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13 schlägt's auf Schreckenstein

13 schlägt's auf Schreckenstein

Titel: 13 schlägt's auf Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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Dieter.
    „Wozu fahren sie dann vorher heim?“ fragte Stephan dagegen.
    „Eben“, meinte Mücke. „Die tun zur Zeit nichts.“
    „Dafür sind wir ein Stück weitergekommen“, erklärte Ottokar.
    „Bei dem Konzert singt auch der Chor, zusammen mit den Mädchen. Es wird sonst zu kurz. Und wir gehen wieder in den Wald. Aber nur einige diesmal. Mit viel Draht!“
    „Wollt ihr Fallen stellen?“ Eugen musste gähnen.
    „So was ähnliches.“ Auch Dampfwalze gähnte. „Nur raffinierter.“
    „Aha! Mit Technik. Also eine Ottokar-Idee!“ meinte Eugen. Näheres darüber sagte ihnen keiner. Das würden sie noch früh genug merken, meinte Mücke. Das Gähnen ergriff auch ihn.
    „Ich krieg den Mund nicht mehr zu und trotzdem kein Wort raus!“ alberte Klaus. „Gehen wir endlich ins Bett.“ Die neue Aktion ließ sich mit dem Tagesablauf nicht vereinbaren. Im Wald konnte erst gearbeitet werden, wenn die Erholungssucher ihre Ausflüge hinter sich hatten, und das hieß, am späteren Nachmittag, in der Zeit der Arbeitsstunde.
    Aber der Rex hatte zu Einschränkungen des Schulbetriebes ja ausdrücklich „Entendu“ gesagt. Er wusste, die Ritter würden die Situation nicht ausnutzen. Misstrauen zwischen Lehrern und Schülern gab es auf der Burg nicht. Wenn man zusammen wohnt, ist alles anders als in einer Stadtschule, und nacharbeiten mussten die Ritter das Versäumte in jedem Fall. Es handelte sich demnach mehr um „gleitende Arbeitszeit“ .
    „Heute Nachmittag ist Sport!“ sagte Ottokar beim Mittagessen an. „Der Chor fährt gleich nach Tisch mit dem Bus zur Probe nach Rosenfels. Auch die Gruppe Umweltschutz nimmt nicht am Sport teil. Sie macht bis zur Teepause ihre Schularbeiten.“
    „Mann! Meine schöne Kondition!“ klagte Dampfwalze am Ende der Schweigezeit und spannte seine Muskeln.
    „Die kannst du dir auf den Bäumen holen!“ antwortete Hans-Jürgen.
    Kurz vor der Teepause kam ein Wagen der Elektrohandlung von Ottokars Eltern mit allerlei Gerät, das in zehn bauchigen Plastiktaschen steckte.
    „Hier habt ihr noch eine!“ Am Durchgang zum Sportplatz stand Heini, der Koch. „Semmeln mit Schinken und Käse. Damit ihr keine Zeit verliert.“
    Die Zusammenarbeit auf der Burg war eben einmalig. Jetzt konnten die Umweltschützer schon vor der Teepause losradeln. Um Wampoldsreute machten sie einen Bogen. Auf der Waldstraße, hinauf nach Rosenfels erwartete sie die Umwelt-Gruppe der Mädchen.
    „Wir haben den Dreck schon wieder verstreut, den wir zusammengeklaubt hatten!“ berichtete Beatrix. „Es sieht wieder aus wie vorher.“
    „Prima“, meinte Stephan. „Und wo habt ihr ihn hergenommen?“
    „Aus eigenen Beständen und aus Mülltonnen bei den Bauern.“
    „Dann baut ihr jetzt eure Verstecke, und wir begeben uns eine Etage höher“, meinte Ottokar abschließend.
    Eigentlich sollte er, wie auch mehrere der Ritter und Mädchen, beim Chor mitsingen. Zum Glück hatte Sonja genug Ersatzstimmen gefunden, denn die Umweltschützer waren unabkömmlich.
    „Los, die Wachen auf ihre Plätze!“ sagte Klaus.
    „Und, wie abgemacht, Pfiff genügt“, fügte Ottokar hinzu.
    „Ich hab eine Lockpfeife von meinem Vater dabei. Der ist Jäger“, erklärte Bettina.
    Sie und Martina, Pummel und Eugen sicherten den großen Wanderweg gegen Überraschungen, indem sie weit genug von den Baustellen entfernt, nach Touristen Ausschau hielten. Ottokar, Stephan, Dampfwalze, Andi, Klaus, Dieter, Hans-Jürgen, Werner und Walter verteilten sich in größeren Abständen den Weg entlang auf Bäume. Zwischen den Stämmen zogen sie gut versteckte Kabel und montierten die angelieferten Geräte.
    Unten bauten die Mädchen, bevorzugt an Lichtungen und hellen Wegabschnitten aus Zweigen, Steinen und Laub künstliche Dickichte und bezogen auch Hochsitze am Waldrand mit ein.
    „Das wird ein irres Ding!“ freute sich Sophie.

    „Die Lockpfeife! Weg hier!“ zischte Ingrid. Sie hatte das Warnsignal von Bettina gehört. Auch den Rittern in den Bäumen war es nicht entgangen. Sie unterbrachen die Arbeit und verhielten sich still.
    „Mann!“ flüsterte Stephan Werner zu, der mit ihm auf demselben Ast saß. „Wenn da ein Jäger kommt, schöpft er Verdacht!“
    „Versteh ich nicht“, bekannte Werner.
    „Weil das ein Entenlockruf war. Und das mitten im Wald!“ Es kam aber kein Jäger, sondern ein junges Paar, das die Umwelt nicht wahrnahm. Der Mann redete ohne Punkt und Komma auf das Mädchen ein. Dann konnten die Vorbereitungen

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