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13 - Geheimagent Lennet in der Schlangenfestung

13 - Geheimagent Lennet in der Schlangenfestung

Titel: 13 - Geheimagent Lennet in der Schlangenfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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auf mich warten sollen? Sie wollten um sieben Uhr hier sein.«
    »Ich gebe es dem Tagportier weiter.«
    »Übrigens: Sie kennen doch sicher den jungen Edmond Balantinier?«
    Der Portier schüttelte den Kopf. »Nein! Ich kann mich nicht erinnern!«
    »Klein, schlank, blond, eingebildet...«
    »Es gibt hier viele eingebildete junge Herren!«
    »Es ist der Kusin der Senorita, die da gerade kommt.«
    »Äh, Sie meinen den jungen Mann, der Ihnen ein wenig ähnlich sieht.«
    »Danke für das Kompliment!«
    »Das wollte ich damit nicht sagen. Es gibt hier wohl keinen, der weniger eingebildet wäre als Sie, Senor. Sie sprechen sicher von dem jungen Mann, den Sie ins Wasser geworfen haben.«
    »Genau!«
    Der Portier lachte vergnügt. »Das muß ein schönes Bild gewesen sein", rief er. »Der Barkeeper hat mir alles erzählt. Wir haben zwei Stunden lang gelacht. Sie haben ihn an der Hand erwischt, gezogen - und dann platsch. Und das im Smoking. Ha, ha, ha!« Der Mann spielte die Szene, indem er einmal in Lennets und dann wieder in Edmonds Rolle schlüpfte. Lennet wurde ungeduldig.
    »Haben Sie ihn gesehen? Heute oder gestern abend?«
    »Nein! Aber das ist mir auch egal. Ich bedaure bloß, daß ich nicht gesehen habe, wie er ins Wasser flog. Mit Spitzenhemd!
    Ausgerechnet der, der alle Leute schikaniert...«
    Der Mann redete und redete und lachte dazwischen. Er schien eine ganze Flasche Manzanilla getrunken zu haben, um die Nacht besser zu überstehen. Lennet sah, daß aus ihm nichts mehr herauszubringen war.
    »Komm", sagte er zu Mira. »Wir holen meinen Wagen und machen mal eine kleine Rundfahrt durch die Stadt. Vielleicht schläft er irgendwo seinen Rausch aus.«
    »Die Werkstatt ist aber sicher noch geschlossen.«
    »Das glaube ich nicht. Die Spanier gehen zwar erst nach Mitternacht schlafen, aber sie stehen schon um fünf auf. Dafür machen sie dann mittags eine lange Siesta, wenn es zu heiß zum Arbeiten ist!«
    Und in der Tat: Die Tür zur Werkstatt war halb offen. Die beiden traten ein. Es herrschte Halbdunkel. Trotzdem sahen sie, daß der Citroen-Maserati immer noch dastand. Der Midget dagegen war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich hatte der Mechaniker ihn anderswo hingestellt.
    »Hallo, ist da jemand?« rief Lennet.
    »Was willst du?« Der Mechaniker kroch unter einem Wagen hervor.
    »Du hast meine Benzinuhr bestimmt noch nicht repariert.
    Aber das macht jetzt nichts. Ich brauche meinen Midget. Ich bringe ihn am Nachmittag wieder.«
    »Den Midget?«
    Der Mechaniker schob sich weiter unter dem Wagen heraus und setzte sich auf.
    »Aber den hast du doch bereits!«
    »Was? Ich soll ihn haben?«
    »Natürlich. Du hast ihn doch gestern abend geholt.«
    »Ich?«
    »Willst du etwa sagen, daß nicht du der Kerl warst, der gestern abend den Wagen geholt hat? Du hast mich doch noch gefragt, ob die Schlüssel stecken. Ich habe ja gesagt.«
    Der Mechaniker war aufgestanden. Er schob sein verschmiertes Gesicht dicht an Lennets Gesicht heran.
    »Ich habe dich nicht mehr gesehen, seit ich den Midget hier abgeliefert habe. Du hast gesagt: ,Manana'.«
    »Bei allen Heiligen im Himmel", schrie der Spanier. »Ich glaube, du sagst die Wahrheit. Der andere hat dir sehr ähnlich gesehen, aber er hatte eine ganz andere Stimme. Er hatte auch ein viel weicheres Gesicht. Wahrscheinlich trinkt er zuviel. Du siehst eher wie ein Mann aus.«
    »Danke für die gute Meinung, aber im Augenblick...«
    »... Willst du deinen Wagen.«
    »Wenn es dich nicht allzusehr stört.«
    »Was bin ich doch für ein Unglücksvogel", schrie der Mechaniker und schlug sich mit der Faust gegen die Stirn. »Ich Idiot habe einem Dieb den Wagen gegeben. Die Polizei behauptet jetzt bestimmt, ich stecke mit ihm unter einer Decke!
    Ich schwöre beim Leben meiner Mutter, daß ich dich für den Dieb gehalten habe. Nein, Quatsch, daß ich den Dieb für dich gehalten habe.«
    »Das ist sehr liebenswürdig.«
    »Da kann ich jetzt aber nichts machen. Wir müssen zur Polizei! Ich verliere bestimmt meine Stellung. Ich bin ruiniert!
    Gehen wir.«
    »Nicht so schnell, Mann. Es handelt sich vielleicht nur um einen Jux. Wann hat er den Midget geholt?«
    »Gegen sieben gestern abend.«
    »Was hatte er an?«
    »Eine weiße Freizeitjacke, rotes Halstuch, rote Hosen.«
    »Gut! Reg dich nicht auf. Vermutlich handelt es sich nur um einen Streich. Wo kann man hier ein Auto mieten?«
    »In deinem Hotel. Das ist das Einfachste.«
    »Ich komme heute oder morgen wieder vorbei. Bis dann!«
    »Bis

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