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1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Ewigen Krieger. Stellt euch nur einmal vor, wir alle würden zu Shada umfunktioniert. Womöglich verfolgt Stalker mit seinen verrückten Ideen in der Milchstraße das gleiche Ziel. Dann gibt es über kurz oder lang keine freien Vironauten oder Galaktiker mehr, sondern nur noch kodextreue Vasallen der Ewigen Krieger, die ein sinnloses Kampfziel verfolgen."
    „Soweit wird es nie kommen", wiegelte Demeter ab.
    „Ich will nicht den Teufel an die Wand malen", fuhr Ronald Tekener fort, „aber die Anzeichen sind deutlich. Hier in Siom Som sind wir den Ursachen des ganzen Geschehens und dem Sinn des sogenannten Permanenten Konflikts näher als jeder Galaktiker unserer Milchstraße. Es ist unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, diese Sache aufzuklaren."
    „Dann ist es ja nur gut", versuchte auch Jennifer die Wogen der Erregung zu dämpfen, „daß Bully nach den Erlebnissen im Cepor-System ein EXPLORER-Seg zur Milchstraße zurückgeschickt hat, damit unsere Leute dort erfahren, was hier gespielt wird. Das wird helfen, Stalkers Intrigenspiel zu enttarnen."
    „Ein Lichtblick", gab der Smiler zu. „Andere Dinge gefallen mir weniger. Ich denke an das Schicksal, das nicht nur Bully, sondern auch Irmina widerfahren ist. Permit-Verlust und Kodex-Frevel. Das hört sich alles sehr negativ an. Und dieses Kainsmal, das sie zu Toshins, zu Freiwild, abgestempelt hat, läßt sich selbst durch die Metabio-Gruppiererin nicht operativ entfernen. Das sind Eingriffe in die persönliche Freiheit, die wir auf keinen Fall dulden dürfen. Sollen die beiden wirklich hundert Jahre mit dieser Metallscheibe auf der Stirn herumlaufen und nicht in die Milchstraße zurückkehren können, ohne ihr Leben zu gefährden?"
    „Auch das ist ein Grund", hakte der ehemalige König der Freihändler sogleich ein, „uns nicht von unserem einmal eingeschlagenen Weg abbringen zu lassen. Wenn wir ESTARTU - ich spreche natürlich von der Superintelligenz - überzeugen können, müßte sich auch dieses Problem losen lassen."
    „Nimmst du dir da nicht ein bißchen viel vor?" spottete Demeter. Roi ging nicht darauf ein.
    „Mir mißfallen noch andere Ungereimtheiten", fuhr Ronald Tekener fort. „Was ist mit der ARMAGEDDON geschehen, die mit Kido und den vier eingeschleusten Hanse-Spezialisten auf und davon geflogen ist? Es gibt keine Spur von ihnen. Noch mehr regt mich das Schicksal meiner 48 überlebenden und umfunktionierten TSUNAMI-Leute auf, die als Shada mit dem Elfahder Volcayr dem Krieger Ijarkor folgen mußten. Demeter hat nicht ganz unrecht. Wir haben uns eine Menge gefallen lassen müssen, aber ich sehe das immer noch als Notwendigkeit."
    „Ijarkor." Jennifer schüttelte den Kopf. „Er hat uns auf diese Spur gesetzt, die uns zum ersten Heraldischen Tor von Siom Som führen soll. Sind diese Tore etwa Fallen, die uns zu Dienern des Ewigen Kriegers machen sollen?"
    „Bestimmt nicht", entgegnete Roi. „Die Heraldischen Tore sind Transmitterverbindungen und müssen etwas mit der gewaltigen Kalmenzone zu tun haben, die das Zentrumsgebiet von Siom Som ausfüllt. Ich habe dieses Gebiet bereits oberflächlich erkundet. Sicher wird es erforderlich sein, genauere Daten über dieses Phänomen zu gewinnen, das sich im Prinzip mit unseren Beobachtungen im Cepor-Systern deckt, aber doch anders und zumindest viel größer ist."
    „Darf ich euch unterbrechen?" meldete sich die dunkle Stimme der Virenintelligenz der LASHAT. „Die Neuankömmlinge melden sich über Psi-Funk."
    „Her damit", winkte Ronald Tekener. „Ich bin gespannt, wer sich jetzt um uns kümmern will."
    Vi schob die Projektionen der zwölf Halbkugelschiffe der Leibgardisten etwas zur Seite.
    An die mächtigen Kuppeln aus Formenergie und an die Wabenhecks mit den beiden Gravo- und Enerpsi-Kapseln, kurz Graven genannt, hatten sich die Vironauten seit der Begegnung mit der Flotte des Kriegers Kalmer im Cepor-System längst gewöhnt. Auch das Zehn-Kugel-Schiff eines Elfahders bot nichts Neues. Entscheidend war nur, wer sich in diesen Einheiten befand und was er beabsichtigte.
    Der Oberkörper eines Elfahders in seinem Igelpanzer entstand aus dem Nichts als Projektion vor den Augen der Vironauten.
    „Ich bin Farran aus dem Troß des Kriegers Granjcar", begann der Gepanzerte ohne Begrüßung. „Es war höchste Zeit, daß ich die Ophaler aus ihrer Aufgabe, euch zu geleiten, entließ, denn offensichtlich waren sie dieser nicht gewachsen."
    „Ein Neuer", stellte Demeter fest. „Sie treiben ihr

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