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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Haluter ihnen entgegen. „Ich dachte schon, ihr hättet euch in Wasser und Dampf aufgelöst. Ich kann mir nicht gut vorstellen, daß diese Sauna eine so erfrischende Wirkung besitzt, wie ich das immer wieder zu hören bekomme. Einer der Panisha war vor wenigen Minuten hier und hat mir verkündet, daß wir uns bereithalten sollen."
    Tiff und Nia tauschten einen vielsagenden Blick. Der Unsterbliche lächelte.
    „Für deinen Metabolismus sind fünfundneunzig Grad so gut wie nichts, Sokrates", bekannte er. „Um dich ins Schwitzen zu bringen, müßte man dich in einen Konverter oder in das Innere eines Vulkans sperren oder dich der Hitzeglut einer Supernova aussetzen.
    Und selbst dann wäre ich mir nicht sicher, ob dein Wohlbefinden dadurch extrem gesteigert würde."
    „Es läßt sich wohl kaum steigern", fügte Nia hinzu.
    Der Haluter gab ein Grollen von sich. Es hörte sich an, als ginge eine Gerölllawine im Antigravschacht nieder. Seine Augen blitzten auf.
    „Wie recht ihr beiden Schwächlinge habt", konterte er. „Als Shad könnte ich mich kaum besser fühlen. Und seit Tatarog Blys Fan mit ihr gesprochen hat, kann ich es kaum erwarten!"
    „Und das sagt eine Kämpfernatur, ein ehemaliger Tiefenphilosoph." Tifflor schüttelte tadelnd den Kopf. „Was bedeutet dir schon eine simple Weihe. Sie ist doch nur ein Zeremoniell, oder?"
    Seine Frage hatte einen lauernden Unterton besessen, und der Haluter war sehr wohl in der Lage, die feinen Nuancen der menschlichen Stimme zu unterscheiden.
    „Du hast nicht vor, mich zu verletzen, nein?" brummte er dumpf. „Du kannst es gar nicht.
    Einen Freund kränkt man nicht!"
    „Natürlich nicht, Domo. Tiff und ich sind vielleicht ein bißchen übermütig. Wir freuen uns ebenso riesig auf die Weihe wie du!"
    „Dann habt ihr mich nicht richtig verstanden. Es gibt keine Weihe. Blys Fan war hier, um mir zu sagen, daß wir in der Arena erwartet werden. Und zwar exakt mit dem Ende der Freizeitperiode!"
    Julian Tifflor spürte, daß er gerade kein geistreiches Gesicht machte. Plötzlich steckte ein Kloß in seinem Hals, und er schluckte. Mattigkeit befiel ihn, und sie überlagerte deutlich spürbar das Hochgefühl, das ihm die Symbiose mit dem Shant vermittelte. Er tastete fahrig nach Nias Hand und bekam sie nach einigem Suchen zu fassen. Er spürte, daß ihr Körper bebte.
    „Keine Weihe?" echote er. „Was aber dann? Was kommt auf uns zu? Domo, sage uns, haben wir uns irgendwie gegen die Regeln der Upanishad gestellt? Haben wir uns nicht die größte Mühe gegeben, zählen wir nicht zu den besten unter den Schülern?"
    Der Haluter ließ sich auf seine Handlungsarme nieder. Sein halbkugelförmiger Kopf befand sich jetzt auf der Höhe der Köpfe der beiden Terraner. Er bleckte die Zähne.
    „Wir waren einfach zu gut, Tiff und Nia. Wir haben die Aufmerksamkeit aller Panisha und der übrigen Shada auf uns gelenkt. Jetzt will man uns kämpfen sehen. Die beiden verantwortlichen Panisha wollen einen zusätzlichen Höhepunkt erreichen. Mit Sicherheit werden sie Stalker Bericht geben. Ist euch bekannt, daß Tschomolungma einen solchen Zulauf erhält, daß sie die Schüler gar nicht alle aufnehmen kann? Sie werden auf andere Schulen auf von den Terranern kolonisierten Welten verteilt."
    Er wartete die Antwort nicht ab und richtete sich auf. Er wuchtete den massigen Körper herum und schritt auf den Antigrav zu. Julian Tifflor und Nia Selegris folgten ihm zögernd.
    Dann aber hatten sie es plötzlich eilig. Sie wußten, daß dort unten im zehnten Tiefgeschoß die beiden Panisha auf sie warteten, die Tschomolungma leiteten. Sie wollten ihnen ein paar Fragen stellen.
    Das zehnte Tiefengeschoß bestand aus der besagten Arena mit hohen Tribünenrängen ringsherum und einer technischen Sektion, in der alle Einrichtungen untergebracht waren, die für die Arenakämpfe eingesetzt wurden. Es gab Holoprojektoren zur Simulation verschiedener Umwelttypen, Klimaregler, Wind- und Sturmgeneratoren, ein Lager für robotgesteuerte Ungetüme und ein kleines Arsenal an Eingefrorenem, Wildkatzen und Ähnliches, die zu Übungszwecken aufgetaut wurden. Daneben beinhaltete die zehnte Etage auch noch den Dashid-Raum.
    Tifflors Augen weiteten sich unmerklich, als er hinter Domo und Nia die Arena betrat. Die Tribünen waren vollbesetzt, auf den Treppen dazwischen hatten sich weitere Shada niedergelassen. Unten hinter dem roten Markierungskreis hatten sich die Panisha versammelt. Zwei von ihnen warteten in der

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