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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schurigel gelang es nicht, aus der Traube auszubrechen, in die er eingekeilt war.
    Die Minuten verrannen, die Uhr zeigte 13h 40. Endlich bewegten sich die Arkoniden, und der Eingang tauchte in Sichtweite auf. Die Arkoniden bildeten vier Reihen, und Schurigel gelang es, in die links außen zu kommen, wie er es mit Wonnejunge verabredet hatte.
    Besser gesagt, Meysenhart hatte das in seiner Gegenwart verabredet.
    Exakt um 13h 45 erreichte Hakker Schurigel den Eingang. Die Arkoniden und Fremden zeigten ihre Folie vor. Sie legten sie mit der flachen Hand auf eine Sichtscheibe. Hakker tat dasselbe, nur daß er keine Folie in der Hand hielt Sein Körper war zum Zerreißen gespannt. Jetzt in diesen Sekundenbruchteilen, entschied sich alles.
    Nichts geschah. Es gab keinen Alarm.
    Der Terraner atmete auf. Der Mattenwilly hatte es also geschafft. Er hatte ihm den Durchgang ermöglicht.
    Hakker war nicht glücklich darüber. In seinem Innern stritten sich die Gefühle. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn arkonidische Ordnungskräfte ihn vor der Energiekuppel verhaftet hätten.
    Irgendwo in der Mitte der Kuppel mußte die Antigravbühne liegen. Dort war sein Ziel, und er hatte höchstens zehn Minuten, um es zu erreichen. Etwas zupfte an seinem Ärmel.
    Er blickte zur Seite, dann zum Boden hinab. Ein zierliches, höchstens dreißig Zentimeter großes Geschöpf stand neben ihm und drohte, von der Menge zertrampelt zu werden.
    „He, Swoon", sagte Hakker überrascht. „Was hat dich nach Arkon verschlagen?"
    „Die Neugier", zirpte das Wesen. „Würdest du mich auf den Arm nehmen? Ich fürchte um mein Leben!"
    Hakker bückte sich und hob das Wesen aus dem Swaft-System vorsichtig hoch. Es dünkte ihn schwerer, als er es erwartet hatte. Der Swoon verfügte über einen äußerst kompakten Körper.
    „Danke! Ein Schurigel kommt selten allein", sagte der Swoon und verwandelte den oberen Teil seines Körpers zu einem dunkelgelben Oval, aus dem vier Augen glotzten.
    „Wonnejunge!" Hakker stieß pfeifend die Luft aus. „Du hast mich ganz schön erschreckt!"
    „Krohn ist ungeduldig. Komm. Ich habe den Auftrag, dich so schnell wie möglich zur Plattform zu bringen."
    Der Matten-Willy deformierte seinen Körper weiter und glitt aus Schurigels Umarmung.
    Er wurde zu einem häßlichen Gerippe von zweieinhalb Meter Größe, vor dem die Arkoniden entsetzt zurückwichen.
    Wonnejunge bahnte dem Terraner einen Weg durch die Menge.
     
    *
     
    Die Aufnahmen, die Ce-2222 von seiner schwebenden Plattform aus machte, vermittelten ein beeindruckendes Panorama. Alto Fulmen bestand aus einem Ring von zwanzig Trichtergebäuden, und auf der freien Fläche zwischen ihnen erhob sich die Energiekuppel. Sie war unter Anleitung der Panisha errichtet worden, und Stalker hatte in seiner Rede verkündet, daß der Energieschirm eine Teleport-Modulation besaß, die es möglich machte, daß die Träger der Gürtel in ihn hinein- und aus ihm hinausteleportieren konnten.
    Krohn Meysenhart leuchtete der Sinn dieser Maßnahme nicht ganz ein. Dann hätte man den Schirm gleich weglassen können. Dennoch war es irgendwie praktisch, denn auf diese Weise konnte demonstriert werden, daß Schirme nur dann für den Teleport durchlässig waren, wenn man dies beabsichtigte.
    Viel war in den vergangenen Wochen über die Sicherheit des Systems geredet und geschrieben worden. Stalkers vielbeachtete Rede hatte Arkon vor Spannung knistern lassen. Die Media-Shows aus der KISCH hatten die Sensation noch weiter aufgeputscht, und inzwischen stand fest, daß es kein intelligentes Wesen in der Milchstraße gab, das nicht von den Vorgängen auf der Kristallwelt erfahren hatte. Hochrechnungen und Auswertungen von Energiepegeln hatten ergeben, daß rund achtzig Prozent der Milchstraßenbewohner die Direktübertragung von der Eröffnung am Holoschirm mitverfolgen würden.
    Der rasende Reporter hatte sich dementsprechend herausgeputzt. Krohn trug ein buntes Federkleid, das die Faßform seines Körpers ein wenig verhüllte. Das silberweiße Lockenhaar verlieh ihm Ähnlichkeit mit einem Arkoniden. Sein exzentrisches Gebaren und seine schreiend bunte Kleidung erinnerten an jene degenerierten Wesen, die Perry Rhodan seinerzeit als Schiffbrüchige auf dem Erdmond angetroffen hatte.
    „Gut so, Posbi", hauchte Krohn in sein Kehlkopfmikrofon. Für die bevorstehende Übertragung hatte er sich mit allem ausgerüstet, was die Technik der modernen Gesellschaft zu bieten hatte. In sein Federkleid waren

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