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1301 - Eirenes Spur

Titel: 1301 - Eirenes Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machte Rhodan jeweils mit ihnen bekannt und stellte ihn als zweiten Mann der Organisation vor.
    Die Helfer berichteten ihm über die Aktionen des Staatlichen Informationsdienstes und des Militärs nach der Befreiungsaktion aus dem Gefängnis.
    „Sie rücken aus allen Richtungen an", teilte einer der Hajasi mit, ein schmächtiger Mann, der Rhodan als besonders mutig und geschickt geschildert wurde. „Ich habe noch nie soviel Militär in Pailkad und Umgebung gesehen. Die Stadt gleicht einem Heerlager. In den Straßen wimmelt es von Sicherheitskräften und von Spitzeln, die für den Informationsdienst arbeiten."
    „Dokroed rast vor Wut", berichtete ein anderer Untergrundkämpfer, ein untersetzter Gavvron, dessen linke Gesichtshälfte aufgrund einer Verletzung gelähmt war. „Er kann sich nicht damit abfinden, daß wir sein Mustergefängnis gestürmt und alle Gefangenen befreit haben. Es waren zwei Niederlagen in wenigen Tagen. Erst die Landung des Fremden, den sie immer noch nicht erwischt haben, und dann unsere Aktion."
    Gorgud dankte ihm, ohne ihm zu sagen, daß der geheimnisvolle Fremde, der in der Ebene gelandet war, vor ihm saß.
    „Der Kodexwahrer hat den ganzen Planeten in Alarmzustand versetzt", schilderte ein weiterer Informant. „Er glaubt, daß das Terraner-Tor das eigentliche Ziel der Angriffe ist.
    Mit anderen Worten, er befürchtet einen Aufstand, der alle Teile von Pailliar erfaßt."
    „Wir haben mehr Wirbel gemacht, als wir eigentlich wollten", stellte der Anführer der Hajasi Amani fest, als nach und nach immer mehr seiner Mitkämpfer in den Raum kamen und blieben. Sie holten sich Stühle und Sessel herein und nahmen am Tisch Platz. „Aber die Unruhe wird sich legen. In ein oder zwei Tagen ist alles vorbei. Wenn Dokroed merkt, daß wir uns zurückziehen, wird er die Truppen in ihre Lager zurückschicken."
    Als der Morgen graute, erschien eine junge Frau und berichtete, daß Eirene im Palast des Kodexwahrers gefangengehalten wurde.
    „Sie ist schon seit fast zwei Wochen dort", sagte sie. Sie war in den Augen der Gavvron offenbar außerordentlich attraktiv, denn Rhodan bemerkte, daß einige der Männer sich anblickten und zugleich mit dem Daumen auf sie deuteten, während andere sie nicht aus den Augen ließen. Er selbst fand, daß sie dünn und unscheinbar war. Sie aber schien für ihn auch keine Sympathien zu haben. Sie ignorierte ihn, das aber mochte an Gorgud liegen, zu dem sie sich hingezogen fühlte. Sie hing förmlich an seinen Lippen, wenn er sprach, und sie wiederholte stets einige seiner Worte, als wolle sie sie unterstreichen oder sich einprägen.
    „Die Frau ist einige Male verhört worden, aber der Kodexwahrer ist nicht zufrieden mit dem, was er erfahren hat. Es scheint da ein Geheimnis zu geben, das sie sich nicht entlocken läßt", fuhr sie fort. „Dokroed hat daher befohlen, sie ins Siom Som-System zu schicken. Dort sollen sich die Experten des Kriegers Ijarkor um sie kümmern."
    Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    „Mit anderen Worten: Was sie hier nicht gesagt hat, wird sie dort mit Sicherheit von sich geben. Die Experten des Kriegers Ijarkor stehen in dem Ruf, noch jedem den Mund geöffnet zu haben."
    Rhodan und Gorgud blickten sich kurz an. Sie wußten, was die junge Frau meinte.
    Die Krieger Ijarkors würden Eirene mit allen nur erdenklichen Mitteln foltern, bis sie ihnen sagte, was sie wissen wollten. Dazu durfte es auf keinen Fall kommen.
    „Wir schirmen das Terraner-Tor ab", befahl der Anführer der Hajasi. „Notfalls greifen wir an, wenn die junge Frau in das Tor gebracht werden soll."
    „Wir müssen Eirene schon vorher befreien", bemerkte Rhodan. „Am Heraldischen Tor könnte es zu spät sein."
    „Nicht nur das", stimmte Gorgud nach kurzem Überlegen zu. „Das Risiko wäre auch viel zu hoch. Dokroed wird wissen, daß seine Gefangene gefährdet ist und befreit werden soll.
    Er ist nicht dumm. Er wird Zusammenhänge zwischen deiner Landung in der Ebene und der jungen Frau sehen. Und er wird sich entsprechend absichern."
    Weitere Informationen über Eirene und ihren Aufenthaltsort liefen ein. Immer wieder kamen Boten, die schilderten, wie die Sicherheitskräfte die Stadt Pailkad durchkämmten, und einige Male standen die Kämpfer der Hajasi Amani auf, um blitzschnell fliehen zu können, weil sich Roboter und Beamte direkt vor dem Haus befanden. Doch der Staatliche Informationsdienst betrat das Haus nicht.
    „Sie tappen im dunkeln", stellte Gorgud fest,

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