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13 - Geheimagent Lennet in der Schlangenfestung

13 - Geheimagent Lennet in der Schlangenfestung

Titel: 13 - Geheimagent Lennet in der Schlangenfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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Dummkopf.«
    »SPHINX in Sicht", meldete Joe in diesem Augenblick.
    In der Tat sah man in einer Entfernung von drei Knoten die äußerste Spitze eines U-Boot-Turmes aus den Wellen auftauchen.
    Sidney, die Qualle, richtete sich auf und lehnte sich an die Reling. Daß dabei das kleine Boot fast kenterte, störte ihn nicht.
    Sein Triumph war vollkommen! Verächtlich blickte er auf seine Gefangenen.
    »Sybil", sagte er, »ich hatte ja die Absicht, Sie zu Ihren Schlangen zurückzuschicken. Aber dieser Telefonanruf ist einfach unverzeihlich. Ich werde Kapitän Burma bitten, Ihnen ein kleines Gewicht an die Füße zu hängen. Es gibt ja noch gelegentlich Haie im Mittelmeer...«
    Er vollendete den Satz nicht. Dann wandte er sich an Hauptmann Montferrand, der trotz der Fesseln an Armen und Beinen überlegen und unnahbar wirkte.
    »Und mit Ihnen, mein lieber Geheimdienstchef, werde ich prächtige Unterhaltungen führen. Ich stelle die Fragen, der Doktor gibt die Spritzen, und Sie werden plaudern. Ein hübsches Spiel für lange Winterabende. Wollen Sie ein Bonbon?«
    »Nein", entgegnete Montferrand.
    Es war sein zweites Wort in den letzten vierundzwanzig Stunden.
    Sidney begann zu lachen. »Haben Sie keine Angst, Oberst, General, oder wie Sie sich sonst nennen. Casara wird Ihnen schon die Zunge lösen. Steuermann, nehmen Sie Kontakt mit der SPHINX auf.«
    Der Mann am Steuer schoß eine grüne Leuchtkugel hoch.
    Zwei Knoten weiter - auf diese Entfernung war man inzwischen herangekommen - explodierten zwei rote Sterne.
    Das verabredete Signal.
    Die Qualle streckte sich genüßlich. Er ließ sich von Joe das Fernglas geben und sah zu dem Unterseeboot hinüber. Auf der Brücke standen drei Männer in schwarzem Ölzeug, Fliegerbrillen vor den Gesichtern.
    »Ich glaube, ich kann bereits Kapitän Burma erkennen!« murmelte Sidney.
    Die kleine Motorjacht war nur noch eine halbe Kabellänge von dem Unterseeboot entfernt.
    Ein Kommando: »Präsentiert die Waffen!«
    Die drei Männer legten die linke Hand auf die Maschinenpistolen, die von der Schulter hingen, und erstarrten in Präsentierstellung.
    »Das ist das erste Mal, daß ich so empfangen werde", sagte Sidney stolz. »Joe, nimm den Gefangenen die Fesseln ab.«
    Joe führte den Befehl aus. Montferrand erhob sich und rieb sich die Handgelenke. Die Jacht legte an dem U-Boot an.
    Gestützt auf seinen Pfleger wälzte sich die Qualle auf das geschoßförmige Schiff.
    »Einen schönen guten Tag", sagte er. »Vielen Dank für diesen noblen Empfang.«

    »Ich glaube, ich kann Kapitän Burma erkennen!« meinte Sidney, die Qualle
    Der Mann in der Mitte nahm seine Brille ab. Das hagere Gesicht mit den mächtigen Augenbrauen, den starken senkrechten Falten war nicht das Gesicht Burmas.
    »Wer sind Sie?« fragte Sidney. Der Mann rechts nahm ebenfalls die Brille ab.
    »Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle: Fregattenkapitän Arsan. Willkommen an Bord des Unterseebootes Trionyx.«
    »Ich verstehe nicht...« Sidney fuhr zurück. »Ist dies nicht die SPHINX, das U-Boot der SPHINX-Organisation?«
    »Nein, Monsieur. Dies ist das Atomunterseeboot Trionyx, ein Schiff der französischen Kriegsmarine.«
    »Und wieso haben Sie dann vor mir präsentiert? Wo ist das richtige Boot? Wie kommen Sie hierher?«
    »Wir haben Ihre Funksprüche aufgefangen, dechiffriert und entsprechend beantwortet. Zweitens: Kapitän Burma war wohl nicht so dumm, sich auf ein Gefecht mit uns einzulassen und hat sich mitsamt seiner SPHINX verzogen. Und das Präsentieren galt nicht Ihnen, sondern Hauptmann Montferrand, dem Leiter der Abteilung Abwehr im französischen Nachrichtendienst!«
    Der dritte Mann hatte ebenfalls seine Brille abgenommen: Es war Lennet!
    Sidney fuhr herum.
    Montferrand stieg gerade an Bord. Matrosen, die aus der Luke geradezu herausquollen, packten Joe, den Chauffeur und Casara und brachten sie ins Innere des Schiffes. Widerstand war sinnlos. Das hatten Sidneys Leute sofort begriffen.
    »Mademoiselle", sagte der Kommandant zu Sybil, »wir sind Ihnen noch unbekannt. Haben Sie keine Angst. Ich bin überzeugt, daß Sie sich in wenigen Stunden an uns gewöhnt haben werden.«
    »Vielleicht", erwiderte das Mädchen mit trauriger Stimme.
    »Aber meine armen Schlangen...«
    »Ihren Schlangen wird nichts passieren, Sybil", tröstete Lennet sie. »Wir werden für die Tiere ein hübsches ruhiges Plätzchen in einem Zoo finden, wo Sie sich nach Herzenslust um Ihre Lieblinge kümmern können.«
    »Und was haben Sie

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