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1299 - Im Garten der ESTARTU

Titel: 1299 - Im Garten der ESTARTU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder die stereotype Aussage zu hören bekommen: „Ich bin ESTARTU!"
    Mehr Informationen waren aus den pflanzlichen und tierischen Inkarnationen der Superintelligenz nicht herauszuholen. Es schien fast so, als bestehe irgendeine Barriere zur Verständigung, oder als wurde er als Gesprächspartner nicht akzeptiert. Er begann sogar schon daran zu zweifeln, dass Eidos und Morphe irgendetwas mit ESTARTU zu tun hatten. Er meinte, dass sie einfach von den Animateuren gesteuert wurden - wie so manches andere auch. Und dann traf er auf ihn.
    Veth war bis in die Nähe des Landeplatzes von Ijarkors Beiboot vorgedrungen, als ihm eine ungewöhnliche Pflanze ins Auge stach. Die Flora auf Etustar war zwar vielfältig, aber die Pflanzen arten wiederholten sich immer wieder, es gab von jeder Spezies unzählige Ableger. Einen Pflanzenstock wie diesen hatte er jedoch noch nie gesehen. Er war, verglichen mit anderen Pflanzen aus ESTARTUS Garten, unscheinbar und klein. Der purpurne Stamm mit vier lederartigen grünen Blättern reichte ihm knapp' an die Hüfte. Am oberen, sich verjüngenden Stammende befand sich eine geschlossene Blüte, die in blaugrüne Deckblätter gehüllt war. Die Basis des Stammes bestand aus zwei knollenartigen Ausbuchtungen. Rund Um diese unansehnliche Pflanze lag eine dicke Schicht verwelktes, moderndes Blattwerk, und in einem Radius von zwei Metern wuchs nichts anderes.
    Veth war diese Pflanze nur aufgefallen, weil sie so hässlich war; ein Unkraut in EST ARTUS Garten.
    Während er dies noch dachte, öffnete sich der Blütenkopf. Die Deckblätter verfärbten sich blau, während sie sich ausbreiteten. Darunter kamen aber winzige Blütenblätter zum Vorschein, die in einem Wechselspiel aller möglichen Farben leuchteten. „Manch Schönes erstrahlt in ESTARTUS Garten erst auf den Zweiten Blick", sagte Veth überwältigt. Und kaum waren seine Worte verklungen, da röteten sich die Deckblätter leicht, verdrängten das Blau. „Was für ein seltsames Exemplar bist du", murmelte er. „Ich habe noch keine Pflanze deiner Art in EST ARTUS Garten getroffen."
    Die Pflanze begann zu wispern. als sich die Lippenblüten in der Mitte des Blütenkopfes bewegten und gegeneinander rieben, und Veth hörte eine Stimme sagen: „Einen zweiten Pflanzen stock wie mich wird man auf dieser Welt auch nicht finden. Ich bin einmalig. Einmalig nicht nur auf Etustar, sondern auch in allen umliegenden Galaxien. Ich bin ein kosmischer Einzelgänger."
    „Bist du etwas Besonderes, weil ESTARTU dich nur in einem Exemplar erschaffen hat?" fragte Veth, der so perplex war, dass er sich schon wiederum gar nicht wundern konnte, dass ein Eidos mit ihm einen Dialog führte. „Hat ESTARTU in dich mehr von sich hineingelegt, als in die anderen Eidos? Kannst du zwischen EST ARTU und mir vermitteln? Kannst du mir mit ESTARTU Kontakt verschaffen?"
    Die Fragen sprudelten nur so aus ihm heraus, und er musste sich Einhalt gebieten, um seinen Redefluss zu stoppen. Er schwieg und wartete auf die Antwort des Eidos. „ESTARTU lebt hier nicht mehr", sagte der Pflanzenstock dann schlicht. Veth starrte auf den unfruchtbaren Kreis aus braunem, welken Laub und meinte zu verstehen. „Hat ESTARTU dich verlassen, verstoßen?" erkundigte er sich. „Ich bin kein Eidos von ESTARTU", antwortete der Pflanzenstock. „Mein Name ist Aldruitanzaro ....ja, so wurde ich früher genannt. Aber das ist schon lange her, ich weiß nicht mehr wie lange. Frage mich nicht, wie ich hergekommen bin... diese Erinnerung schmerzt. Seitdem bin ich einsam.
    Ich suche sehnsüchtig nach einem Artgenossen, aber meine Suche muss sich auf diesen beengten Raum beschränken..."
    „Du stammst also nicht von dieser Welt?" fragte Veth, um sich der Richtigkeit des Gehörten zu vergewissern. „Und du bist kein Geschöpf der EST ARTU? Und du bist dir über den Unterschied zwischen dir und den Eidos im klaren?"
    Die großen Deckblätter des Blütenkopfes - ja, die Dichte und Vielschichtigkeit der Blütenblätter vermittelten tatsächlich den Eindruck eines Kopfes - verfärbten sich wieder bläulich. „Du interessierst dich gar nicht für meine Geschichte, du willst mich nur über das Phantom ausfragen, das hier gar nicht mehr lebt", sagte Aldruitanzaro mit tiefer, männlich klingender Stimme. „Was kümmert dich mein Schicksal, du willst mich nur ausnutzen. Du bist egoistisch, hast kein Mitgefühl. Warum sollte ich deine Neugierde befriedigen?"
    Die Deckblätter. begannen sich langsam um den

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