Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1296 - Intrigen zwischen den Sternen

Titel: 1296 - Intrigen zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
seinem mächtigen Gebiß. „Ich will die Worte Tyg lan, Verräter, Feigling, Versager oder ähnliche Dinge nicht mehr hören. Und wenn du dich nicht daran hältst, bringe ich dich um!"
    Skorsh lachte meckernd und rannte hinaus.
     
    6.
     
    11. August des Jahres 430 NGZ.
    Sechs Tage angespannter Ruhe waren vorüber.
    Die Flotte des neuen Sothos verhielt sich abwartend und ruhig. Die Erkunder meldeten keinerlei Aktivität aus dem gewaltigen Pulk von Raumschiffen.
    Auf Tahun machte Srimavos Genesung kaum spürbare Fortschritte. Aber die Spezialisten ließen das Galaktikum in einer geheimen Botschaft wissen, daß sie alle denkbaren Geheimnisse der Kodex-Moleküle und der Killer-Peptide entschlüsselt hatten.
    Die Produktion des eigenen Serums war aufgenommen worden. Tests mit verschiedenen Personen aus mehreren Völkern waren positiv verlaufen. Sie alle reagierten so, wie es die Mutantin Irmina Kotschistowa beschrieben hatte.
    Nur Srimavo zeigte ein anderes Verhalten. Aber die Galaktischen Mediziner waren sich sehr sicher, daß sie auch dieses Problem in absehbarer Zeit lösen würden.
    Über den Umfang der ESTARTU-Flotte lagen nun genauere Informationen vor. Aber über den Zweck der verschiedenen Schiffe wußte man noch wenig. Insbesondere rätselte man über den Sinn von zwanzig Riesenschiffen.
    Von Stalker fehlte nach wie vor jede Spur. Er mußte mit seiner ESTARTU irgendwo zwischen den Sternen untergetaucht sein. Ähnlich verhielt es sich auch mit der Flotte, die Julian Tifflor und Nia Selegris auf Arkon Izusammengestellt hatten. Der Verband war am 6. August gestartet und seitdem nicht mehr gesehen worden.
    Im Galaktikum spekulierte man über Zusammenhänge zwischen Stalker und dieser Flotte. Und über Verbindungen zwischen den Kodex-Molekülen und den physischen und psychischen Veränderungen der Schüler des Upanishad. Allmählich kamen die Galaktischen Räte der Wahrheit immer näher.
    Gegen Mittag des Tages schickte der neue Sotho sechzehn Schiffe los. Sie flogen ohne Schutzschirme, und niemand stellte sich ihnen in den Weg. Als sie eine halbkreisförmige Aufteilung mit einer Breite von 68.000 Lichtjahren in der Randzone der Milchstraße eingenommen hatten, verharrten sie in dieser Position. Die Erkunder verfolgten diese Bewegungen genau und meldeten sie weiter, aber es kam zu keiner direkten Berührung oder gar zu einer Konfrontation. Die sechzehn Schiffe der ESTARTU-Flotte standen fern jeder bewohnten Welt und machten einen absolut harmlosen Eindruck.
    Dann sprachen auf acht verschiedenen Kanälen die Hyperfunkempfänger in fast allen Bereichen der Milchstraße an. Fanfarenklänge ertönten, und die Bildaufzeichnung lieferte das Symbol des Dritten Weges.
    Die Absicht des Sothos Tyg Ian wurde allerorts schnell erkannt. Er wollte zu den Völkern der Milchstraße sprechen. Die Medien schalteten sich eilig hinzu und übernahmen diese Sendung.
    Tyg Ian ließ den Galaktikern fünfzehn Minuten Zeit, dann begann seine Botschaft.
    „Hier spricht der neue und in Zukunft einzige Sotho Tyg Ian." Seine Stimme war hart und eindrucksvoll. Bilder wurden zur Untermalung eingeblendet: die zwölf Wunder von ESTARTU. Aber darauf ging der neue Sotho nicht ein. „Ich bin gekommen, um euch den Segen ESTARTUS zu bringen. Völker der Milchstraße, eine segensreiche Zukunft wartet auf euch. Aber bevor ich darauf weiter eingehe, wende ich mich an einen elenden Feigling und Verräter. Ihr kennt ihn alle, meine Freunde der Milchstraße. Ich spreche von dem früheren Sotho Tal Ker, der sich euch als Stalker vorgestellt hat. ESTARTU hatte ihn auch geschickt, um ihren Segen anzukündigen. Ihr habt von den Wundern ESTARTUS erfahren. Und viele von euch sind aufgebrochen, um sie selbst zu sehen und zu erleben.
    Es gibt nichts Großartigeres im ganzen Universum."
    Die Bilder der zwölf Wunder wurden wiederholt, und nun wurde der Sinn der ersten Einspielung deutlich.
    „Ihr sollt hören, meine wunderbaren Galaktiker, wie ich zu Stalker spreche, der sich irgendwo zwischen den Sternen verkrochen hat. Du hast versagt, Stalker. Du bist nichts mehr wert. Stelle dich der Übergabe, so wie es meine Elfahder mehrere Tage von dir gefordert haben. Ich weiß, daß du sie gehört hast. Komm heraus aus deinem Rattenloch.
    Du kennst den Kodex. Du weißt, daß niemand mehr auf dich hören wird, wenn er den neuen Sotho gesehen und meine Botschaft vernommen hat. Dies ist mein letzter Aufruf, Stalker. Wenn du nicht kommst, hole ich dich und zermalme dich zu

Weitere Kostenlose Bücher