1293 - Desothos Geschenk
nächsten Schuß ab, und auch er traf. Danach gab es keine bewaffneten Somer mehr in dem Innenhof.
Vilono ließ den Gleiter steil abfallen und fing ihn erst unmittelbar über dem Boden wieder ab.
„Versucht nicht, euch zu wehren", brüllte er in ein Mikrophon, und seine krächzende Stimme hallte über Außenlautsprecher zu den Somern an der Maschine hinüber. „Wir schießen jeden über den Haufen, der es wagt, sich uns zu widersetzen."
„Raus", rief Damus den beiden Permitträgern zu. Diese zögerten einen kurzen Moment.
Ihnen gefiel nicht, wie die beiden Somer vorgegangen waren, doch unter dem Einfluß der Kodexmoleküle blieb ihnen keine andere Wahl, als sich dem Kodex zu unterwerfen. Sie ergriffen die leichten Energiestrahler, die Damus ihnen zuschob, und sprangen aus dem Gleiter. Mit angeschlagenen Waffen eilten sie auf die Somer an der Maschine zu, zwangen sie, sich mit ausgestreckten Armen gegen eine Wand zu stellen und tasteten sie nach Waffen ab. Sie fanden keine.
Vilono hinkte keuchend heran, und Damus folgte ihm. Sein Gang wirkte leicht und locker, weil er durch eine Antigravklammer gestützt wurde.
„Das ist erst der Anfang", krächzte Vilono. Er hustete heftig, da er sich offenbar zu sehr angestrengt hatte. „Los. Rein in die Gebäude und holt mir die Gorims raus. Auf sie kommt es mir an, nicht auf diese Typen."
Er setzte sich auf die halbfertige Maschine.
Die beiden Terraner eilten zu einer Tür, stießen sie auf und drangen in das Gebäude ein. Sie kamen in ein geräumiges Labor, in dem sich mehrere Somer aufhielten. Alle trugen weiße Arbeitsanzüge. Keiner von ihnen war bewaffnet, und keiner versuchte, Widerstand zu leisten.
„Verhaltet euch ruhig", rief der Smiler, „dann passiert euch nichts."
„Was soll dieser Unsinn?" rief einer der Somer. Er war schwergewichtig und hatte asthmatische Beschwerden. Er rang mühsam und laut nach Luft.
„Wir haben den Auftrag das Nest auszuräuchern", erwiderte Roi Danton, „und ganu das tun wir."
„Nest? Was für ein Nest?" stammelte der Somer, dann wurde die Aufregung zu groß für ihn, und er stürzte bewußtlos zu Boden. Die anderen Männer und Frauen beugten sich zu ihm hinab, um ihm zu helfen.
„Er bricht immer zusammen, wenn er sich zu sehr aufregt", erklärte eine junge Frau. Sie blickte die beiden Terraner zornig an. „Ihr Idioten wißt ja nicht, was ihr anrichtet. Es ist Soltgo."
„Ich habe keine Ahnung, wer Soltgo ist", entgegnete Tekener. „Ich kenne mich auf eurer Welt nicht aus."
„Soltgo ist Wissenschaftler. Vielleicht der beste, den wir haben. Und ihr versetzt ihm einen solchen Schock. Das kann ihn umbringen."
„Weiter", drängte Roi Danton. „Wir haben keine Zeit für solches Gerede. Oder willst du, daß uns die Gorims entkommen?"
Die Somer blickten ihn entgeistert an, aber er bemerkte es ebenso wenig wie Tekener.
Er stürzte aus dem Raum und rannte in ein weiteres Labor, in dem er auf einige weitere Somer stieß. Der Galaktische Spieler folgte ihm, aber er schob seine Waffe in seinen Stiefelschaft. Ronald Tekener holte die Waffe nicht wieder hervor. Er ließ sie im Stiefel, auch als sie einige Kellerräume stürmten.
Auf Gorims stießen sie nicht.
„Hier ist nichts, was in irgendeiner Weise verdächtig ist", stellte Roi Danton schließlich fest, als sie auf den Innenhof zurückkehren, wo Vilono und Damus noch immer die Gefangenen bewachten. Die beiden Greise saßen jetzt jedoch im Gleiter an den Waffenleitständen. Vor den Projektoren der Energiestrahler flimmerten die Abstrahlfelder.
Sie „signalisierten, daß in Bruchteilen von Sekunden ein Energiefeuer entfesselt werden konnte, mit dem sich sämtliche Gebäude vernichten ließen.
„Nichts", sagte Ronald Tekener, während er sich dem Gleiter näherte. „Keine Gorims.
Keine Verräter. Keine Bewaffneten. Kein verdächtigtes Material. Nichts, was eine Bedrohung darstellen könnte."
„Das ist unmöglich", krächzte Vilono.
„Wir haben absolut zuverlässige Informationen", fügte Damus ärgerlich hinzu.
„Dies ist ein Agentennest. Ganz klar." Vilono griff nach dem Energiestrahler und schwenkte die Waffe herum, so daß sie auf den Graben zeigte, in dem mehrere Somer gestorben waren.
Fünf Kampfgleiter kamen blitzschnell und lautlos über die Dächer der Gebäude und über die Mauer heran. Krachend knallte ein Energiefeld gegen den Gleiter Vilonos und schirmte die Energiestrahler ab, so daß die Greise nicht mehr feuern konnten.
Uniformierte und
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