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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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»Du könntest eine Gehirnerschütterung haben. Vielleicht sollten wir dich zur Notaufnahme bringen.«
    »Nein, ich bin okay.« Dem ignorierte die Hand, die Xander ihm anbot, und kam schwankend auf die Beine. Eine wilde Katze hatte angegriffen, und Buffy hatte ihn gerettet. Er war dankbar, verlegen und wild verzweifelt. Buffy würde ihn nie wieder anschauen, ohne in ihm den hilflosen Versager zu sehen. Der er in der Tat gewesen war, und nun würde er keine Chance mehr bekommen, ihr das Gegenteil zu beweisen.
    Zu allem Überfluss platzte er gleich mit der nächsten Frage heraus, die ihm durch den Kopf ging. »Wie hast du es nur geschafft, einen Jaguar abzuwehren, Buffy?«
    »Nicht besonders gut«, erwiderte Buffy schnell, wobei Xander und Willow sie merkwürdig ansahen. »Wäre Angel nicht aufgetaucht, würde sich das Vieh jetzt vermutlich am Buffy-Buffet bedienen.«
    »Wer ist Angel?«, fragte Dem, nicht sicher, ob er das wirklich wissen wollte. Seine Chancen, eine enge Freundschaft zu Buffy aufzubauen, waren winzig, die Hoffnung auf mehr beinahe lächerlich, aber >winzig< und >beinahe< war immer noch besser als >nicht vorhanden <.
    »Nur ein Freund.« Buffy starrte den dunklen Pfad hinab.
    Dems Herz machte einen Sprung, aber er nickte nur, als wäre diese Information nicht wichtig für seinen Wunsch, auch morgen wieder zu erwachen. »Man sollte annehmen, die Behörden würden die Bevölkerung warnen, wenn eine gefährliche Bestie aus dem Zoo oder dem Zirkus oder was auch immer entkommt.«
    Xander nickte. »Sollte man.«
    »Ich denke, wir sollten von hier verschwinden, solange wir alle noch ganz sind.« Buffy wandte sich an Willow und Xander. »Wir treffen uns in der Bibliothek, sobald ich Dem nach Hause gebracht habe. Giles dürfte wissen.«
    »Ich brauche keinen Geleitschutz.« Dem bereute seine Worte im selben Augenblick, in dem sie über seine Lippen kamen, aber nun war es zu spät, sie zurückzunehmen. Und zu spät, sein Gesicht zu wahren.
    »Ich wollte dir nicht.« Buffys Worte erstarben, als Schreie aus dem Park erklangen.
    Dem erbleichte.
    »Neuer Plan.« Xander ergriff Willows Arm. »Wir bringen Dem zusammen nach Hause und gehen dann in die Bibliothek. Zahlenmäßige Überlegenheit, du verstehst?«
    »Aber Angel ist da draußen. Vielleicht sollte ich.« Buffy knurrte, als Xander sie an der Hand nahm. »Angel kann selbst auf sich aufpassen. Jetzt komm.«
    Dem konnte nicht aufhören zu zittern, während sie den Pfad entlangrannten. Sein Beben war mehr als nur eine verspätete Reaktion auf die Erfahrung, beinahe von einer wilden Bestie in Stücke gerissen zu werden.
    Er hatte den Ausdruck in Buffys Augen nicht übersehen, als sie gedacht hatte, Angel wäre in Gefahr. Und wer immer er auch war, er war bestimmt nicht nur ein Freund.

    Als Cordelia zur Bibliothek hereinrauschte, ignorierte sie Xander, Buffy und Giles, während sie auf Willow zumarschierte und mit einer Kreditkarte wedelte.
    In der Stadt war nichts Schreckliches vorgefallen, also konnte sie auch keine Dringlichkeitssitzung oder Ähnliches stören. Nicht, dass es sie gekümmert hätte - jedenfalls nicht sehr. Die Welt vor den bösartigen Besuchern aus dem Höllenschlund zu retten, war schnell zu einem alten Schuh geworden. Jedes Mal, wenn diese Truppe einen Dämon erledigt hatte, nahm ein Schlimmerer seinen Platz ein. Nicht, dass sie auf der Verliererseite achtbarer, aber hoffnungsloser Subjekte stünde. Sie hätte es sich fast überlegt - wenn Xander sie nicht betrogen und dem Tod so nahe gebracht hätte, dass sie ihm fast auf die Schulter hatte klopfen können. Je früher sie ihn und Sunnydale hinter sich ließ, um zur Universität zu gehen, desto besser.
    »Ich bin froh, dass du da bist, Willow. Ist dieser Computer angeheizt und bereit? Ich muss dich um einen Gefallen bitten. Jetzt gleich.«
    Willow blinzelte. Ihre Hand schwebte reglos über der Tastatur. »Sicher, aber.«
    »Hast du ein Problem, Cordelia?« Giles blickte sie über das aufgeschlagene Buch in seinen Händen hinweg an. Er war der einzige Mensch, den sie kannte, der gleichzeitig auf- und abgehen und lesen konnte.
    »Kann man wohl sagen.« Erschöpft von ihrem Rundgang, der sie durch beinahe jedes Geschäft des Einkaufszentrums geführt hatte, ließ sich Cordelia auf einen der Stühle am Tisch sinken.
    »Was ist los?« Xander lungerte auf den Stufen herum, die zu dem Podium im Hintergrund der Bibliothek hinaufführte. »Hast du Angst, deinen Eltern zu erzählen, dass du das

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