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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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Aufmerksamkeit konzentrierte sich nun auf die bevorstehende Opferung von Willow Rosenberg.
    Wahnsinnig vor Blutgier krabbelte Lucy herbei, und ihre Finger schlossen sich um das Heft des Messers. Stolpernd kam sie auf die Beine und trat hinter Dem. Der Junge hielt Willow ausgestreckt auf dem Stein fest und nutzte beide Hände, um ihre Unterarme zu fixieren. Lucy beugte sich über ihn und machte sich bereit, zuzustoßen, doch Dems Körper machte einen sauberen Stich in Willows Brustkorb unmöglich.
    Buffy kam auf die Beine.
    »Nein!«, schrie Willow. Der Anblick der schwarzen Klinge hatte offensichtlich einen erheblichen Teil ihrer Benommenheit vertrieben.
    Dem rührte sich nicht.
    Buffy zögerte, bereit, sich auf ihn zu stürzen.
    »Lass mich gehen, Dem! Oder. oder du wirst auch nicht mehr lebendig hier rauskommen.« Willow versuchte sich aus Dems Griff zu befreien und wimmerte, als er noch fester zudrückte und ihre Hände schmerzhaft auf den rauen Stein presste.
    »Halt’s Maul!«
    Buffy hielt den Atem an, während der Jaguar knurrend den Altar beobachtete.
    »Okay, aber. aber. du wirst sterben«, sagte Willow atemlos. »Und. und wenn du mir nicht glauben willst, dann versuch einfach, wegzugehen, Dem. Geh schon. Versuch es!« Willows Brustkorb hob und senkte sich, als sie sich unterbrach, um Luft zu holen, den verzweifelten Blick noch immer starr auf das Messer gerichtet.
    »Aus dem Weg, Dem!« Lucy versuchte, ihn beiseite zu schieben, aber Dem blieb an Ort und Stelle stehen. Als er jedoch in Lucys wirr blickende Augen sah, zuckte er zusammen.
    Der Jaguar schlug aufgeregt mit dem Schwanz und veränderte seine Position.
    Buffy fühlte Dems Verunsicherung und wartete, innerlich auf alles vorbereitet. Seine Verbindung zu Tezcatlipoca war geschwächt, aber nicht gebrochen, und die Suchtwirkung großer, unanfechtbarer
    Macht war weit schlimmer als die irgendeiner Droge. Aber noch war er unschlüssig.
    Auch Lucy schien zu spüren, dass Dems Überzeugung ins Wanken geriet. Ihr Blick wurde härter, und ihre Hand spannte sich krampfhaft um das Messer. Trotzdem zögerte sie, bis der Jaguar brüllend den Ixiptla verstieß und der Hohepriesterin Handlungsfreiheit gewährte. Eine Sekunde später ging die Klinge auf Dems Brust nieder.
    Dem ließ Willow los, um Lucys Handgelenk zu packen, aber er konnte den Stoß des Messers nicht vollends aufhalten. Schwarzer Stein, rasiermesserscharf, schlitzte seinen Arm auf. Er schrie auf, widerstand jedoch dem Drang, nach der Wunde zu tasten, als Lucy erneut auf ihn einstechen wollte. Seine Hand schloss sich um ihren Arm. Er wimmerte, und Tränen traten in seine Augen, als er sich mühte, das Messer abzuwehren.
    Der Jaguar sprang, als Willow sich seitwärts von dem Altar rollte und, noch immer von dem Yauhtli-Pulver geschwächt, zusammenbrach. In Erwartung der wütenden Reaktion des Katzengottes auf den Verlust seiner Beute war Buffy bereits auf den Beinen, ehe der Jaguar in der Luft war. Sie warf sich der Bestie entgegen, riss sie dabei aus ihrer Flugbahn und hätte sich bei dieser Aktion beinahe selbst bewusstlos geschlagen. Der brüllende Jaguar prallte so heftig gegen die rückwärtige Mauer, dass der Spiegel in seiner Nische erzitterte.
    Tezcatlipocas wütendes Grollen lenkte Lucys Aufmerksamkeit für einen winzigen, aber kritischen Augenblick von Dem ab. Unter Schmerzen und durch den Blutverlust geschwächt, wich er zurück, während Willow sich auf die Beine mühte. Unsicher schwankend starrte sie auf seinen blutüberströmten Arm.
    »Du bist verletzt, aber - wie Buffy immer sagt, bis zum Herz ist es noch ein langer Weg. Was in diesem Fall wirklich gut ist.« Willow grunzte, als Dem sie von dem Stein fortriss.
    Lucy zögerte.
    Von dem Aufprall leicht benommen, kam der Jaguar wieder auf die Beine und schüttelte den Kopf, ehe sein finsterer Blick auf die beiden Menschen fiel, die auf die Stufen zu eilten. Seine Augen glühten wie Höllenfeuer, und die Nacht erzitterte unter seinem wahnsinnigen,
    dämonischen Brüllen.
    Lucys irrsinniger Gesichtsausdruck reflektierte die rasende Not der Bestie. Sie wirbelte herum und rannte, das Opfermesser drohend erhoben, hinter Dem und Willow her.
    Herzen, dachte Buffy plötzlich. Ohne rituell entfernte Herzen konnte Tezcatlipoca die magische Macht, die er brauchte, um die Sonne abzuwehren, nicht zurückgewinnen. Ihr wachsamer Blick richtete sich auf den schwarzen Spiegel in der Mauernische und wanderte dann gen Osten. Das graue Licht der

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