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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde.
    „Was ist los?" kreischte Ravael Dong. „Du bist zum Sterben langweilig. Kannst du deinen Worten nicht ein wenig Pep verleihen? Du wirst alt und tatterig, Krohn!"
    „Halt den Mund, vorlauter Winzling!" knurrte Meysenhart „Du weißt ja nicht, was ich beabsichtige. Die Einstimmung geschieht mit Absicht. Ich will die Zuschauer einlullen!"
    „Das ist nicht mit der Crew abgesprochen!" protestierte der News-Entertainer.
    „Wozu? Ich bin doch die Crew. Ich stehe hier an vorderster Front. Ohne mich müßte die Milchstraße auf die Liveübertragung verzichten. Was glaubst du eigentlich? Wir haben noch gut vierzig Stunden Berichterstattung vor uns, bis der Versuch endlich steigt!"
    „Hoffentlich bricht deine Vorderfront bis dahin nicht ab, Meysenhart. Komm herein zu mir. Wir sollten uns über deinen weiteren Einsatz unterhalten!"
    „Verdammt!" brüllte der rasende Reporter. „Wer gibt dir schmutzige Galax, damit du mich aus fadenscheinigen Gründen aus dem Verkehr ziehst?"
    Ravael Dong lachte gequält.
    „Welcher Scherz! Mir wird übel dabei!"
    „Hoffentlich!"
    „Es könnte Stalker sein, dem du lästig bist", gab Ding-Dong heraus. „Oder gar Adams?
    Oder Barnon?"
    „Wir nähern uns den Trümmern von Arkon III. Gib mir den Kanal wieder frei!"
    „Nichts da. Wir senden gerade eine Show aus Studio 6. Über Sonderrelais ist Sheela Rogard mit dabei. Sie diskutiert mit arkonidischen Politikern und beantwortet Fragen.
    Wenn du als Zuschauer an der Konferenzschaltung teilnehmen willst, mußt du schon herunterkommen!"
    Meysenhart lachte unterdrückt. Er wußte genau, daß eine solche Sendung nicht im Programm vorgesehen war. Dong bluffte. Der rasende Reporter gab keine Antwort mehr und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Antigravkamera, die vor seinem Kopf schwebte. Die KISCH driftete auf die Trümmer zu, und Meysenhart dirigierte die Kamera ein Stück näher zu sich heran, indem er ihr akustische Befehle in Form von Pfeifsignalen gab. Es war einer seiner Tricks, mit denen er verhinderte, daß irgendwer ihm ins Handwerk pfuschte und die Kamera per Funk dahin steuerte, wo er sie gar nicht haben wollte.
    Er bekam sie an den Haltegriffen zu fassen und schaltete die Magnete an seinen Schuhen aus. Er hatte etwas blitzen sehen, für einen kurzen Moment. Im Licht von Arkons Sonne hatte auf einem der Trümmerstücke etwas geleuchtet, und der rasende Reporter ahnte sofort einen Zusammenhang zwischen der Beobachtung und den aktuellen Geschehnissen in diesem Sonnensystem. Er mußte an die Überwachungsschiffe denken, die zu dem Großversuch beordert waren. Sie hatten außerhalb des Planetensystems unauffällig Position bezogen und überwachten jedes einfliegende Schiff.
    Hastig gab Meysenhart seine Beobachtung an die Steuerzentrale der KISCH weiter.
    Zwei Minuten später verließen zwei bewaffnete Roboter die Schleuse und näherten sich ihm.
    „Wir fliegen hinüber", erklärte der rasende Reporter. Er nahm die letzten Blenden von der Optik und schaltete die Antigravkamera auf höchste Lichtempfindlichkeit. Der Tender driftete weiter auf die Felsentrümmer zu. Die Distanz betrug noch schätzungsweise eine halbe Million Kilometer. Es sprach für die Beobachtungsgabe des rasenden Reporters, daß er auf diese Entfernung den kleinen Lichtblitz wahrgenommen hatte.
    „Ich verlasse den Tender", kündigte er an. „Ich fliege ein Stück voraus!"
    Sein SERUN aktivierte sich und trug ihn davon, die Roboter folgten dichtauf. Er näherte sich dem Felsen vorsichtig und achtete nicht auf die Zeit, die verstrich. Die Kamera surrte, und die Trümmer des zerstörten Planeten wuchsen wie ein Gebirge vor ihm auf. Zwei Stunden vergingen, dann hatte er sich endlich so herangeschlichen, daß er das Versteckspiel aufgeben konnte. Er schickte die Roboter voraus und aktivierte den Helmfunk.
    „Gib dich zu erkennen", sagte er. „Ich habe dich entdeckt. Bist du ein Spion? Wer schickt dich?"
    Zunächst kam keine Antwort. Dann rief eine matte Stimme: „Große Galaxis, wer ist da? Kommt jemand, um mich zu retten?"
    Minuten später setzte Meysenhart auf dem Felsbrocken auf. Durch seine lichtverstärkte Optik erkannte er eine Gestalt in einem terranischen Raumanzug.
    „Ich bin Krohn Meysenhart, falls dir der Name etwas sagt!"
    „Hilfe!" ächzte die Gestalt. „Meine Energieversorgung ist zusammengebrochen. Es hat geblitzt und gequalmt!"
    „Ich habe es gesehen", erklärte Krohn. „Ich helfe dir. Ich nehme dich mit auf die KISCH.
    Dort werden wir

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