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129 - Im Vorhof der Hölle

129 - Im Vorhof der Hölle

Titel: 129 - Im Vorhof der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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rief Parker erleichtert aus. „Aber was ist das für ein Geschöpf in ihrer Begleitung?"
    Vermutlich die Ratte, die Phillip erwähnt hat", meinte Unga. Die drei Gestalten waren bereits so groß, daß Einzelheiten an ihnen zu erkennen waren. „Aber warum hast du von Dorian als Mann, der seinen Schatten verlor, gesprochen, Phillip?"
    Der Hermaphrodit gab keine Antwort.
    „Und was meinte er damit, daß die Frau ohne den Freund kommt, der sein Gesicht bewahrt hat?" erkundigte sich Reena.
    „Damit kann nur Olivaro gemeint sein", stellte Unga fest. „Ich könnte mir vorstellen, daß der Januskopf auf seiner Welt bleiben wollte."
    Parker atmete erleichtert auf, als Coco und Dorian mit ihrem unheimlichen Begleiter das Ende der Wucherung erreicht hatten und ihnen nun in ihrer vollen Größe gegenüberstanden.
    „Sind das unsere Feinde?" wandte sich das rattengesichtige Wesen an Dorian. „Soll ich sie aus dem Weg räumen?"
    „Nein, Trigemus", sagte Dorian, „das sind unsere Freunde."
    Dorian drückte zuerst Phillip kurz an sich, der ihm am nächsten stand, dann begrüßte er Unga, Jeff und den Puppenmann auf seiner Schulter, schließlich Archer und Reena, die ihm von Unga vorgestellt wurde.
    „Hat euch Phillip unser Kommen angekündigt?" fragte Dorian.
    „Sagen wir, er hat es meisterhaft verstanden, eure Ankunft so zu umschreiben, daß wir bis zuletzt im unklaren blieben", sagte Parker lachend und seufzte. „Ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich über euer Erscheinen freue! Ihr seid gerade im letzten Moment gekommen."
    „Wir befürchteten schon, daß wir zu spät kommen würden", meinte Coco. „Aber wie es scheint, haben die Padmas die Festung gehalten."
    „Aber lange können sie der feindlichen Übermacht nicht mehr trotzen", erklärte Parker. „Die Dämonen und Janusköpfe haben sich verbündet."
    Dorian nickte. „Das habe ich schon während des Todesschachs befürchtet. Es war nicht anders zu erwarten. Schließlich verfolgen Dämonen und Janusköpfe die gleichen Ziele - und die Padmas sind ihr gemeinsamer Gegner. Ist die Lage wirklich aussichtslos, Jeff ?"
    „Ja, völlig hoffnungslos", sagte Parker und lächelte dennoch zuversichtlich. „Aber mit deiner Hilfe werden wir alles zum Guten wenden. Ich weiß, welche Bedenken du hast, den Ys-Spiegel einzusetzen, Dorian, aber diesmal mußt du sie über Bord werfen. Nur noch der Einsatz des Ys-Spiegels kann den Triumph des Bösen über das Gute verhindern. Der Ys-Spiegel ist unsere letzte Rettung, Dorian."
    Der Dämonenkiller wich Parkers Blick aus und wandte sich ab.
    „Jeff", sagte er nach einer Weile, „ich fürchte, ich muß dich enttäuschen. Ich besitze den Ys-Spiegel nicht mehr. Ich habe ihn auf Malkuth zurückgelassen."

    Jeff Parker hatte seine Enttäuschung noch immer nicht überwunden.
    Sie hatten die Höhle mit den Gehirnwucherungen verlassen und waren in den bewohnten Teil der Festung zurückgekehrt. Dorian hatte den anderen erklärt, daß diese Wucherungen zum
Berg der Berge
auf Malkuth gehörten und also Gehirnfragmente der neun Wesenheiten waren, die mit ihren Körpern die Januswelt bildeten.
    „Hier, an dieser Stelle", hatte Dorian weiter erklärt, „überschneidet sich die Erde mit Malkuth. Es ist die letzte Verbindung zwischen diesen beiden Welten. Deshalb war es uns überhaupt nur möglich, in der Padma-Festung herauszukommen. Aber es ist anzunehmen, daß diese Verbindung irgendwann einmal unterbrochen wird. Dann wird zwischen der Erde und Malkuth nur noch eine magische Verbindung bestehen - und vielleicht nicht einmal diese mehr."
    Parker interessierte das nicht sonderlich; für ihn zählte nur, daß Dorian auf den Ys-Spiegel verzichtet hatte.
    „Warum hast du nur diese Waffe aus der Hand gegeben?" fragte er verständnislos.
    Dorian erklärte es ihm. Er schilderte in kurzen Zügen ihre Erlebnisse auf der Januswelt und machte Parker klar, daß nur der Ys-Spiegel die alte Ordnung auf Malkuth wiederherstellen konnte und er darum den Spiegel seiner früheren Bestimmung zurückgegeben hatte.
    „Aber es muß noch mehr getan werden, um den Janusköpfen zu helfen", schloß Dorian.
    „Du willst den Janusköpfen helfen?" wunderte sich Parker. „Bist du von Sinnen, Dorian? Du hast selbst erlebt, welche Teufel sie sind, schrecklicher und gefährlicher noch als die Dämonen der Schwarzen Familie."
    „Das Chaos ihrer Welt hat sie dazu gemacht", verteidigte Dorian die Janusköpfe. „Und zum Teil haben auch wir Menschen schuld daran -

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