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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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euphorische Stimmung ging in einem rasenden Wirbel aus Fängen und Fäusten unter.
    Er verfluchte die Suchtrupps, denen es nicht gelungen war, die Flüchtigen zu finden, als Angel sich gegen eine der Wachen warf. Er empfand kein Mitgefühl, als der Mann die Stufen hinunterpolterte.
    Die zweite Wache geriet in Panik und stolperte über eine rauchende Kohlenpfanne, ehe sie ihrem Kameraden folgte. Dieser unfähige Feigling verdiente es, von dem Vampir, der ihn verfolgte, erwischt und bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt zu werden.
    Dems Zorn den Wachen gegenüber fand ein neues Ziel, als Buffy die beiden Altardiener hinter dem runden Stein flachlegte. Sie war nicht geflohen, wie er angenommen hatte, sondern war dreist dazu übergegangen, den dunklen Herrscher in seinem eigenen Reich anzugreifen. Diese unverfrorene Beleidigung von Tezcatlipocas Ixiptla sollte nicht ungesühnt bleiben.
    Die Konfrontation mit der Jägerin vor Augen, ließen die beiden Männer, die Willow festgehalten hatten, los und rannten davon. Buffy stürzte zu dem Stein und entwand Lucy das Messer, als Willow langsam zu Boden glitt.
    »Verschwinde von hier, Willow.« Das Messer mit der Faust umspannt, hielt Buffy die Hohepriesterin in Schach, während Willow unsicher auf die Beine kam und sich auf dem Stein abstützte.
    »Ich wusste, du würdest kommen, Buffy, aber das war zuuuuu knapp.« Willows übliche Redegeschwindigkeit war zu einer schleppenden Sprechweise verkommen. Sie schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn, verwirrt von den Auswirkungen der aztekischen Droge. »Ich habe den Atem angehalten, aber. stell dir vor, sogar das hat nicht funktioniert. Aber. ich habe mein Herz noch, nicht wahr?«
    Lucy stürzte sich auf das Messer. Buffy setzte ihren Fuß auf die Brust der Frau und stieß zu. Die Hohepriesterin wurde zurückgeschleudert und stürzte, doch Buffy spannte sich erneut, als sie aufblickte und in die glänzenden Augen des Jaguars starrte.
    Durch die psychische Verbindung ging der Zorn des Dämons auf Dem über und infizierte ihn mit einem, dem alten Gott eigenen, Gefühl der Unbesiegbarkeit und Stärke, seiner überwältigenden Gier nach Willows Herz und dem Tod der Jägerin.
    Buffy wirbelte herum und duckte sich, als der Jaguar von dem Dach sprang. Knapp entging sie der vollen Wucht seines Angriffs, doch die Klauen der Katze rissen ihre Schulter auf, und sie ließ das Messer fallen. Tezcatlipoca verharrte lauernd am Boden, während sie blutend zurückwich, ohne den Jaguar aus den Augen zu lassen.
    Dems Pfeile und der Fächer fielen zu Boden, als er aufsprang, auf Willow zurannte und das drogenumnebelte Mädchen auf den Altarstein drückte. »Hol das Messer, Lucy! Das Messer!«

    Buffy beobachtete den Jaguar und versuchte herauszufinden, wie sein nächster Zug aussehen würde.
    Sie vergaß dabei jedoch nicht, dass dies keine gewöhnliche Raubkatze war, sondern ein Dämon, der ein berechtigtes Interesse daran hegte, sicherzustellen, dass sie nicht am Leben blieb und ihm keine weiteren Schwierigkeiten bereiten konnte.
    Zumindest war Angel nicht mehr auf dem Tempel. Er war hinuntergestiegen, um Giles und die anderen Gefangenen zu befreien, und derzeit damit beschäftigt, Wachen und Vampire über den Platz zu treten. So lange er sich am Boden aufhielt, konnte seine Zerstörung auf den Tempelstufen, die sie in ihrem Traum vorhergesehen hatte, nicht stattfinden.
    Eine Sorge weniger, eine Ablenkung weniger - nur, dass sich mit Angels Rettung auch andere Aspekte ihrer prophetischen Vision verändert haben mochten. Eine milde Glut zeigte sich vage am östlichen Horizont, aber noch war die Sonne nicht aufgegangen. noch.
    Die Wunde in ihrer Schulter pulsierte schmerzhaft und sie war erschöpft, nachdem sie den größten Teil der Nacht damit verbracht hatte, den Suchtrupps aus dem Weg zu gehen. Und das alles war gleich zehnmal so schlimm, weil Willow noch immer in Gefahr und durch das aztekische Glückspulver geschwächt war.
    In diesem Augenblick erkannte Tezcatlipoca seinen Vorteil.
    Die Ohren des Jaguars flogen zurück.
    Buffy spannte sich und hätte gleich darauf fast das Gleichgewicht verloren, als Dem vorstürzte und Willow auf den Altarstein presste. Ein Adrenalinstrom ertränkte seine hinausgebrüllten Worte, als sie sich nach vorn warf, um nicht von der Pyramide zu stürzen. Grober Kies bohrte sich in ihre Handflächen, als sie auf allen Vieren landete und erstarrte.
    Der Jaguar knurrte drohend, griff aber nicht an. Seine

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