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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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Morgendämmerung flirtete mit der zu Ende gehenden Nacht, aber bis zum Sonnenaufgang würde es immer noch einige Minuten dauern.
    Tezcatlipoca war nur noch einige wenige Fuß von ihr entfernt, direkt zwischen ihr und dem Spiegel, der seine Zuflucht vor dem Licht bildete. Ruhig sah die Katze sie mit sengendem Blick und entblößten Fangzähnen an. Tezcatlipoca brauchte keine menschlichen Herzen, um die räuberische Kraft des Jaguars zu nähren.
    Gepeinigt von Schmerzen, Blutergüssen und blutenden Wunden, kämpfte Buffy gegen die plötzliche Benommenheit an und erwiderte den Blick des Dämonen.
    In wenigen Minuten, wenn er gezwungen war, sich in den Spiegel zurückzuziehen, konnte sie ihn sich schnappen und das dunkle Glas zerbrechen - vorausgesetzt, sie wurde in der Zwischenzeit nicht in Stücke gerissen.

17

    Giles rammte seine Faust gegen den Unterkiefer des bärtigen Stiefelträgers.
    Der Wachmann brach zusammen, gleichzeitig sauste ein Stein nur knapp an Giles’ Nase vorbei.
    »Ups! Sorry, Giles!« Xander blinzelte unbeholfen und geriet ins Stolpern, als eine Frau in einem zerfetzten Aztekengewand ihm ihren Hinterkopf in den Leib bohrte.
    Ausgelaugt und von der schmerzenden Wunde in seiner Hüfte in Mitleidenschaft gezogen, blieb Giles keine Zeit, ihm zu antworten. Der alte Mann mit der Baseballkappe stürzte sich auf ihn, die heißgeliebte Kelle wie ein Messer zum Stoß erhoben. Giles packte Henrys schmales Handgelenk und entwaffnete ihn in einer Sekunde.
    »Hey! Die gehört mir!«
    »Sie haben Auszeit.« Giles schubste den verdutzten Rentner unter das Gestell mit den grausigen Trophäen, unter dem Joyce Zuflucht gesucht hatte, um wieder zu Atem zu kommen. Zwar bemerkte er den dunklen Bluterguss unter ihrem Auge, verlor jedoch kein Wort darüber, als er ihr die Kelle reichte. »Wenn er sich bewegt - schlagen Sie ihn damit nieder.«
    Joyce nickte und hielt den alten Mann mit ihrer Mom-ist-stink-sauer-Miene in Schach.
    Ein fliegender Körper kollidierte mit Giles und schleuderte ihn an den äußeren Rand des Kampfgeschehens. Seit Willows scheinbar endloser Wanderung zum Opferstein hatte sich die Lage rasch von angespannter Warterei zu brodelndem Chaos gewandelt, angefangen mit Angels wütendem und schlagkräftigem Abstieg von der Pyramide. Angesichts des tobenden Vampirs waren die Sektenjünger auf der Stelle zum Rückzug angetreten und hatten so den Gefangenen die Möglichkeit geboten, einen Ausfall zu wagen. Das nachfolgende Pandämonium hatte die hungernden Vampire dazu verlockt, sich ebenfalls in den Kampf zu stürzen, ohne sich darum zu scheren, welchem Lager ihre jeweiligen Opfer nun gerade angehörten. So weit Giles erkennen konnte, waren bisher nur Gefolgsleute Tezcatlipocas, die samt und sonders ungeübt im Kampf gegen Untote waren, den Fängen der Vampire zum Opfer gefallen. Allerdings war es nicht einfach, die einzelnen Mitspieler im launischen Licht brennender Fackeln auseinander zu halten.
    Xander entriss einer Wache den Speer, brach ihn über seinem Knie in zwei Teile und pfählte einen Vampir, als jener gerade seine Zähne in Sienna versenken wollte. Xander schlug entrüstet die Hände zusammen. »Endlich habe ich mal eine total coole Jägeraktion hingekriegt, und keiner hat’s mitgekriegt.«
    »Ich hab’s mitgekriegt.« Knurrend stieß Angel einen weiteren Vampir in das strohbedeckte Haus. Als er gegen die Mauer prallte, löste sich eine Fackel und steckte den Angreifer in Brand.
    »Könnte ich darüber eine schriftliche Erfolgsmeldung bekommen?«, fragte Xander, während Angel zwei weitere Vampire ausschaltete.
    Mitten im Tumult eingekesselt, wehrten Cordelia, Juan und Oz Rücken an Rücken wildgewordene Sektenjünger ab, die auf alles losgingen, was in ihrer Reichweite war. Eine rundliche Frau kroch durch den Wald aus Beinen, schnappte sich Cordelias Fußgelenk und zog daran. Cordelia schlug mit ihrem Tropenhelm auf den Kopf der Dicken ein, ehe sie ihn mit diebischer Freude wieder auf dem eigenen Haupt platzierte.
    »Niemand legt sich mit mir an, Lady. Niemand.«
    Die so misshandelte Frau kroch stöhnend von dannen.
    Giles sah sich nach Chance um, konnte ihn jedoch nicht entdecken. Standessen traf sein suchender Blick auf Mr. Trick, der sich am Rande des Kampfgebietes im Schatten herumdrückte.
    »Willow!«, schrie Oz und gab seine Kampfposition auf.
    Giles blickte zum Tempel empor, während er sich vorsichtig dem Anführer der Vampire von Sunnydale näherte. Von Lucy verfolgt, stolperten Dem

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