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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschwindigkeit vorbei, und Meysenhart begann wieder einmal einen Wettlauf gegen die Zeit. Er stürmte in die Space-Jet, die sofort abhob und zum Tender zurückkehrte. Auf einem Monitor wurden die Aufnahmen einer weiteren Robotkamera gezeigt. Sie näherte sich dem Satelliten so weit, daß der doppelhelixförmige Wulst sichtbar wurde, der um die graue Kugel lag. Der Wulst begann übergangslos zu strahlen.
    „Damit ist der Satellit endgültig aktiviert", rief Meysenhart in das nächste Mikrofon. „Die Anlagen zur Neuordnung des psionischen Netzes beginnen zu arbeiten. Nun fehlt nur noch die Fertigstellung der Bodenstation. Spätestens von dort melde ich mich wieder. Und vergeßt die Sterne und Planeten nicht, die nachts über den Himmel von Arkon Iziehen!"
    „Und hier spricht wieder euer unübertrefflicher News-Entertainer. Das war Krohn Meysenhart von vorderster Front, aus dem Innern der KARVAAN. Er ist der einzige Reporter, der dieses Schiff betreten durfte. Und er wird der einzige bleiben. Hier ist Ding-Dong mit einer Zwischenankündigung. Krohn Meysenhart ist auf dem Weg zur Oberfläche. Die unübertroffene Mediencrew wird ihn begleiten. Gib Vollgas, Krohn!"
    Der rasende Reporter sah, wie Ravael Dong vor der Studio-Kulisse einen Luftsprung machte und irgendwo in der Decke verschwand. Er schaltete den Monitor aus und wandte sich der robotischen Kamera zu.
    „Was meinst du?" wollte er wissen. „Sind wir gut?"
    „Keine eigene Meinung", erwiderte die Kamera. „Frage unverständlich!"
    Meysenhart atmete auf. Wenigstens ein Stück Technik, das nicht über eine eingebaute Pseudointelligenz verfügte.
    Minuten später landete die Space-Jet in einem Kleinhangar des Medientenders, und Krohn ließ sich mit einem Transmitter zur Zentrale bringen. Die zwölf blinden Passagiere der PALADIN befanden sich dort, und Hakker Schurigel erzählte noch immer seine Geschichte vom Foliendiebstahl.
    Meysenhart stutzte plötzlich. Er stieß einen Pfiff aus.
    „He!" machte er.
    „Was ist?" fragte der Mann aus Hongkong.
    „Mach das nochmals", fuhr der Reporter ihn an.
    „Was?"
    „Die Bewegung, als du dich in meine Richtung wandtest."
    Schurigel kam dem seltsamen Wunsch nach. Meysenharts Augen begannen zu leuchten. Er hob die Hand und gab dem Terraner zu verstehen, daß er den Körper jetzt nicht bewegen sollte.
    „Oberkörper leicht zurücklehnen", zischte er.
    „Ganz leicht. Ja, so ist es gut. Und jetzt strecke den Hals nach vorn. Das Kinn muß spitz und waagrecht in die Landschaft ragen."
    „Was soll der Unfug, Krohn!"
    Ding-Dongs Gesicht blickte vorwurfsvoll aus einem Holo auf ihn herab, das übergangslos drei Meter über dem Boden entstanden war.
    „Ach nichts", wiegelte der Reporter ab. „Nur ein Gedanke!"
    Er tat, als sei das Ganze für ihn erledigt. Kurz darauf aber trat er neben Hakker Schurigel und flüsterte ihm ins Ohr.
    „Das wird ein Knüller", verstand der Terraner. „Ein zusätzlicher Höhepunkt. Wenn du mitmachst, helfe ich dir bei deinem Problem. Einzelheiten folgen später!"
     
    2.
     
    Der Shant war eine zweite Haut mit einer ganzen Reihe von Vorzügen. Jedes Mal, wenn sie ihn für kurze Zeit ablegten, empfanden sie ein seltsames Gefühl, eine Mischung zwischen Traurigkeit und Verlorenheit. Sie fühlten sich ohne den Shant nackt und wertlos.
    Sie beeilten sich, die wertvolle Kombination schnell wieder anzuziehen.
    Auch diesmal war es so. Julian Tifflor und Nia Selegris saßen nebeneinander auf der mittleren Bank der gemütlichen Sauna, die zu den Freizeiträumen der Upanishad-Schule auf dem Mount Everest gehörte. Sie schwitzten vor sich hin, und die Tropfen perlten aus ihren Körperporen und vereinigten sich zu kleinen Rinnsalen, die langsam über Rücken, Bauch und Schenkel abwärtsrannen und sich in den Badetüchern verfingen, auf denen die beiden Shada saßen.
    Tifflor wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Der schlanke, große Terraner mit den braunen Augen und dem braunen Haar blitzte seine Geliebte aus schalkhaften Augen an.
    Sie erwiderte den Blick, und sie legte einen Arm um seine Schultern.
    „Es ist wie im Märchen", sagte sie leise. „Wir sind die ersten. Ich kann es kaum fassen.
    Wie ich mich freue!"
    Sie freuten sich beide. Und es gab noch einen dritten in ihrem Bund, nämlich Domo Sokrat, den Haluter, der einst im Tiefenland geboren worden und mit der BASIS nach Terra gekommen war. Er war ebenfalls zur Upanishad gestoßen und machte die Ausbildung mit ihren zehn Stufen mit. Die

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