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1279 - Die Jenseits-Pyramide

1279 - Die Jenseits-Pyramide

Titel: 1279 - Die Jenseits-Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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klar, dass ich es mit keinen normalen, Gegnern zu tun hatte. Ich brachte sie auch irgendwie in einen Zusammenhang mit Janes Anruf, aber das alles war jetzt unwichtig. Ich musste ihnen erst entkommen und dann handeln.
    Mit meiner Flucht hatten sie nicht gerechnet.
    Geduckt hetzte ich in eine Lücke zwischen zwei abgestellten Fahrzeugen und duckte mich dort zusammen.
    Ich wollte das Kreuz frei haben. Fieberhaft streifte ich die Kette über den Kopf. Die Aktion kostete Zeit. Ich hörte die Stimmen der Männer.
    »Wir müssen ihn finden.«
    »Warum?«
    »Er ist gefährlich.«
    »Mit seiner Waffe?«
    »Nein, der hat noch was anderes. Ich weiß nicht, was es gewesen ist, aber ich habe die Energie gespürt. Sie war wie ein gefährlicher Ansturm, verdammt.«
    »Wir sind stärker.«
    »Später. Erst die Frau.«
    Ich hatte ihre Stimmen und ihre Schritte gehört, und ich war froh, dass sie mir die Zeit gegeben hatten, mein Kreuz hervorzuholen. Es lag in meiner Hand. Ich sah auf das huschende Licht, das sich reflexartig an einer Stelle verteilte.
    Es umspielte das Allsehende Auge und bildete das Dreieck nach.
    Die Sonne, das Auge!
    Mir schoss durch den Kopf, dass ich es hier mit einer alten ägyptischen Magie zu tun hatte. Die Sonne und die Sterne spielten bei ihnen eine wichtige Rolle, und etwas von dieser Magie musste sich bis in die heutige Zeit erhalten haben.
    Ich konnte es riskieren und richtete mich wieder auf. Die beiden waren noch da, aber ich sah sie nicht. Sie hatten irgendwo Deckung gefunden. Ich hörte ihre Stimmen, die mich als scharfes Flüstern erreichten, aber es war nicht zu verstehen, was sie sagten.
    Was wir hier abzogen, war ein reines Nervenspiel. Irgendjemand musste als Erster dran glauben. Ich hatte nicht vor, weiterhin in Deckung zu bleiben, weil ich mehr auf das Kreuz setzte als auf meine Beretta. Für mich hatte es einen Angriff gegeben. Diese verdammten Sonnen hatten mich blenden sollen, und möglicherweise wäre noch mehr passiert Die entführte Frau hatten sie noch nicht in ihren Kombi geladen. Ich hoffte, dass dies auch noch so geblieben war. Es war jetzt kein Vorteil für mich, dass sich so wenige Fahrzeuge in dem Komplex befanden.
    Ungesehen konnte ich mich kaum heranschleichen. Säulen, die die Decke hielten, gab es hier auch nicht. Als einzige Deckung dienten die Autos.
    Plötzlich sah ich sie. Zumindest einen von ihnen. Er hatte sich von seinem Fahrzeug gelöst und lief schräg an mir vorbei. Ich war wieder abgetaucht und wusste nicht, ob er mich gesehen hatte. Sein Lauf glich einer Flucht, und er bewegte sich auf den Ausgang zu, als wollte er die Vorhut für seinen Kumpan spielen oder mich weglocken.
    Jemand ließ einen Motor an.
    Einen Moment später schoss der Kombi mit kreischenden Reifen los. Es war sein Glück, dass er sich aus der Parklücke nach vorn ebenso bewegen konnte wie nach hinten. Er fuhr nach vorn und nahm innerhalb der nächsten Sekunden ein für hier unten schon lebensgefährliches Tempo an.
    Sein Fahrer hatte mich gesehen. Eine kurze Drehung des Lenkrads reichte aus, um die Richtung zu ändern.
    Jetzt fuhr er auf mich zu!
    Ich sah ihn wie ein Ungeheuer. Es blieb mir auch keine Zeit, auf die Reifen zu zielen. Ich hätte vielleicht noch einen Schuss gegen die Scheibe abgeben können, aber den verkniff ich mir auch.
    Die Reifen kreischten, der Motor jaulte, weil er überdreht war, das gesamte Fahrzeug schlingerte über den recht glatten Boden auf mich zu, und mit einem gewaltigen Satz schleuderte ich mich zur Seite, bevor ich erwischt werden konnte.
    Ich landete auf dem Boden und war froh, die Tricks des Abrollens zu beherrschen. Einige Male wirbelte ich um die eigene Achse, erfüllt von dem angstvollen Gedanken, dass er mich trotz allem noch erwischen könnte. In meinen Ohren dröhnten die verdammten Geräusche wider, die sich zu einem Brüllen und Kreischen gesteigert hatten. Doch dann war der Höhepunkt vorbei. Die Geräusche flauten ab, und ich riskierte es, wieder auf die Beine zu kommen, die mir zitterten, als ich stand und dem davonjagenden Fahrzeug nachschaute.
    Der Fahrer stoppte noch einmal, um seinen Kumpan aufzunehmen.
    Der flog in den Kombi hinein, der wieder gestartet wurde, als die Tür noch nicht geschlossen war.
    Kurze Zeit später hörte ich ein hartes Krachen und Splittern, als der Wagen die Barriere durchbrach und endgültig aus diesem unterirdischen Bereich verschwand.
    Ich stand da und kam mir etwas vor wie auf verlorenem Posten. Ich hätte vielleicht die

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