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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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gerichtet. Einige Sekunden lang erfasste der Schock die Menschen in der Umgebung mit seinem lähmenden Griff. Dann, als die Katze ihre Beute mit zufriedenem Knurren zerfetzte und verschlang, brach das Chaos aus. Die Teenager rannten schreiend in Richtung Parkplatz.
    Den Jungen konnte er nicht mehr retten, also wandte sich Angel dem alten Mann zu, der wie erstarrt auf seiner Bank saß. Der Hund zerrte wild kläffend an seiner Leine. Unweit der beiden hielt sich der weibliche Vampir hinter einem Baum versteckt und beobachtete die zähnefletschende Katze. Als Angel den Weg zur Bank einschlug, war sie verschwunden.
    »Hey! Alter Mann.« Angel blieb kurz vor dem rasenden Hund stehen. »Zeit, von hier zu verschwinden.«
    »Wie?« Langsam drehte der alte Mann den Kopf. Er blinzelte, und dann kam er wieder zu sich. »Lassen sie mich in Ruhe! Tun.«
    Angel hob die Hand. »Ich werde Ihnen nichts tun, Sir. Nehmen Sie einfach Ihren Hund und gehen Sie. Sofort!«
    Wortlos sprang der Mann auf und hastete davon. Den wütenden Terrier zerrte er einfach hinter sich her.
    Eine Polizeisirene heulte in der Ferne.
    Angel sah zu der Katze hinüber, wandte dann aber rasch den Blick ab, gleichermaßen angewidert wie angezogen von der blutigen Masse zwischen ihren Zähnen.
    Obwohl die anderen Vampire aus dem Park verschwunden waren, folgte Angel dem alten Mann in sicherer Entfernung, um sich zu vergewissern, dass er heil nach Hause gelangte.
    Und als um ihn herum wieder Ruhe einkehrte, drang Buffys Bild erneut in seine Gedanken. Seine Sehnsucht nach ihr, sie ohne Furcht zu umarmen, war kaum noch zu ertragen. Er fragte sich, wie lange er der gefährlichen Leidenschaft würde standhalten können, die ihn verdammen und sie zerstören würde.
    Er musste standhalten. Er würde bis in alle Ewigkeit diesen bittersüßen Schmerz erleiden, aber Buffy konnte er vor diesen Qualen bewahren. Er konnte einfach in der Nacht verschwinden.

    »Wa-was ist passiert?«
    Dem rieb sich die wunde Stelle am Hinterkopf und blinzelte in die verschwommenen Gesichter, die sich über ihn beugten. »Meine Brille.«
    »Hier. Das Band ist gerissen, als du gefallen bist.«
    Buffy Summers. Dem ergriff die Brille, die sie in seine Hand gelegt hatte, und setzte sie auf die Nase. Zwei ihrer Freunde waren bei ihr: das seltsame rothaarige Mädchen, das nach einem Baum benannt war -  er konnte sich nicht erinnern, nach welchem - und der Clown, Xanadu oder so.
    »Du hast mich gestoßen!« Dem betrachtete das Mädchen mit einem finsteren Blick, das Mädchen, das sein Herz gestohlen und gleich darauf zerschmettert hatte. Sie sah ihm direkt in die Augen, machte ihn nervös und zwang ihn, den Blick abzuwenden.
    »Du warst mir im Weg.« Nicht die Spur des Bedauerns zeigte sich in Buffys Tonfall, und das wurmte ihn. Sie war genau wie all die anderen, die es nicht abwarten konnten, ihm, dem Außenseiter, eins auszuwischen, nur war sie nicht ganz so brutal wie die anderen. Zumindest hatte Buffy mit ihm gesprochen, wenn sie damit auch nur die Zeit bis zum Eintreffen ihrer Freude, die ihr eine Ausrede lieferten, ihn zu ignorieren, totgeschlagen hatte.
    »Im Weg? In welchem Weg? Du gestattest, dass ich frage?«, erkundigte sich der große Junge aufgebracht.
    »Katze.« Buffy lächelte ihr schlaksiges Gegenüber an und streckte ihren Arm aus, der aus mehreren langen Kratzwunden blutete. »Eine wirklich große Katze und ziemlich schwarz.«
    Das Baummädchen bekam große Augen. »Eine Katze? Und wir waren nicht einmal ein bisschen besorgt, nicht wahr, Xander? Das liegt nur daran, dass es in letzter Zeit so, ja, weißt du, so friedlich war. Es ist alles meine Schuld.«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Buffy.
    »Na ja, weil die Dingoes beschlossen haben, abends statt nachmittags zu proben, damit Oz teilnehmen kann. Und ich wollte eine Weile zuhören. deshalb waren wir nicht da, um dir zu helfen. Und du siehst ja, was passiert ist. Du bist verletzt!«
    »Die Kratzer sind nicht gerade lebensbedrohlich, Willow.«
    »Wie groß ist wirklich groß?«, fragte Xander finsteren Blickes. »Genau, bitte.«
    Die Nebelschwaden über Dems Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse verzogen sich langsam, während die anderen sich unterhielten. Vage erinnerte er sich an ein schreckliches Gebrüll, kurz bevor Buffy ihn gegen den Baum gestoßen hatte.
    »Vielleicht so groß wie ein Panter. Möglicherweise auch ein Jaguar. Angel ist ihm gefolgt.« Buffy zuckte die Schultern, ehe ihr prüfender Blick auf Dem fiel.

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