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129 - Im Vorhof der Hölle

129 - Im Vorhof der Hölle

Titel: 129 - Im Vorhof der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Metamorphose durch, die aber nichts zu bedeuten schien.
    „Ist die Situation tatsächlich so trist?" fragte Unga. „Immerhin habt ihr euch bis jetzt ausgezeichnet gehalten. Weder den Dämonen noch den Janusköpfen ist ein entscheidender Schlag gegen euch gelungen."
    „Es ist zu befürchten, daß sie sich verbünden", meinte Jeff Parker. „Für die Janusköpfe wie für die Dämonen geht es ums Überleben. Der Chakravartin glaubt, daß wir ihm den einzigen Zugang in seine Welt versperren, und Luguri muß damit rechnen, daß die Padmas einmal die Existenz der Schwarzen Familie gefährden könnten. Deshalb werden sie alles einsetzen. Wir können unseren Untergang nicht mehr aufhalten, nur hinauszögern."
    „Können wir denn nicht helfen?" fragte Reena. „Ich würde mich gern irgendwie nützlich machen." Parker schüttelte den Kopf. „Ihr habt nicht die erforderliche Ausbildung und auch nicht die nötige Erfahrung. Jetzt kann uns nur noch Dorian mit dem Ys-Spiegel helfen. Das ist auch des Padmas Meinung."
    „Warum läßt man mich nicht zu Padmasambhawa vor, Jeff?" fragte Unga. „Hat er Angst, mir gegenüberzutreten? Warum fürchtet er sich vor mir?"
    „Wieso kommst du auf die Idee, daß er vor einer Begegnung mit dir Angst haben könnte?" erkundigte sich Parker.
    Unga hob die Schultern.
    „Vielleicht befürchtet er, daß ich ihn wiedererkennen könnte", meinte Unga. „Obwohl mir nicht klar ist, warum er das nicht möchte. Aber sein Verhalten läßt für mich keinen anderen Schluß zu."
    „Ach ja, du hast schon einmal geäußert, daß der Padmasambhawa für dich kein Unbekannter ist", sagte Parker. „Warum erzählst du nicht mehr darüber? Warum tust du so geheimnisvoll?"
    „Zuerst möchte ich persönlich mit ihm sprechen", erklärte Unga.
    Jeff Parker drang nicht weiter in ihn. Er grübelte wieder über ihre hoffnungslose Lage nach. Vielleicht konnten sie noch einige Tage ausharren; aber wenn Dorian dann nicht mit dem Ys-Spiegel auftauchte, waren sie verloren.
    Ungas Stimme drang in Parkers Gedanken. „Du kannst dem Padma ausrichten, daß ich den Weg schon zu ihm finden werde, wenn er mich nicht empfangen will. Und wenn ich mich gewaltsam zu ihm vorkämpfen muß."
    Parker wußte, daß er Unga nicht mehr lange würde hinhalten können. Aber er konnte ihm nicht helfen. Der Padma hatte ausdrücklich erklärt, daß er den Cro Magnon nicht zu sehen wünschte. Parker wußte selbst nicht, was der Grund für die eigensinnige Weigerung des Lotosgeborenen war. „Gedulde dich, Unga!" versuchte Parker ihn zu besänftigen.
    „Soll ich warten, bis alles in Schutt und Asche fällt?" fragte Unga. „Ich…"
    Er unterbrach sich, als Phillip sich plötzlich von seinem Platz erhob und dem Ausgang zustrebte. „He, Phillip!" rief Unga ihm nach. „Wohin willst du?"
    Der Cro Magnon kannte den Hermaphroditen nun schon lange genug, um zu merken, wann er durch sein Verhalten irgendwelche ungewöhnlichen Ereignisse ankündigte. Und da sie sich gerade über den Lotosgeborenen unterhalten hatten, hoffte Unga, daß Phillip ihm in diesem Zusammenhang einen Hinweis geben wollte.
    Unga eilte zu ihm und verstellte ihm den Ausgang.
    „Willst du mich zum Padma führen?" fragte er hoffnungsvoll.
    Phillip reagierte nicht; er versuchte nur, an Unga vorbeizukommen.
    „Phillip, sage mir, was du siehst!" forderte Unga.
    „Die Ratte ist des Meisters schwarzer Schatten", murmelte Phillip mit entrückter Stimme. „Sie ist der Begleiter dessen, der seinen Schatten verloren hat, und die Frau folgt ihnen ohne den Freund, der sein Gesicht bewahrt hat."
    Unga gab den Weg frei und ließ Phillip auf den Korridor hinaus. Der Cro Magnon blickte verständnislos zu Jeff Parker hinüber.
    „Kann sich einer darauf einen Reim machen?" erkundigte er sich.
    Parker schüttelte den Kopf.
    „Ich habe keine Beziehung zu dem verschlüsselten Inhalt von Phillips Prophezeiung", bekannte er. „Aber folgen wir ihm. Vielleicht will er uns auf etwas von Bedeutung hinweisen."
    Tirso lief hinter Phillip her. Don Chapman turnte an Parkers Kutte hoch und ließ sich auf seiner Schulter nieder.
    „Ähnlich verhielt sich Phillip auch, als er euer Kommen wahrnahm", sagte Fred Archer zu Unga.
    „Er gab auch einen so ähnlichen Spruch von sich, verschwand - und kam mit dir, Reena und Don zurück."
    Unga blieb dem Hermaphroditen dicht auf den Fersen. Er konnte ihm mühelos folgen, weil es Phillip nicht besonders eilig zu haben schien. Sie drangen immer tiefer in die Festung

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