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1301 - Kreuzzug des Bösen

1301 - Kreuzzug des Bösen

Titel: 1301 - Kreuzzug des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Das war sie ebenfalls. Konstanza hat die Frauen um sich versammelt, um die Männergesellschaft damals aufzubrechen. Es ist ihr nicht ganz gelungen, aber sie hat Spuren hinterlassen, denen wir nachgehen.«
    »Ihr Denkmal, nicht wahr?«
    »Auch das. Unser Ziel. Unser Wallfahrtsstätte, und in der folgenden Nacht wird es geschehen.«
    »Was wird geschehen?«, fragte ich.
    Die Frau mit dem strengen Blick schüttelte den Kopf. »Sie können uns foltern, wir werden Ihnen kein Wort verraten. Es passieren nur Dinge, die uns etwas angehen. Alles andere können Sie vergessen. Denken Sie immer daran, dass wir es sind, die hier herrschen.«
    »Und warum sollte Godwin de Salier sterben? Was hat er euch getan?«
    »Nichts«, sagte die Kleinere. Sie saß geduckt auf dem Stuhl. Ihr Blick wanderte hin und her.
    »Hör auf. Sag ruhig den Grund«, verlangte die andere. »Wir brauchen uns nicht zu schämen. Er ist ein Templer. Er ist der Anführer. Er hat gemerkt, dass sich hinter seinem Rücken etwas tat und sich eine neue Gruppe auf den Weg gemacht hat, um alles zu regeln. Um die Vergangenheit wieder hochleben zu lassen. Wäre es in seinem Sinne gewesen, hätten wir nichts gegen ihn gehabt. Aber es war nicht so. Er ist unser Feind. Er ist den falschen Weg gegangen und…«
    »Er ging den richtigen Weg«, unterbrach ich sie. »Ihr habt den falschen eingeschlagen.«
    Das glaubten sie nicht. Sie lachten mich gemeinsam aus. Es war ein hässliches Gelächter, das mich traf, und sie setzten voll und ganz auf ihre Stärke und die der anderen Frauen.
    Ich wollte nicht länger über dieses Thema diskutieren und kam wieder auf Konstanza zu sprechen. »Wer wie eure Führerin vor so langer Zeit gelebt hat, der muss tot sein. Der kann nicht zurückkehren.« Ich wusste es zwar besser, doch das sagte ich nicht. »Versteht ihr? Der ist vermodert. Von dem sind nicht mal Knochen übrig.«
    »Sie kann es!«, sagte die Frau mit dem strengen Blick. »Und sie kann es verdammt gut!«
    »Wie?«
    »Das werden Sie nicht erleben.«
    »Ich halte dagegen«, sagte ich und gab mich betont lässig, auch wenn ich sehr auf der Hut war. »Da wir uns schon so nett unterhalten, möchte ich mich vorstellen. Ich heiße John Sinclair…«
    Nach Nennung des Namens legte ich bewusst eine kleine Pause ein. Ich wollte herausfinden, ob die Frauen darauf reagierten. Bei keiner von beiden erlebte ich eine Reaktion. Es konnte natürlich sein, dass ich zwei gute Schauspielerinnen vor mir hatte, aber überzeugt war ich davon nicht.
    Leider kam es nicht mehr dazu, dass sie mir ihren Namen sagten, denn hinter mir hörte ich ein Geräusch. Es war ein leises Stöhnen, und dieser Laut kam mir verdammt bekannt vor. Auch ich war schon öfter ins Reich der Träume geschickt worden, und beim Erwachen war der erste Laut, den ich ausstieß, eben dieses Stöhnen.
    Ich veränderte meinen Standort. Zwei Schritte zur Seite reichten aus. Ich sah die beiden Frauen und konnte mich auch auf den Templer-Freund konzentrieren.
    Plötzlich taten die beiden Frauen etwas, das mich überraschte.
    Obwohl ich eine Waffe in der Hand hielt, standen sie auf. Niemand hatte ihnen den Befehl dazu gegeben. Sie taten es einfach. Synchron und wie abgesprochen wirkend, erhoben sie sich von ihren Stühlen.
    Sie wussten genau, dass sie mich damit in eine Zwickmühle brachten. Ich würde nicht auf sie schießen, obwohl ich noch auf sie zielte.
    Die Größere streckte mir ihren rechten Arm entgegen. »Wir geben euch eine Stunde, dann seid ihr verschwunden. Es ist deine und auch seine letzte Chance.«
    Mehr sagten sie nicht. Sie drehten sich um, ich schaute auf ihre Rücken, und sie gingen auf die schmale Tür des Hotels zu. Es war eine Schwingtür, die aufschwappte und hinter ihnen wieder zufiel.
    Versucht aufzuhalten, hatte ich sie nicht.
    Ich hätte es eventuell getan, aber ich wollte es nicht, denn ich musste mich um meinen Freund Godwin de Salier kümmern, der jetzt wichtiger war. Die Frauen liefen mir nicht weg. Außerdem hatten sie mir Zeit genug gegeben.
    Ich drehte mich um und ging zu ihm. Er lag noch immer auf dem Tresen. Aus seinem Mund drangen leise Stöhnlaute, doch seine Arme hatte er noch nicht anheben können. Nach wie vor hingen sie zu beiden Seiten des Tresens herab nach unten.
    Ich beugte mich über sein Gesicht. Da er die Augen offen hielt, musste er mich einfach sehen, nur merkte ich nichts davon. Sein Blick war verschwommen, sein Mund stand offen, und es drangen Krächzlaute hervor.
    »He, Alter…«
    Er

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