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1301 - Eirenes Spur

Titel: 1301 - Eirenes Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinaus. Überrascht bemerkte er, daß es mittlerweile dunkel geworden war.
    Auf der Straße herrschte ein lebhaftes Treiben. Hunderte von Pailliaren und Gavvron strebten dem Hafen zu, ausgestattet mit zumeist leeren Taschen und Körben, während nicht weniger Gavvron, Somer und insektoide Wesen bepackt mit den unterschiedlichsten Waren von dort kamen und zu den oberen Bereichen der Stadt Pailkad hinaufgingen.
    Rhodan vernahm die wütenden Schreie seiner Verfolger hinter sich, als er sich in die Menge drängte. Er prallte mit mehreren Pailliaren zusammen, und er stürzte über sie hinweg, da sie wesentlich kleiner waren als er und sich gegen seine Beine warfen.
    Er sprang wieder auf und rannte einige somerische Frauen um, die Körbe volle Eier trugen. Sie kreischten ebenso erschrocken wie empört auf, die Körbe flogen in die Höhe und Dutzende von rohen Eiern regneten auf die Straße herab.
    Der Terraner blickte über die Schulter zurück, als er die Gasse überquert und eine abzweigende Straße erreicht hatte. Er sah, daß mehrere grün uniformierte Somer auf der gallertartigen Flüssigkeit ausgerutscht waren, und er glaubte, nun einen ausreichenden Vorsprung gewinnen zu können. Er rannte in die Straße hinein, und mehrere Gavvron machten ihm rasch Platz.
    Die Somer schossen. Die gleißend hellen Energiestrahlen aus ihren Waffen zuckten schräg in den nachtdunklen Himmel hinauf und tauchten die Straße für einige Sekundenbruchteile in unerträglich grelles Licht.
    Rhodan nutzte die erste sich bietende Gelegenheit, durch eine primitive Holztür auf einen Hinterhof zu fliehen. Er glaubte bereits, seinen Verfolgern entgehen zu können, als sich ein massiger Körper aus der Dunkelheit löste und gegen ihn warf. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte rücklings auf den Boden. Er wollte sich sofort wieder aufrichten, doch mächtige Tatzen drückten ihn nach unten, und scharfe Zähne drückten gegen seine Kehle.
    Er blieb wie erstarrt liegen. Er wußte, daß seine einzige Chance darin lag, sich nicht zu bewegen.
    Er hörte die Stimmen seiner Verfolger, und er hoffte nur noch, daß sie ihn möglichst bald fanden.
    Mehrere Minuten vergingen, in denen Rhodan wieder und wieder der stinkende Atem des Tieres ins Gesicht schlug. Dann endlich knarrte die Holztür in ihren Angeln, und ein scharfes Kommando ertönte. Das Tier wich knurrend zurück, und Rhodan konnte wieder frei durchatmen.
    „Da hast du Glück gehabt, mein Lieber", sagte ein Somer mit krächzender Stimme. „Der Traks hat gerochen, daß du Krebse gegessen hast. Die Ausdünstung hindert sie am Beißen. Ohne die Krebse wärst du jetzt ein toter Mann."
    Irgend jemand schaltete eine Lampe ein. Als erstes sah Rhodan das Tier, das ihn angefallen hatte. Es glich einem terranischen Bären, hatte allerdings acht stämmige und völlig haarlose Beine. Dann fielen seine Blicke auf das Gesicht des Gavvron, der neben Somer stand.
    Es war Gorgud!
    Rhodan erkannte ihn sofort, obwohl es ihm sonst schwerfiel, die Gavvron voneinander zu unterscheiden. Gorgud hatte keine besonderen Merkmale wie etwa Narben oder auffällige Pigmentflecke, und doch wußte er sofort, daß dies der Mann war, der die Geheimorganisation Hajasi Amani leitete.
    „Tatsächlich", sagte der Somer. „Der Kerl hat den Teleportgürtel, den Palkruv uns gestohlen hat."
    Ein Pailliare beugte sich über den Terraner und nahm ihm blitzschnell den Gürtel ab.
    „Moment mal", sagte Rhodan verblüfft. Bis zu diesem Zeitpunkt war er davon überzeugt gewesen, es mit den Sicherheitsorganen von Pailkad zu tun zu haben. Jetzt wußte er, daß er sich gründlich geirrt hatte.
    Ein heftiger Schlag traf ihn am Kopf und warf ihn auf den Boden. Für Sekunden verlor er das Bewußtsein. Dann hörte er eilige Schritte. Irgendwo flog eine Tür zu, und irgend jemand schrie gellend auf, eine Tatze legte sich ihm auf die Brust und wieder schlug ihm der stinkende Atem ins Gesicht. In der Nähe fielen mehrere Schüsse. Einige Antigravgleiter flogen mit aufgeblendeten Scheinwerfern über ihn hinweg, und irgend jemand schrie, daß Polizei da sei.
    Abermals beugte sich ein Somer über ihn.
    „Ein Dieb", sagte jemand, der im Dunkeln stand. Der Stimme nach konnte es ein Pailliare sein. „Nichts als ein billiger Dieb, der von den Bestohlenen bestraft werden sollte."
    „Oder derjenige, der mit einem Beiboot in der Ebene gelandet ist", entgegnete der Somer mit heiserer Stimme. „Mehrere Pailliaren haben einen Mann gesehen, der ihm hier

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