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1278 - Das Mord-Gespenst

1278 - Das Mord-Gespenst

Titel: 1278 - Das Mord-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hölle vertrauten oder auf Wesen, die ihr sehr nahe standen. Zum Beginn hatten sie damit auch Erfolge erreicht. Später jedoch hatte die andere Seite ihr wahres Gesicht gezeigt. Dabei waren die Menschen immer die Verlierer gewesen und hatten zu spät erkannt, dass sie nur benutzt worden waren.
    Bei vielen hatte diese Erkenntnis mit dem Tod geendet. Bei einigen allerdings waren schwere psychische Schäden zurückgeblieben, die selbst durch Therapien nicht geheilt wurden. Oftmals war es dann zu Selbstmorden gekommen.
    Ich wollte Ellen wieder auf das Thema zurückbringen, aber sie zeigte sich verstockt. Und ihre beiden Freunde sagten ebenfalls kein Wort. Sie starrten ausdruckslos vor sich hin und schienen mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein.
    Welch böse Gespenster durch ihren Kopf huschten, wussten nur sie selbst. Ich wünschte ihnen, dass es ihnen gelang, diese Geister zu vertreiben, bevor sie einen langen Leidensweg gingen.
    Ein Vorteil hatte dieser Fall gehabt. Es hatte keinen Toten gegeben und darüber war ich froh. Das kam leider in unserem Job viel zu selten vor.
    Johnny kehrte zu uns zurück. Er schaute sich die drei an der Wand stehenden Fanclub-Mitglieder an und schüttelte den Kopf. »Warum seid ihr keine Fans von Shakira oder von Robby Williams?«
    Er bekam keine Antwort.
    »Toby Truth ist doch Scheiße. Das ist kein Mensch gewesen, das war ein Killer. Ein brutaler Mörder und…«
    »Lass es sein, Johnny«, riet ich ihm. »Sie haben schon gewusst, was sie taten.«
    »Ist mir aber zu hoch.«
    »Mir auch.«
    »Ich wollte auch nur sagen, dass der Wagen unterwegs ist. Ich habe das Tor geöffnet. Vor dem Haus ist Platz genug. Da können sie alle einsteigen. Die beiden anderen sind noch bewusstlos. Ich habe gerade nachgeschaut.«
    »Okay, dann schicke die Kollegen her.«
    »Mach ich.«
    Johnny verschwand und kehrte wenig später mit zwei Uniformierten zurück, die auch Handschellen mitgebracht hatten. Ich war schon überrascht, als ich die Polizisten sah.
    »He, ihr seid nur zu zweit?«
    »Ja, wieso?«
    »Es sind immerhin fünf Gefangene.«
    »Pardon, Mr. Sinclair, aber der Wagen ist ausbruchsicher.«
    »Gut, wenn Sie das sagen.«
    »Glauben Sie uns.«
    Ellen, Phil und Clint bekamen Handschellen angelegt. Sie wurden abgeführt. Als Letzte ging Ellen, die auf meiner Höhe noch mal kurz stehen blieb. Sie schaute mir aus kurzer Distanz ins Gesicht. »Es ist noch nicht vorbei, Sinclair. Wahrlich nicht.«
    »Für euch schon.«
    »Irrtum, das wirst du schon früh genug merken. Verlass dich darauf.«
    Es war eine Drohung, die man ernst nehmen musste. In der Vergangenheit hatte ich so etwas getan.
    In diesem Fall fehlte mir allerdings der Draht dazu. Da bekam ich nicht die Kurve. Ich wollte es nicht als übermütige Spielerei abtun, aber ich konnte auch nicht damit konform gehen. Irgendwas störte mich gewaltig.
    »Wir reden morgen.«
    Sie lachte mir ins Gesicht. »Du wirst dich wundern, wie der morgige Tag aussieht.«
    Mir brachte es nichts, wenn ich das Thema weiter vertiefte. Ich wollte sie endlich aus den Augen haben und begleitete sie noch mit nach draußen. Bill hängte sich an meine Fersen.
    Die drei Mitglieder des Fanclubs wurden in den Wagen gedrückt. Sie konnten, nachdem der zweite Ring ihrer Handschellen mit den entsprechenden Halterungen verbunden war, auf harten Holzbänken Platz nehmen. Zum Fahrer hin war der Wagen durch ein stabiles Gitter abgeteilt, und die Fenster im hintern Raum waren vergittert.
    Ich half den Kollegen, die beiden Bewusstlosen einzuladen. Sie waren dabei, wieder zu sich zu kommen. Aber sie wussten noch nicht, was mit ihnen geschah. Ihre Freunde konnten ihnen später auf der Fahrt die Augen über ihr Schicksal öffnen.
    Die Türen wurden geschlossen, und ich ging noch mal um den Wagen herum. Mich begleitete der Kollege, der fahren würde. Er hatte noch etwas auf dem Herzen, das sah ich ihm an.
    »Müssen wir mit irgendwelchen Schwierigkeiten während des Transports rechnen, Mr. Sinclair?«
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    Er grinste etwas schief. »Man kennt Ihren Ruf, womit ich Sie nicht beleidigen möchte und…«
    »Keine Sorge. Sie haben es hier mit Menschen und nicht mit irgendwelchen Vampiren oder Dämonen zu tun. Dann hätte ich sie Ihnen nicht überlassen. Es sind nur irregeleitete Menschen, die hoffentlich wieder zu sich selbst finden.«
    »Dann können wir ja fahren.«
    »Genau.«
    Der Kollege war schon eingestiegen. Jetzt kletterte auch der Fahrer hinein. Er schloss die

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