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1277 - Der Fanclub

1277 - Der Fanclub

Titel: 1277 - Der Fanclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit dem Porsche unterwegs oder hat er…«
    »Er hat, John. Der Porsche war ihm zu auffällig. Er hat sich für unseren neuen Mini entschieden.«
    »He, seit wann habt ihr den denn?«
    »Seit drei Tagen. Bill meinte, dass der Wagen unauffälliger ist, obwohl ihn noch nicht fast jeder zweite fährt, wie es früher mal der Fall gewesen ist.«
    Ich nickte, obwohl es Sheila nicht sehen konnte. »Gut, dann werde ich mich anziehen und danach losfahren.«
    »Echt?«
    »Ich lüge dich doch nicht an.«
    »Na, na…«, erwiderte sie skeptisch. »Da bin ich mir nicht so sicher. Du und Bill, wenn ihr euch abgesprochen habt und im Doppelpack auftretet, kann man nie sicher sein.«
    »Jetzt tust du uns aber Unrecht.«
    Sheila wollte das Thema nicht weiter erörtern und erklärte auch, dass sie mich nicht länger aufhalten wollte. Damit war unser Telefonat beendet.
    Für einige Sekunden blieb ich noch nachdenklich stehen. Ich musste die Dinge erst mal in die richtige Schublade legen und einstufen. Hatte Sheila Recht, wenn sie sich Sorgen machte?
    Eine Antwort konnte ich mir nicht geben, aber seltsam war es schon, wenn man einen Reporter um diese Zeit und bei Dunkelheit in eine doch recht einsame Gegend bestellte.
    Außerdem war mein Freund Bill Conolly kein unbeschriebenes Blatt. Unzählige Abenteuer hatten wir schon miteinander erlebt, und auch bei unseren schwarzmagischen Feinden war er kein Unbekannter.
    Das alles trug dazu bei, dass ich mich mit dem Anziehen beeilte. Suko, der nebenan in der Wohnung mit Shao lebte, sagte ich nicht Bescheid. Ich wollte die beiden nicht stören. Außerdem stand längst nicht fest, dass sich Sheilas Befürchtungen bewahrheiteten…
    ***
    Es roch in der Gegend tatsächlich nach Fleisch, Wurst oder Wurstbrühe. Das mochte auch an der Witterung liegen, denn ein dickes Juli-Tief näherte sich von Westen, und die Wetterleute hatten spätestens für den folgenden Mittag Regen angesagt.
    Die Luft drückte bereits und sorgte dafür, dass sich die Gerüche intensivierten und in der Umgebung blieben. Außerdem gab es keinen Wind, der sie weggeweht hätte.
    Ich war langsam durch die Gegend gefahren und hatte nach dem Mini Cooper Ausschau gehalten.
    Erst bei der zweiten Runde und nach einem genauen Schauen hatte ich ihn entdeckt. Bill hatte ihn zwischen zwei hohen, wannenförmigen Abfallcontainern geparkt, die bis zum Rand hin mit Müll beladen waren.
    Da ich nicht glaubte, dass Bill sehr weit zu Fuß bis zum Ziel gegangen war, entschied ich mich ebenfalls für einen Parkplatz in der Nähe, aber auf der anderen Seite der Straße, die zwar vorhanden, aber auch irgendwie vergessen war, denn von einem Autoverkehr war hier nichts mehr zu sehen.
    Dafür sah ich die Fabrik.
    Sie ragte als viereckiger Klotz in die Höhe. Ich parkte an der Rückseite, wo sie sich offener zeigte, denn hier befand sich auch das große Tor in einer hohen Mauer, durch das tagsüber die Wagen fuhren, um Waren abzuholen oder Nachschub zu bringen. Da das Tor aus stabilen Eisenstäben bestand, konnte ich auf den Hof schauen, der im kalten Licht einiger Laternen wie eine ferne und dunkle Eislandschaft wirkte, in der alles Leben erstarrt war.
    Ich hatte bisher weder etwas von Bill Conolly gesehen noch von den Leuten, mit denen er sich hatte treffen wollen. Überhaupt blieb die gesamte Umgebung hier ruhig und menschenleer. Ich war praktisch der einzige Mensch, der hier wartete.
    Und das gefiel mir nicht. Ich hasste das Warten, und ich hasste es noch mehr, wenn ich nicht wusste, ob es an der richtigen Stelle war oder nicht.
    Mein Freund Bill konnte überall hingelockt worden sein, wobei ich die Fleischfabrik allerdings ausschloss. Es war auch möglich, dass er plötzlich wie ein Geist aus der Dunkelheit auftauchte, durch die herabgefahrene Scheibe in den Wagen schaute und grinsend erklärte: »He, hier bin ich, Alter.«
    Nein, nein, das würde nicht passieren, und ich hatte mich schon immer daran gehalten, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Da war es nicht gut, wenn ich im Rover sitzen blieb.
    Ich sorgte dafür, dass die Scheibe wieder nach oben fuhr und verließ mein Auto.
    Es gab nicht nur die Fleisch- und Wurstfabrik in Sichtweite. Auch weitere Häuser fielen mir auf.
    Wohnhäuser allerdings. Alte Blocks, die nebeneinander standen oder sich gegenüber lagen. So konnten dort auch Höfe und Hinterhöfe entstehen. Ideale Bedingungen also, um sich irgendwelche Verstecke zu suchen.
    Ich war ausgestiegen, drückte die Tür zu, schloss den Rover

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