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13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

Titel: 13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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würde mir nicht gelingen, das Gespräch wieder auf Maurice, Madeline, Leo oder den namenlosen Bruder mit den schändlichen Sehnsüchten zu bringen. Hatten die Schwestern hinter einem Thema die Tür geschlossen, war es unmöglich, sie wieder zu öffnen, und die zu den DuCarals war definitiv zugeschlagen.
    Ich konnte mich dennoch nicht beklagen. Ruth und Louise hatten zwar nicht alle meine Fragen über die DuCarals beantwortet, aber sie hatten alle beantwortet, die sie selbst gestellt hatten. Nachdem ich mir einen letzten Muffin genehmigt hatte, verabschiedete ich mich und verließ das Haus der Zwillingsschwestern mit dem Gefühl, dass die Stunde, die ich dort verbracht hatte, keine verschwendete gewesen war.
    Als ich in den Mini stieg, fiel mir ein, dass Leo vielleicht mittlerweile in sein Lager zurückgekehrt war, aber ich verwarf sogleich den Gedanken, ihn noch einmal aufzusuchen. Der Mini würde es nie über den Weg nach Gypsy Hollow schaffen, und ich hatte auch keine Lust, ihn noch mal zu Fuß zu gehen. Leo, beschloss ich, konnte bis morgen warten. Ich war es leid, durch Matsch zu waten. Ich wollte nach Hause.
     
    Als Annelise, Will und Rob zum Cottage zurückkehrten, hatte ich geduscht, mich umgezogen, eine hausgemachte Pizza gebacken und den Gefrierschrank nach Speiseeis durchsucht. Pizza, Eis und ein schöner Film waren unsere samstäglichen Vergnügungen, und nachdem Annelise die Jungen gebadet hatte und wir alle satt waren, setzten wir uns mit Schüsseln voller Eiscreme ins Wohnzimmer und sahen uns etwa zum siebentausendsten Mal Der schwarze Hengst an. Dieses Mal musste ich an den alten Toby denken und stellte mir vor, wie es wohl sein würde, zu ihm eine solche Beziehung zu haben wie der Junge zu dem Hengst. Es tat mir fast leid, als der Film aus war und es Zeit für die Zwillinge wurde, schlafen zu gehen.
    Nachdem ich Will und Rob zu Bett gebracht hatte, arbeitete Annelise noch an ihrem Hochzeitskleid, aber auch sie zog sich bald in ihr Zimmer zurück. Morgen würde ihr Verlobter sie besuchen, und sie wollte frisch und munter aussehen.
    Kaum war sie nach oben gegangen, als Bill anrief – da er sonst ja Teil unseres Kinoabends war, hatte er mit seinem Anruf eigens gewartet –, aber er war zu müde, um lange zu plaudern. Mrs Shuttleworths Töchter hatten herausgefunden, dass ihr Anteil am Erbe geringer war als der von Mr Muddy-Buddy, und Bill hatte den ganzen Tag damit verbracht, telefonische Angriffe der erzürnten Frauen und ihrer Anwälte abzuwehren.
    Ich ermunterte ihn mit Neuigkeiten aus Finch. Es amüsierte ihn so sehr, dass Jasper Taxman dem Gemüseladen einen mauvefarbenen Anstrich verpasste, dass er vergaß, mich nach dem Herrenhaus zu fragen, das Kit und ich besucht hatten, und ich verspürte nicht den Drang, es ihm gegenüber zu erwähnen.
    »Morgen werde ich mal ausschlafen«, sagte er. »Was hast du vor?«
    »Kirche und Cotswolds Farm Park«, antwortete ich. »Keine Rast für müde Mütter.«
    »Grüß die gepunkteten Schweine von mir«, sagte er.
    »Mach ich«, sagte ich.
    Nachdem wir aufgelegt hatten, schaltete ich die Lichter in der Küche aus und ging ins Arbeitszimmer, wo ich Reginald begrüßte, ein Feuer im Kamin entfachte und es mir in dem großen Ledersessel mit dem blauen Notizbuch auf dem Schoß gemütlich machte. Ich ordnete kurz meine Gedanken, bevor ich das Buch öffnete und auf die leeren Seiten schaute.
    »Dimity?«, sagte ich. »Ich hoffe, du hast es gemütlich, denn ich habe dir eine Menge zu erzählen.«
    Wer die körperliche Hülle verlassen hat , hat es eigentlich immer gemütlich . Schieß los!
    Ich lehnte mich zurück, streckte die Beine über der Ottomane aus und erstattete Tante Dimity einen detaillierten Bericht über alles, was ich an diesem Tag erlebt hatte, mit und ohne Kit. Ich beschrieb unseren faszinierenden – und zutiefst verstörenden – Besuch auf Aldercot Hall, unseren erfolglosen Besuch in Gypsy Hollow, meine Solotour durch Finch und meine bemerkenswerte Unterhaltung mit den Pyms.
    Doch ehe ich ihr verraten konnte, welche Schlüsse ich aus den gesammelten Informationen zog, gab es eine längere Abschweifung, während derer ich Tante Dimitys Fragen beantworten musste: nach Miranda Morrows Kätzchen (»Vier, alle weiß«), Sally Pynes Flut (»Knietief«), Peggy Taxmans neue Ladenfarbe (»Mauve«) und George Wetherheads Lokomotive (»Keine Ahnung, ich habe sie noch nicht gesehen«).
    Basierend auf dem, was ich in Aldercot Hall gesehen und von Lizzie Black,

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