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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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sein. Könnte dieser rauchende Spiegel sein. Es gibt anscheinend einen Zusammenhang. Welchen? Genau!«
    »Theoretisch.« Giles setzte sich.
    »Aztekische Götter handelten aus eigenem Willen. Oft nisteten sie sich in ganz gewöhnliche Gegenstände ein, um ihre Untertanen zu überwachen. Es wäre möglich, dass Tezcatlipoca irgendwie in seinem eigenen Spiegel gefangen ist, der von den Spaniern aus der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan gestohlen und hier mit ihnen begraben worden ist.«
    »Gefangen? Wie denn?«, fragte Oz.
    »Wie die meisten aztekischen Götter nährte auch er seine Macht durch Menschenopfer.« Giles unterbrach sich nachdenklich.
    »Vielleicht hat der Krieg gegen Cortez’ Heer die Anzahl der Rituale verringert, die zu seinen Ehren stattgefunden haben. Dadurch wurde er geschwächt und war in dem Glas gefangen.«
    »Aber.« Willow zog die Brauen zu einem verwirrten Stirnrunzeln hoch. »Wenn er vor fünfhundert Jahren nicht aus dem Spiegel entkommen konnte. wie konnte er dann jetzt heraus? Falls der Jaguar tatsächlich dieser Tezcatlipoca ist.«
    »Ich bin nicht ganz sicher«, sagte Giles, »aber ihm mag genug Energie für einen einzelnen Ausflug geblieben sein, die er nicht verschwenden wollte. Die Leben von ein paar spanischen Soldaten hätten ihn nicht lange stützen können, aber das, was damals unberührte Wildnis war.«
    ». ist jetzt ein blühender Monstermarkt!«, seufzte Xander. »Sunnydales öffentliche Tafel.«
    »Ja, so könnte man es sagen.« Giles blieb ernst. »Aber ich befürchte, der Mord an den Bewohnern von Sunnydale ist nicht das einzige Problem, das Tezcatlipoca mit sich bringt.«
    »Okay, ich gebe auf.« Buffy sackte in sich zusammen. »Was noch?«
    »Er könnte vorhaben, die Sonne durch andere Maßnahmen als Erdbeben zu bekämpfen, und das würde zu einer nie endenden Finsternis führen.« Giles nahm die Brille ab und rieb sich die Augen.
    »Den Vampiren würde das gut gefallen.« Xander beugte sich vor und stützte sich auf der Tischplatte ab.
    »So viel zu meinen unschuldigen College-Plänen«, seufzte Buffy. »Ich werde nicht viel Zeit für die Schule haben, wenn ich vierundzwanzig Stunden pro Tag Vampire jagen muss.«
    »Oh-oh.« Willow erstarrte.
    »Oh-oh?«, fragte Oz.
    »Oh-oh, die Nachrichten heute Morgen.« Willow schien auf ihrem Stuhl förmlich zu schrumpfen. »Sie haben einen Bericht über einen verspäteten Sonnenaufgang gebracht. Beinahe zehn Minuten. Genauer gesagt, neun Minuten und siebenundvierzig Sekunden. Der Ansager hat behauptet, ein Computerfehler hätte zu einer falschen Berechnung geführt.«
    Oz deutete auf den Bibliotheks-Computer. »Kannst du nachsehen, um welche Zeit die Sonne gestern und vorgestern aufgegangen ist? Und heute?«
    Willow nickte und betätigte die Tastatur. »Dienstag. 6:39 Uhr. Gestern ist sie um 6:37 Uhr aufgegangen. Heute.« Sie beugte sich zum Monitor vor und lehnte sich dann äußerst langsam zurück. ». 6:45 Uhr.«
    »Statt 6:35 Uhr?«, fragte Oz.
    »Oh Mann«, schnaubte Buffy. »Wir haben ein Problem.«
    »Geht ihr eigentlich nie nach Hause?« Cordelia schwebte zur Tür herein und blieb neben Willow stehen. »Hast du ihn gekriegt?«
    »Deinen Tropenhelm? Na ja, ich habe einen Laden gefunden, der sie verkauft, aber ich. ich konnte keinen bestellen.« Willow zuckte die Schultern.
    »Warum nicht?« Cordelia machte einen tief gekränkten Eindruck. »Ich weiß, dass ich mein Kreditlimit noch nicht erreicht habe.«
    »Aber ich kannte die letzten vier Ziffern deiner Sozialversicherungsnummer nicht«, erklärte Willow.
    »Das ist eine, du weißt schon, eine Sicherheitsabfrage.«
    »Ach so, richtig. Dann machen wir es eben jetzt. Noch ist Zeit genug.«
    »Wir sind zurzeit sehr beschäftigt, Cordelia«, schnappte Giles ungeduldig, Beweis genug, dass er sich über die derzeitige Lage die größten Sorgen machte. »Du wirst warten müssen.«
    »Schön. Dann warte ich.« Wütend ließ sich Cordelia auf einen freien Stuhl sinken und verschränkte die Arme vor der Brust. »Was ist überhaupt los?«
    »Du meinst, bevor du unseren Gedankengang gestört hast?« Xander starrte sie finster an. »Schauen wir mal. Da hätten wir einen verspäteten Sonnenaufgang zur Einleitung einer ewigen Nacht.«
    »Du machst Witze.« Cordelia rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her, als niemand antwortete.
    »Okay. Du machst keine Witze.«
    »In meinem Traum ist Angel von der Sonne getötet worden. Verbrannt. Verdampft. Was auch immer.« Buffy studierte die

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