „Das kann jeder behaupten! Wo hast du den Handschuh?"
    „Hier!" Ronald Tekener hielt das Permit in die Höhe. Er hatte es nicht übergestreift und hielt es zwischen den Fingern seiner rechten Hand. „Genügt das?"
    „Nein. Hier spricht Gaahrl. Aber ich stelle das Feuer ein, bis ich einen sicheren Beweis habe, Gorim. Ein Bild besagt nichts. Das Permit muß wirken."
    „Waffenstillstand, Gorim. Hier ist Vartys. Du beherrschst das Sothalk. Du zeigst ein Bild, Ich will wissen, was an dir wahr ist. Vernichten kann ich dich noch immer."
    „Ich dich auch", konterte der Smiler kalt. „Wem gehorchst du?"
    Er spielte seine Karten geschickt aus, das mußte ich Tek lassen.
    „Das geht dich nichts an, Gorim." Vartys gab sich sehr blasiert.
    „Ich bezweifle deine Worte, Vartys." Jetzt setzte er sein berüchtigtes Lächeln auf. „Ich habe einen Angriff Volcayrs überstanden. Du kennst ihn? Natürlich kennst du ihn, auch wenn sein Feld nicht hier ist. Er hat seine stärkste Waffe gegen meine LASHAT eingesetzt, aber ich habe ihn besiegt, bevor er mein Permit sah und sich demütig entschuldigte."
    „Seine stärkste Waffe?" fragten Coryam und Gaahrl wie aus einem Mund.
    „Das Spitzensegment seines Kugelkettenschiffs", antwortete Ronald Tekener, und ich fragte mich, woher dieser Bursche diese Ruhe nahm. Mir zitterten die Knie, obwohl ich an dieser Auseinandersetzung gar nicht beteiligt war.
    Die drei Elfahder schwiegen. Auch Coryam und Vartys hatten das Feuer längst eingestellt. Der Smiler bohrte aber weiter.
    „Ich will wissen, welchem Krieger ihr untersteht", verlangte er hart. „Ich bin neu in diesem Abschnitt, also kann ich es nicht wissen. Erst dachte ich, ihr gehört zum Gefolge Kalmers. Nun meine ich aber, es ist Ijarkor, denn es ist bekannt, daß dessen Truppen besonders gut zu kämpfen wissen."
    Ich kam nicht umhin zuzugeben, daß Tekener wieder einen ganz geschickten Schachzug begangen hatte. Er hatte den Elfahdern erst gedroht, und jetzt schmeichelte er ihnen versteckt.
    „Er ist ein ganz Raffinierter", entfuhr es mir.
    Ich hätte das besser nicht sagen sollen, denn Plump quietschte: „Du bist eine raffinierte Gans!"
    Wegen dem Distelfrosch wollte ich mir doch nicht meine Chancen bei Cher’ub verspielen! Ich verwünschte ihn in die Fänge von Closcurt, nein! In die Coryams oder Gaahrls oder in die dieses Vartys.
    „Wir verlangen einen klaren Beweis", meldete sich Gaahrl, während Path in den Armen meiner Angebetenen wieder zur Besinnung kam. „Der Beweis besteht darin, daß du, Gorim Tekener, das Permit in der Gegenwart eines der Unseren trägst."
    Au wei! sagte ich mir. Jetzt wurde es eng für den armen Burschen aus der Ferne.
    „Einverstanden." Er lächelte noch immer. „Wer möchte kommen? Ich habe zwar keinen Roten

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