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1277 - Der Fanclub

1277 - Der Fanclub

Titel: 1277 - Der Fanclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit dem elektronischen Signal ab und drehte mich langsam vom Wagen weg, um auf die andere Seite zu schauen.
    Da standen die Container und zwischen ihnen Bills Mini. Hatte sich dort etwas oder jemand bewegt?
    Ich wusste es nicht, denn ein genaues Hinsehen war mir nicht möglich gewesen. Ich glaubte schon, einen Schatten weghuschen gesehen zu haben, konnte mich aber auch irren.
    Stimmen oder Schrittgeräusche hörte ich jedenfalls nicht. Nach einer kurzen Pause ging ich quer über die Straße auf die beiden Container zu. Die ragten vor mir auf, als hätte man sie aus der Dekoration eines Endzeit-Films geholt. Sie waren nicht nur verrostet, sie rochen auch danach.
    Ich schritt um die beiden großen Container herum, aber da war nichts zu sehen. Nicht mal eine streunende Katze entdeckte ich.
    Okay, ich hatte mich geirrt, was die Bewegungen anbetraf, aber ich war jetzt auf der Hut. Je mehr Zeit verstrich und je länger ich mich mit dieser Umgebung beschäftigte, umso suspekter wurde sie mir. Es lag zwar ein Wohngebiet in meiner Nähe, es schimmerten auch Lichter aus den Fenstern, aber insgesamt gesehen kam mir diese Gegend doch irgendwie vergessen und auch nicht eben menschenfreundlich vor.
    Mein Weg führte mich an der Fabrik vorbei. Es wurde keine Nachtschicht gefahren. Nirgendwo brannte Licht. Selbst auf eine Notbeleuchtung hatte man verzichtet. Ich aber wollte dorthin, wo die Lichter wie fahle Geisteraugen in die Dunkelheit starrten, ohne sie großartig zu erhellen. Sie waren einfach nur Flecken, die darauf warteten, weggeputzt zu werden. Hier war nicht das London zu finden, das sich die Touristen vorstellten, aber jede Stadt besitzt ihre Schattenseiten.
    Es war auch nicht die Gegend, in der sich die Menschen in der Nacht im Freien aufhielten, um die Wärme zu genießen, denn im Freien war es ebenso trostlos wie in den Häusern.
    Vor mir verengte sich die Straße. Mein Gefühl konnte mich auch täuschen, da jetzt die Häuser näher heranrückten und sie begrenzten. Es blieb auch nicht mehr so still. Ferne Stimmen waren zu vernehmen, eine leise Musik, mal der Motor eines Autos, auch Lachen oder sogar Schreie.
    Trotz der Straße war in mir der Eindruck entstanden, mich auf einem großen Hinterhof zu befinden, der vom wahren Leben abgeschnitten war. Das lief irgendwo anders ab und war von einer gewaltigen Mauer abgegrenzt worden. Nicht mal eine Kneipe schickte ihre Reklame in die Dunkelheit.
    Die wenigen Fahrzeuge, die hier abgestellt worden waren, wirkten wie vergessen oder nur geparkt, um am nächsten Tag nach irgendwohin verscherbelt zu werden.
    Der Geruch der Wurstfabrik lag nach wie vor wie ein unsichtbares Tuch in der Luft, und wenn das so weiterging, würde auch meine Kleidung davon nicht verschont bleiben.
    Schließlich entdeckte ich das, worauf ich gewartet hatte. Eine breite Einfahrt an der rechten Seite.
    Dahinter lag ein anderes Gebiet, für das der Begriff Hinterhof sicherlich nicht passte.
    Die Wurstfabrik befand sich noch immer in Sichtweite. Aber auch der Durchgang in einen völlig anderen Bereich. Es war eigentlich fatal, dass Sheila mir nur wenige Informationen hatte zukommen lassen. Bill Conolly hatte sich hier irgendwo getroffen. Es gab keinen Hinweis, und ich hatte nur seinen abgestellten Wagen entdeckt.
    Wohin?
    Rechts lag der Beginn der Einfahrt, ein Schnitt zwischen den dunklen Häuserzeilen. An der linken Seite bildeten die Fronten der Häuser ein Hindernis, denn die Wurstfabrik lag bereits hinter mir. Hin und wieder sah ich Licht hinter einem Fenster. Es tauchte auch mal der Schatten eines Menschen auf, wenn er sich, durch den Lichtschein bewegte. Aber niemand blieb vor dem Fenster stehen, um einen Blick nach draußen zu werfen. Geschweige denn, es zu öffnen.
    Also die Einfahrt!
    Ich entschied mich für den Weg ins Dunkle. Hier wurde mir kein Blick mehr in den Himmel erlaubt.
    Ich ging durch die Dunkelheit, die gewisse Gerüche absonderte. All das, was sich tagsüber in der Hitze angesammelt hatte, stieg als Konglomerat in meine Nase hinein. Da ich die Füße nicht hart aufsetzte, war von mir kaum etwas zu hören. Das alte Gemäuer um mich herum schien zu atmen und zu stöhnen. Der Boden war mit Unrat bedeckt, über den ich hinwegstieg. Mein Ziel war das etwas hellere Rechteck vor mir, das die Grenze markierte.
    Ich drehte mich manchmal um. Verfolger gab es nicht. Eigentlich hätte ich beruhigt sein können, aber wer ist das schon, der in der Nacht durch eine Einfahrt schleicht? Ich hatte den

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