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1279 - Die Jenseits-Pyramide

1279 - Die Jenseits-Pyramide

Titel: 1279 - Die Jenseits-Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in den hellen Mänteln erschienen waren, deutete darauf hin, wie schnell sie die Probleme aus dem Weg schaffen wollten.
    »Warum bist du so nachdenklich geworden, Jane?«
    »Ich denke über deine Antwort nach und muss mich zugleich mit einem eigenen Problem beschäftigen.«
    »Mit welchem denn?«
    »Das hängt indirekt mit deinem zusammen. Auch ich warte auf jemanden. John Sinclair hätte schon längst hier bei uns sein müssen. Dass er es nicht ist, bereitet mir schon Kummer.«
    »Ja, das sehe ich auch so. Aber sie kennen ihn nicht. Oder hat er mal mit den Freunden der Sonne zu tun gehabt?«
    »Nicht, dass ich wusste.«
    »Was willst du machen?«
    Bei Jane kam wieder der Optimismus durch, denn sie lächelte.
    »Es geht zunächst nicht um John Sinclair, sondern um dich, mein Freund. John kann sich wehren, aber bei dir habe ich schon gewisse Befürchtungen. Deshalb kümmern wir uns zunächst um unsere Sorgen.«
    »Was hast du dir denn ausgedacht?«
    »Wir müssen hier weg.«
    Ronny schaute wieder auf die Männer. »Das lassen sie nicht zu. Da wette ich dagegen.«
    »Es kommt auf den Versuch an.«
    »Und wie soll der aussehen?«, flüsterte Ronny.
    »Ganz einfach. Wir stehen auf und gehen auf den Ausgang zu. Dann werden wir sehen, wie sie sich verhalten.«
    »Sie töten!«
    »Das weißt du genau?«
    »Ja, denn sie gehören zu denen, die auf Menschen angesetzt werden, die nicht mehr so wollen wie Karmel es will. Da kennen sie kein Pardon.«
    »Hat es Tote gegeben?«
    »Man spricht davon.«
    »Gut, wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Ich werde auch nicht mehr auf John Sinclair warten.«
    »Kannst du ihn nicht anrufen?«
    »Das könnte ich«, gab Jane zu und holte zugleich Geld aus ihrer Jackentasche.
    »Aber ich weiß nicht, wo und in welcher Umgebung ich ihn erreiche. Es könnte sein, dass er sich gestört fühlt und ich ihn durch den Anruf in eine gefährliche Lage bringe. Das möchte ich auf keinen Fall riskieren, wenn du verstehst?«
    »Ja, doch, das begreife ich.«
    Jane winkte der Kellnerin zu und bat um die Rechnung.
    »Bin gleich bei Ihnen.«
    »Eine Frage noch.«
    »Bitte.«
    Jane senkte ihre Stimme. »Die beiden Männer in den Mänteln, haben sie auch schon gezahlt?«
    »Direkt nach der Bestellung.«
    »Danke.«
    Die Kellnerin rümpfte die Nase.
    »Das sind komische Typen, finden Sie nicht auch?«
    »Das können Sie laut sagen.«
    »Ich habe sie hier auch noch nie gesehen. Die wirken wie Zwillinge. Aber wenn ich in ihre Augen schaue, dann bekomme ich es mit der Angst zu tun. So kalte Blicke habe ich noch nie gesehen. Die Augen kommen mir wirklich vor, als wären sie nicht echt. Es gibt ja diese farbigen Haftschalen, die man zu Partys einsetzt. Ich sage Ihnen, ich bin froh, wenn die Typen wieder verschwinden.«
    »Kann ich nachfühlen.«
    »Und dann ist mir da noch etwas aufgefallen.« Sie räusperte sich und senkte Jane ihren Kopf entgegen. »Es waren ihre seltsamen Schmuckstücke, die vor ihrer Brust hingen.«
    »Wie sahen sie aus?«
    »Golden und kreisrund.«
    »Wie Sonnen?«
    »Ja, ja, wie Sonnen.«
    »Danke.«
    Die Bedienung ging wieder, um den Kassenbon zu ziehen. Jane wandte sich ihrem Schützling zu, der unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschte.
    »Du hast alles gehört?«
    Ronny Potter nickte. Er war noch blasser geworden. »Ja, das habe ich«, flüsterte er.
    »Was sagst du zu diesen Sonnen?«
    Er legte den Kopf zurück und lachte.
    »Die Frau hat sich nicht geirrt. Ich kenne sie.«
    »Dann haben sie auch eine Bedeutung, nehme ich an.«
    »Und ob sie das haben, Jane. Es sind Waffen. Sie sind gefährlich. Sie enthalten eine Kraft, die man nicht beschreiben kann. Es ist schon unwahrscheinlich und nicht zu glauben. Aber ich weiß, dass diese Scheiben töten können.«
    »Wirklich töten?«
    »Ja.«
    »Und wie läuft es ab?«
    »Ich habe es nie richtig gesehen, aber sie können ihre Feinde verbrennen. Wer nicht für die Sonne ist, der ist dagegen, und so halten sie es dann.«
    »Sie verbrennen also auch Menschen?«
    Er nickte.
    »Hast du es gesehen?«
    »Nein, nur bei Tieren. Eine Katze wurde verbrannt. Das hat man uns gezeigt.«
    Die Bedienung kam mit der Rechnung, die Jane beglich und noch ein gutes Trinkgeld hinzulegte. Sie hatte auch zu den beiden Männern hingeschaut, doch die saßen nach wie vor auf ihren Plätzen und drehten ihnen die Rückseiten zu. Alles, was um sie herum geschah, schien sie nicht zu interessieren, was Jane jedoch nicht glaubte.
    »Dann lass uns mal losgehen«,

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