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13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

Titel: 13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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sagte ich, »für einen solch großen Haushalt zu sorgen.«
    Henrietta senkte das Glas und lachte laut auf. »Das Haus ist groß, der Haushalt nicht. Da gibt es nur die Herrschaft, Miss Charlotte, und das Personal, Mr Bellamy und mich. Und dann ist da noch Jaqueline. Jaqueline ist wegen der Landschaft hier.« Henrietta strich Senf auf ein Stück Pastete. »Sie will Naturfotografin werden.« Plötzlich wanderten ihre grünen Augen zu Kit. »Sie sagen ja kaum was, Süßer. Dabei steckt hinter Ihrem hübschen Gesicht doch ein kluger Kopf, das merke ich. Also, was hat Ihnen die Sprache verschlagen? Oder sind Sie mehr der starke, schweigsame Typ?«
    Schon wieder schoss Kit die Röte ins Gesicht. »Ich … nun …«
    »Er ist schüchtern«, warf ich ein.
    »Ich mag es, wenn sie schüchtern sind.« Henrietta zwinkerte, langte über den Tisch und stupste Kit unters Kinn.
    Ich war so beeindruckt von der Länge ihres Arms, dass ich den Stups kaum beachtete, doch Kit konnte ihn schwerlich ignorieren. Er verzog das Gesicht zu einer schmerzvollen Grimasse, die im trüben Licht als ein Lächeln durchgehen mochte, senkte das Kinn auf die Brust und war plötzlich furchtbar beschäftigt damit, eine Gurke zu zerlegen.
    »Hilft Jaqueline Ihnen in der Küche?«, fragte ich rasch, um Henrietta von Kits zweifellos hübschem Gesicht abzulenken.
    »Ich brauche keine Hilfe in der Küche«, sagte sie. »Jaqueline übernimmt das Servieren, damit Mr Bellamy und ich nicht dauernd treppauf, treppab rennen müssen.«
    »Ein so großes Haus«, sagte ich, »und nur vier Personen … dürfen Sie Gäste haben?«
    »Nein«, antwortete Henrietta. »Aber ich habe genug Gesellschaft. Alle zwei Monate kommt eine Putztruppe aus London, um das Haus auf Vordermann zu bringen, und dann kommen noch Leute, die den Rasen mähen.«
    »Sie leisten sich einen Rasenservice?«, fragte ich und konnte meine Überraschung kaum verbergen.
    »Sie pflegen ihn nicht«, sagte Henrietta. »Sie rollen ihn nicht, sie düngen ihn nicht, und sie rupfen auch nicht das Unkraut aus. Eigentlich sorgen sie nur dafür, dass er nicht alles überwuchert. Sind nette Leute, und für sie ist es ein angenehmer Tag auf dem Lande. Sie versorgen mich mit den neuesten Nachrichten aus London, und ich versorge sie mit einem Imbiss. Sie mögen mein Essen«, fügte sie mit dem Stolz einer Frau hinzu, die andere gern beköstigt. »Miss Charlotte isst ja leider wie ein Spatz. Rührt kaum was an. Manche Köche würden das als Beleidigung auffassen, für mich ist es eine Herausforderung. Ich suche immer nach Gerichten, mit denen ich sie locken kann.«
    Ich wollte schon einen schönen Teller mit Blutwurst oder eine ordentliche Portion Wildtatar vorschlagen, als eine erschreckend dünne junge Frau in die Küche schwebte. Sie trug eine zerrissene Jeans, einen Rollkragenpullover und Turnschuhe und hatte das glatte blonde Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden.
    »Hast du etwa gelauscht, Jaqueline?«, fragte Henrietta gutmütig. »Ich habe gerade meinen neuen Freunden von dir erzählt.«
    Das Mädchen wandte ihr blasses Gesicht in unsere Richtung und zuckte nur gleichmütig die Schultern. Ohne ein Wort nahm sie eine Diät-Limonade aus dem Kühlschrank und schwebte wieder hinaus.
    »Eine sehr nach innen gewandte Person, unsere Jaqueline«, erklärte Henrietta und schnitt eine Scheibe Brot von einem festen braunen Laib ab. »Das sind Künstler ja oft.«
    »Sie schaut nicht besonders gesund aus«, sagte ich vorsichtig.
    »Eisenmangel«, meinte Henrietta.
    Blutmangel, dachte ich und spürte, wie mir der Appetit verging.
    »Ich tue mein Bestes, um sie vernünftig zu ernähren«, seufzte Henrietta und legte ein Stück Stilton auf ihr Brot. »Aber Sie wissen ja, wie die Mädchen heutzutage sind. Wollen lieber hungrige Spatzen als wohlgenährte Fasanen sein.«
    Ihre Worte erinnerten mich an den Fasan, den ich im Wald gesehen hatte, als ich nach dem Damwild Ausschau hielt, das sich die DuCarals angeblich als private Blutbank hielten.
    »Man hatte mir gesagt, dass es auf dem Gelände Hirsche gibt«, sagte ich. »Aber wir haben keine gesehen.«
    »Es gibt schon seit dem Tod der alten Mrs DuCaral keine Hirsche mehr auf Aldercot«, erwiderte Henrietta. »Mr Bellamy hat mir erzählt, dass Miss Charlotte die Herde an einen Wildpark oben im County Durham verkauft hat. Sie wollte sich die Mühe und vor allem die Ausgaben sparen, die damit verbunden waren.«
    Ich fragte mich zerstreut, ob der Verkauf der Herde mit der Ankunft

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