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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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und Willow die Stufen hinunter. Buffy konnte er nicht sehen, aber der hintere Teil der Plattform lag hinter den Mauern der Pyramide außerhalb seines Blickwinkels. Sollte sie in Schwierigkeiten stecken, so konnte er ihr nicht helfen. Wie auch immer, er hatte noch ein taktisches As im Ärmel, das ihre Lage am Boden enorm zu verbessern im Stande war.
    »Mr. Giles!« Trick lächelte abfällig. »Gefällt Ihnen die Party?«
    Erschöpft, verwundet und besorgt wie er war, verspürte Giles keine Lust, sich mit einem verbalen, wenngleich dornenreichen Schlagabtausch aufzuhalten. »In ein paar Minuten wird sie mir jedenfalls bestimmt viel besser gefallen als Ihnen, nehme ich an.« Um seine Worte zu unterstreichen, richtete er den Blick auf den ergrauenden östlichen Horizont und dann über seine Schulter hinweg auf Dem und Willow, die mit einigen Schritten Vorsprung vor Lucy gerade auf der Plaza eintrafen. Oz schob Dem zur Seite und zog Willow in seine Arme. »Wie ich sehe, verfügt Ms. Rosenberg immer noch über ihr Herz.«
    Mr. Trick runzelte die Stirn. Zweifellos war er zu dem gleichen Schluss gekommen wie Giles. Ohne Herzen für die rituelle Opferung hatte Tezcatlipoca den Kampf gegen die Sonne schon jetzt verloren.
    »Ich schätze, die Morgendämmerung beginnt in acht Minuten, plusminus ein paar Sekunden«, sagte Giles gemessen. »Scheint, als wäre die Party vorbei.«
    »So scheint es.« Mr. Tricks Gesicht verwandelte sich sofort. »Wie auch immer, ich hasse es, ein Fest zu verlassen, ohne mich mit Erfrischungen eingedeckt zu haben.«
    Giles hielt dem Blick aus den grotesk verzerrten Augen des Vampirs stand. »Sieben Minuten, fünfundvierzig Sekunden.«
    »Ein anderes Mal, vielleicht.« Mr. Trick entschied sich wieder für seine menschliche Maske, nickte knapp und verschwand in der Dunkelheit. Sein Abgang blieb nicht unbemerkt. Mit ihm verschwanden sämtliche der Untoten von der Plaza, um sich eine sichere Zuflucht zu suchen, während Giles zum Tempel zurückeilte. Dennoch war die Situation weit davon entfernt, als sicher eingestuft zu werden.
    Juan und die Teenager standen getrennt von dem Mob in der Nähe der zur Schau gestellten Köpfe. Sienna ignorierte Chance, als jener unter einem umgestürzten Tisch hervorkroch, und machte sich an Xander heran, der sich ihr gegenüber so unbeteiligt gab wie eine Arbeitsbiene, die gerade auf ein größeres Nektarvorkommen gestoßen war.
    »Wie hast du das mit dem Stock hingekriegt, Xander? Das war irgendwie mächtig cool. Ich meine, dieser gruselige Typ wollte mich umbringen, und dann war er irgendwie plötzlich weg.«
    »Das war nichts Besonderes, wirklich«, Xander zog den Speerstummel aus der Hosentasche und fuchtelte ein bisschen mit ihm herum, »für einen erfahrenen Vampirjäger. Das kommt alles aus dem Handgelenk. Und der Bang!« Er hieb mit dem Stock in die Luft. »Der Bang, daraufkommt es an. Ganz bestimmt. Der Bang ist wichtig.«
    Während die Jagdhelfer den vier anderen Schülern, die Dem in die Sekte gelockt hatte, anscheinend verziehen hatten, war Dem selbst zur Persona non grata geworden, und Cordelia brachte die kollektive Meinung entsprechend zum Ausdruck.
    »Adios, Kleiner. Und solltest du mir in der Schule begegnen, tu einfach so, als hättest du mich nicht gesehen. Ich werde es auch tun.«
    Dems kurzes Nicken, bevor er sich von den anderen entfernte, vermittelte den Eindruck von Schuldbewusstsein und Reue, gestützt auf eine Würde, die er vor dieser Zerreißprobe nicht besessen hatte.
    Nun, da die Bedrohung durch die Vampire vorüber war, irrten die Sektenjünger ziellos umher, viel zu müde, zerschlagen, entmutigt und apathisch, um sich von Lucy mitreißen zu lassen, die auf den Stufen des Tempels eine leidenschaftliche Ansprache hielt.
    Nachdem Willow und Dem sich ihrem Zugriff entzogen hatten, war sie zu den aufgespießten Köpfen gerannt, hatte Joyce gepackt und ihr das Messer an die Kehle gehalten.
    »Ein Herz, und Tezcatlipoca kann der Sonne standhalten und die Jägerin besiegen!«
    Die meisten Anhänger Tezcatlipocas saßen nur teilnahmslos da und leckten sich ihre Wunden oder gingen einfach davon; möglicherweise hatte die beinahe tödliche Begegnung mit den Vampiren sie wieder zur Besinnung gebracht.
    Als der Jaguar knurrte, blickten einige von ihnen mit dem Enthusiasmus von Schnecken auf, denen ein Ring aus Salz auch die letzte
    Bewegungsfreiheit geraubt hatte.
    »Buffy!« Angel stürmte aus seiner Zuflucht im Inneren der Hütte heraus.
    Giles

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